Definitiv nicht mein Tag - Hirzli (1645 m)
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Entgegen der Wettervorhersage ist der Himmel klar, für eine kurze Wanderung müsste es allemal reichen. Also etwas Einfaches, quasi vor der Haustür: mit den Schneeschuhen aufs Hirzli.
Bei der Seilbahn-Talstation sehe ich die abgespannten Zugseile - die Bahn ist offensichtlich in Revision. Gut zu wissen, dass es mit Sicherheit auch hinunter zu Fuss gehen wird.
Aufgestiegen bin ich, wie fast immer im Winter, auf dem Weg auf der Sonnenseite.
Ab dem Morgenholz wird die Schneedecke höher, doch der Weg ist gut begehbar, die Schneeschuhe anzuziehen bringt nichts. Im Lawinenzug kurz vor dem (ehemaligen, siehe hier) Drehkreuz liegen immer noch echt grosse Brocken, da durchzukommen ist gar nicht so einfach.
Kurz nach der nächsten Wiese (ca. 1340 m) quert der Weg einen weiteren Lawinenzug. Davon war nichts zu sehen, er war zugeschneit. Beim zweiten Schritt bin ich ausgerutscht - und schon war ich mit zunehmender Geschwindigkeit unterwegs. Die Rinne war natürlich vereist und der Hang dort ist steil. Jedes Mal, wenn ich glaubte, stoppen zu können, kam eine weitere Steil- (=Beschleunigungs-)Stufe. Irgendwann konnte ich einen Ast eines Busches packen und die Fahrt beenden. Obwohl es "nur" gut 50 Hm waren, erschien mir das unangenehm lang und weit.
Mir fehlten beide Stöcke, beide Handschuhe, Stirnband und Brille. Zudem habe ich einiges an Fingernägeln und Haut dort liegen lassen.
Im Wiederanstieg fand ich der Reihe nach alle Utensilien, selbst die Brille war noch intakt.
Die Schürfungen habe ich mir gar nicht erst angeschaut, erst zuhause habe ich gesehen, wie wenig festlich der linke Arm aussieht.
Nun wäre das ausreichend Sonderprogramm für einen Tag gewesen.
Kurz vor der Ahorn-Hütte habe ich die Schneeschuhe montiert. Die Hänge dort sind durch den Wechsel von warm und kalt fast durchwegs abgerutscht, dann gefroren und schliesslich mit einer Schicht Schnee zugedeckt worden; ausreichend Schnee, dass die Frontzacken nicht zum Harst durchkommen. Ständig rutschten Schnee und Schneeschuhe unten weg.
Schon das Queren von rutschigen Schräghängen ist eine Plage. Wenn der Schnee an der Oberfläche dann noch schön pappig ist, dass er den halben Berg mitschleppt, wird des Wanderers Glück leicht getrübt ..
Schliesslich bin ich doch noch auf dem Gipfel angekommen. Unterwegs war es meist windstill, hier oben war der (zusammenbrechende) Föhn recht bissig.
Abgestiegen bin ich bei P. 1390 erst Richtung Tierweg, weiter unten dann auf dem Skulpturenweg Richtung Schwifärch. So umging ich die Lawinenzüge des Normalweges.
Im Morgenholz habe ich den "Alten Weg" genommen, der ist schneller.
Unterwegs sind mir dann doch noch ein paar Leute begegnet. Poor timing: Im Morgenholz war es schon bedeckt, in Niederurnen hat es bald einmal zu schneien begonnen.
Es ist ja noch einmal glimpflich abgelaufen. Aber es zeigte: Es braucht manchmal verfl** wenig. Und es passierte ausgerechnet an der Stelle, vor der Irène immer einen Heidenrespekt hatte.
Bei der Seilbahn-Talstation sehe ich die abgespannten Zugseile - die Bahn ist offensichtlich in Revision. Gut zu wissen, dass es mit Sicherheit auch hinunter zu Fuss gehen wird.
Aufgestiegen bin ich, wie fast immer im Winter, auf dem Weg auf der Sonnenseite.
Ab dem Morgenholz wird die Schneedecke höher, doch der Weg ist gut begehbar, die Schneeschuhe anzuziehen bringt nichts. Im Lawinenzug kurz vor dem (ehemaligen, siehe hier) Drehkreuz liegen immer noch echt grosse Brocken, da durchzukommen ist gar nicht so einfach.
Kurz nach der nächsten Wiese (ca. 1340 m) quert der Weg einen weiteren Lawinenzug. Davon war nichts zu sehen, er war zugeschneit. Beim zweiten Schritt bin ich ausgerutscht - und schon war ich mit zunehmender Geschwindigkeit unterwegs. Die Rinne war natürlich vereist und der Hang dort ist steil. Jedes Mal, wenn ich glaubte, stoppen zu können, kam eine weitere Steil- (=Beschleunigungs-)Stufe. Irgendwann konnte ich einen Ast eines Busches packen und die Fahrt beenden. Obwohl es "nur" gut 50 Hm waren, erschien mir das unangenehm lang und weit.
Mir fehlten beide Stöcke, beide Handschuhe, Stirnband und Brille. Zudem habe ich einiges an Fingernägeln und Haut dort liegen lassen.
Im Wiederanstieg fand ich der Reihe nach alle Utensilien, selbst die Brille war noch intakt.
Die Schürfungen habe ich mir gar nicht erst angeschaut, erst zuhause habe ich gesehen, wie wenig festlich der linke Arm aussieht.
Nun wäre das ausreichend Sonderprogramm für einen Tag gewesen.
Kurz vor der Ahorn-Hütte habe ich die Schneeschuhe montiert. Die Hänge dort sind durch den Wechsel von warm und kalt fast durchwegs abgerutscht, dann gefroren und schliesslich mit einer Schicht Schnee zugedeckt worden; ausreichend Schnee, dass die Frontzacken nicht zum Harst durchkommen. Ständig rutschten Schnee und Schneeschuhe unten weg.
Schon das Queren von rutschigen Schräghängen ist eine Plage. Wenn der Schnee an der Oberfläche dann noch schön pappig ist, dass er den halben Berg mitschleppt, wird des Wanderers Glück leicht getrübt ..
Schliesslich bin ich doch noch auf dem Gipfel angekommen. Unterwegs war es meist windstill, hier oben war der (zusammenbrechende) Föhn recht bissig.
Abgestiegen bin ich bei P. 1390 erst Richtung Tierweg, weiter unten dann auf dem Skulpturenweg Richtung Schwifärch. So umging ich die Lawinenzüge des Normalweges.
Im Morgenholz habe ich den "Alten Weg" genommen, der ist schneller.
Unterwegs sind mir dann doch noch ein paar Leute begegnet. Poor timing: Im Morgenholz war es schon bedeckt, in Niederurnen hat es bald einmal zu schneien begonnen.
Es ist ja noch einmal glimpflich abgelaufen. Aber es zeigte: Es braucht manchmal verfl** wenig. Und es passierte ausgerechnet an der Stelle, vor der Irène immer einen Heidenrespekt hatte.
Tourengänger:
PStraub

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Kommentare (2)