Piz Alpetta (2764 m) und Piz Lumpegna (2819 m) - neu auf HIKR
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Einige Gipfel haben in HIKR oder ähnlichen Plattformen Hunderte von Nennungen, andere werden nie erwähnt. Dabei ist die Besteigung eines Berges, von dem allenfalls Informationen von zweifelhaften Wert vorliegen, eine besondere Herausforderung. Und hat damit ihren eigenen Reiz.
Solche Berge findet man in der Surselva noch zur Genüge.
Als Planungsgrundlage diente mir der SAC-Führer "Urner Alpen Ost" (6. Auflage), dessen Autor diese Region kaum aus eigener Anschauung kannte. So dürfte sich ein Begeher über die Aussage, der Ostgrat des Piz Lumpegna "kann als solcher ohne Schwierigkeiten begangen werden" vor Ort doch an einigen Stellen etwas wundern.
Von Disentis fuhr ich mit dem Auto bis Runfoppa Su (Fr. 15.-, Info hier unter "Fahrbewilligungen").
Wer den oberen Teil dieser Strasse befahren hat, wird das so schnell nicht vergessen ..
Ab hier auf dem markierten Weg nach Muletg da Lumpegna. Natürlich wollte ich soweit wie möglich auf dem Wanderweg hochsteigen. Aber bei den Hütten hört die Markierung einfach auf. Erst beim Abstieg habe ich gesehen, dass es an der Hüttenwand ein "Gemälde" in grüner Farbe hat, auf welchem ersichtlich ist, dass die Eigentümer den Weg verlegt haben und dieser jenseits der Hütte weitergehen würde. Wo, bei einer Dreifach-Verzweigung, weder Markierung noch Wegweiser zu finden ist.
Als ich festgestellt hatte, dass ich zu hoch bin, stieg ich den Hang gerade hinauf, weil ich anhand der Karte wusste, dass dort eine Wegspur nach Stavel la Val führt. Abgestiegen bin ich auf dem markierten Weg und musste feststellen, dass dieser in einem weit schlechteren Zustand ist als der obere.
Wer immer die (Schaf-)Alp bewirtschaftet - mit Wanderern scheinen sie nichts am Hut zu haben.
Dafür hat es zwischen Hektaren an Alpenrosen auch Heidelbeeren von einer Grösse, welche an die der kommerziellen Blueberries herankommt. Und diese geschmacklich weit übertreffen.
Ich habe den Bachlauf des Val Lumpegna auf ca. 2240 m verlassen und bin nach Siala d'Alpetta aufgestiegen. Der Schlenker via P. 2238 gemäss Führer ist ein Umweg.
Ab hier gings erst in Schrofengelände, dann immer mehr am grossblockigen Grat recht einfach zum Gipfel. Es ist weder besonders schwierig noch besonders ausgesetzt; WS und T5 umschreiben das gut. Eine gewisse Klettertechnik ist an einigen Blöcken (meist Gneise, etwas Granit) sicher nicht falsch.
Auf dem Piz Alpetta hat es einen Steinmann, nach einem Gipfelbuch habe ich nicht gesucht.
Die Besteigung des äussersten Punktes dieses langen Grates lohnt sich, die ganze Gegend ist äusserst eindrücklich!
Abgestiegen bin ich einigermassen am gleichen Ort, einmal bin ich ein Stück abgestiegen, um eine alternative Passage zu suchen - doch da ich die Fortsetzung nicht sehen konnte, war es mir dann doch zu heiss.
Dann folgte die Querung des oberen Talkessels: rund ein Kilometer über lose geschichtete Platten. Jede kann halten, jede kann kippen - die stete Anspannung geht ganz schön an die Nerven.
Zum Grat aufgestiegen bin ich durch eine Schuttrinne - was von weitem als unbegehbar steil aussah, war aus der Nähe ganz manierlich. Dann noch eine Passage auf oder meist nördlich unter dem Blockgrat zum Gipfel.
Es ist eher witzig, dass ich erst auf dem KLM-Track gesehen habe, dass ich nicht wie geplant P. 2822, sondern den "richtigen" Piz Lumpegna bestiegen habe. In einer Welt, die fast nur aus Graten und Türmen besteht, ist die Orientierung vor Ort manchmal gar nicht einfach.
Im nachhinein meine ich, sowohl der Piz Brit als auch der P. 2822 würden sich auf oder am Grat recht einfach erreichen lassen. Ob bezw. wie es von letzterem zum Piz Alpetta weitergeht, das müsste man - mit ausreichend Zeitreserve - einmal anschauen.
