Viel Sonne, wenig Schnee - Hirzli - Planggenstock - Mälchterli


Publiziert von PStraub , 20. November 2018 um 17:10.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:20 November 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   Zürcher Hausberge   CH-SZ 
Aufstieg: 1460 m
Abstieg: 1460 m

Nach dem Bisengrau von gestern kündigt sich ein kalter, aber strahlend schöner Tag an. Nur hatte es etwas geschneit, Touren in steilem Gelände lagen somit nicht drin. Da ist das Hirzli immer eine gute Wahl.

Schon bald nach dem Start beim Täli-Bähnli war der Weg schneebedeckt. Dank eher frühem Start lag der "alte Weg", also der entlang dem Bach, fast immer in der Sonne. Schon hier musste aufgepasst werden: Laub, Schnee, Eis und lose Steine sorgten für wenig Reibung, also häufiges Rutschen.

Bis zum Hirzli war der Weg gut begehbar. In der Spur lag fast überall etwas Schnee, der pappig genug war, um einem ständig die Sohlen zuzukleben.
Dank dem Schnee konnte ich die andern Wegbenutzer identifizieren: viele Eichhörnchen, ein paar Rehe und jede Menge Gemsen. Einige von ihnen hatten es richtig eilig - es ist Brunftzeit, da hetzen sich die Böcke kilometerweise durchs Gelände.

Um dem Gipfel, und nur hier, zog eine scharfe Bise. Sonst war es sehr angenehm, weit wärmer als im Tal.

Normalerweise würde man zum Planggenstock den Gratweg benutzen. Das ist ein nördiger und stellenweise richtig steiler Hang; mit Schnee und gefrorenem Boden war mir das zu heikel. So stieg ich auf der Südseite nach Ober Planggen ab und bestieg den Planggenstock quasi "von hinten". Auch hier hat es gezogen, die Rast fiel erneut aus.

Der Weg zwischen dem Wegweiser "Kessel" (ca. 1615 m) via Kämmli zu P. 1465 (oberhalb Muosalp) ist eine attraktive Nagelfluhgrat-Wanderung.
Allerdings fliesst in dessen Unterhalt nicht eben viel Herzblut: Stellenweise ist die Spur gar nicht mehr zu sehen, Äste wachsen hinein und umgestürzte Bäume versperren den Durchgang. Zudem habe ich unterwegs genau zwei Wegmarken gesehen. Und zwar an Weidedurchgängen, also dort, wo man ohnehin weiss, dass man auf dem Weg ist, sonst hätte es keine solchen Durchgänge.

Auf dem Grat zwischen P. 1520 und P. 1534 (Mälchterli) sieht man am Fluebrig vorbei Richtung Uri Rotstock. Fast überall sonst versperrt die Kette Wageten - Chöpfenberg den Blick in diese Richtung.

Auf dem Mälchterli, wo ich seit Jahrzehnten nicht mehr war, hat es das wohl solideste Gipfelkreuz, das ich je gesehen habe.

Abgestiegen bin ich zur Hütte von Blossen(alp) und dann alles auf der Talstrasse via Mettmen ins Morgenholz und schliesslich auf dem Fussweg zurück nach Niederurnen. Das war während rund 1000 Hm ein rechter Eiertanz, erwischt hat es mich allerdings nur einmal.

Mälchterli und Rossweidhöchi
Sowohl in HIKR als auch in der LK herrscht ein ziemliches Durcheinander bei den Namen.
Das Mälchterli ist der Punkt P. 1534 und die Rossweidhöchi ist der Passübergang bei P. 1423. Der Hügel P. 1522 hat mW. keinen Namen.  
Ich habe die Wegpunkte trotzdem (vorläufig) belassen wie sie sind.

Tourengänger: PStraub


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