Abgestiegen bin ich, nach einer weiteren Plattentänzerei, auf dem markierten, aber unterhalb Stavel da Val völlig vernachlässigten Weg (siehe oben). Und nach einem Inbiss in Rabius ging es zu B&B (Baden & Bier) nach Unterterzen.
Solche Berge findet man in der Surselva noch zur Genüge.
Als Planungsgrundlage diente mir der SAC-Führer "Urner Alpen Ost" (6. Auflage), dessen Autor diese Region kaum aus eigener Anschauung kannte. So dürfte sich ein Begeher über die Aussage, der Ostgrat des Piz Lumpegna "kann als solcher ohne Schwierigkeiten begangen werden" vor Ort doch an einigen Stellen etwas wundern.
Von Disentis fuhr ich mit dem Auto bis Runfoppa Su (Fr. 15.-, Info hier unter "Fahrbewilligungen").
Wer den oberen Teil dieser Strasse befahren hat, wird das so schnell nicht vergessen ..
Ab hier auf dem markierten Weg nach Muletg da Lumpegna. Natürlich wollte ich soweit wie möglich auf dem Wanderweg hochsteigen. Aber bei den Hütten hört die Markierung einfach auf. Erst beim Abstieg habe ich gesehen, dass es an der Hüttenwand ein "Gemälde" in grüner Farbe hat, auf welchem ersichtlich ist, dass die Eigentümer den Weg verlegt haben und dieser jenseits der Hütte weitergehen würde. Wo, bei einer Dreifach-Verzweigung, weder Markierung noch Wegweiser zu finden ist.
Als ich festgestellt hatte, dass ich zu hoch bin, stieg ich den Hang gerade hinauf, weil ich anhand der Karte wusste, dass dort eine Wegspur nach Stavel la Val führt. Abgestiegen bin ich auf dem markierten Weg und musste feststellen, dass dieser in einem weit schlechteren Zustand ist als der obere.
Wer immer die (Schaf-)Alp bewirtschaftet - mit Wanderern scheinen sie nichts am Hut zu haben.
Dafür hat es zwischen Hektaren an Alpenrosen auch Heidelbeeren von einer Grösse, welche an die der kommerziellen Blueberries herankommt. Und diese geschmacklich weit übertreffen.
Ich habe den Bachlauf des Val Lumpegna auf ca. 2240 m verlassen und bin nach Siala d'Alpetta aufgestiegen. Der Schlenker via P. 2238 gemäss Führer ist ein Umweg.
Ab hier gings erst in Schrofengelände, dann immer mehr am grossblockigen Grat recht einfach zum Gipfel. Es ist weder besonders schwierig noch besonders ausgesetzt; WS und T5 umschreiben das gut. Eine gewisse Klettertechnik ist an einigen Blöcken (meist Gneise, etwas Granit) sicher nicht falsch.
Auf dem Piz Alpetta hat es einen Steinmann, nach einem Gipfelbuch habe ich nicht gesucht.
Die Besteigung des äussersten Punktes dieses langen Grates lohnt sich, die ganze Gegend ist äusserst eindrücklich!
Abgestiegen bin ich einigermassen am gleichen Ort, einmal bin ich ein Stück abgestiegen, um eine alternative Passage zu suchen - doch da ich die Fortsetzung nicht sehen konnte, war es mir dann doch zu heiss.
Dann folgte die Querung des oberen Talkessels: rund ein Kilometer über lose geschichtete Platten. Jede kann halten, jede kann kippen - die stete Anspannung geht ganz schön an die Nerven.
Zum Grat aufgestiegen bin ich durch eine Schuttrinne - was von weitem als unbegehbar steil aussah, war aus der Nähe ganz manierlich. Dann noch eine Passage auf oder meist nördlich unter dem Blockgrat zum Gipfel.
Es ist eher witzig, dass ich erst auf dem KLM-Track gesehen habe, dass ich nicht wie geplant P. 2822, sondern den "richtigen" Piz Lumpegna bestiegen habe. In einer Welt, die fast nur aus Graten und Türmen besteht, ist die Orientierung vor Ort manchmal gar nicht einfach.
Im nachhinein meine ich, sowohl der Piz Brit als auch der P. 2822 würden sich auf oder am Grat recht einfach erreichen lassen. Ob bezw. wie es von letzterem zum Piz Alpetta weitergeht, das müsste man - mit ausreichend Zeitreserve - einmal anschauen.
Abgestiegen bin ich, nach einer weiteren Plattentänzerei, auf dem markierten, aber unterhalb Stavel da Val völlig vernachlässigten Weg (siehe oben). Und nach einem Inbiss in Rabius ging es zu B&B (Baden & Bier) nach Unterterzen.
Tourengänger:
PStraub

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Kommentare (6)