"Privataudienz" beim Oberälpler (3328m)
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Eine Tourenbeschreibung braucht die Skitour auf den Oberalpstock wahrlich nicht mehr. Wie zuletzt auf hikr gesehen, unternehmen an schönen Wochenendtagen doch einige Leute diese schöne Skitour mit multiplen Abfahrtsvarianten. Wir wollten dem Oberälpler dagegen gemütlich und so allein wie möglich aufs Dach steigen.
Also heißt es antizyklisch (wochentags) und - aufgrund der derzeitigen "Lawinenfrühjahrsituation" - zweitägig planen. So starteten wir am ersten Tag erst spät (gg. 11:30 Uhr am obersten Schlepper) nicht mit dem Tagesziel Oberalpstock. Wir wollten lediglich ein wenig ins Brunnital abfahren und anschließend wieder zur Cavardiras-Hütte aufsteigen. Die Querung zum "Klammeraufstieg" am Ostgrat des Piz Ault war schon ziemlich faulig, als wir sie in Angriff nahmen. Hier wurden wir noch von drei Skitourengehern überholt. Für fast 24 Stunden die einzigen Menschen, denen wir unmittelbar begegneten.
Vor der Abfahrt ins Brunnital nahmen wir mittels kurzem Fußaufstieg in gutem Trittschnee und Blockgelände noch den wohl im Winter selten bestiegenen Piz Ault mit - immerhin ein 3000er mit "bohrhakengesichertem Gipfelbuch". Nach Abfahrt in Richtung Fuorcla da Cavardiras bogen wir kurz vor dieser links ins Brunnital ab: Die gänzlich unverspurte Schnee-Mischung aus feuchtem Presspulver und Firn ließ sich ziemlich genüsslich fahren, weshalb wir erst nach ca. 400Hm in den Mulden des Brunnitals Halt und uns wieder an Wiederaufstieg machten.
Nach einer sehr gemütlichen Nacht im exzellenten Winterraum der Cavardiras-Hütte starteten wir am nächsten Tag gg. 7 Uhr, um auch bei gemütlichem Tempo den Aufstieg zum Oberalpstock allein genießen zu können. Im oberen Steilstück des Anstiegs war die Schneeoberfläche noch pickelhaft gefroren, so dass wir um die Unterstützung unserer Harscheisen sehr froh waren. Bei einer Felsbarriere machten wir Depot und brachten die restlichen Höhenmeter per pedes hinter uns. Unsere Gipfelrast war zwar wie erhofft einsam, allerdings derart stürmisch, dass wir es kaum 10 Minuten am höchsten Punkt aushielten.
Die Abfahrt via Fuorcla da Strem Sura ins Val Strem war im oberen Teil noch nicht gut aufgefirnt und daher noch entsprechend ruppig. Im Mittelteil gabs dagegen entspanntes Cruisen im perfekten Frühlingsschnee bevor uns die lange Flachstrecke nach Erreichen des Talgrunds etwas ausbremste. Im untersten Teil wurde es dann mühsam: Immer wieder mussten Lawinenkegel - teils auch zu Fuß - überquert werden, zudem lag der weiche Schnee hier auch nicht mehr allzu üppig, weshalb wir froh waren, schließlich die Piste des Sedruner Skilifts und damit das Ende der Abfahrt zu erreichen.
Schwierigkeiten:
Piz Ault mit Abfahrt ins Brunnital: WS+/L (Fußaufstieg)
Oberalpstock: ZS-
(Anm: Am ersten Tag stimmen die Zeiten der Fotos nicht, am zweiten müsste es passen)
Also heißt es antizyklisch (wochentags) und - aufgrund der derzeitigen "Lawinenfrühjahrsituation" - zweitägig planen. So starteten wir am ersten Tag erst spät (gg. 11:30 Uhr am obersten Schlepper) nicht mit dem Tagesziel Oberalpstock. Wir wollten lediglich ein wenig ins Brunnital abfahren und anschließend wieder zur Cavardiras-Hütte aufsteigen. Die Querung zum "Klammeraufstieg" am Ostgrat des Piz Ault war schon ziemlich faulig, als wir sie in Angriff nahmen. Hier wurden wir noch von drei Skitourengehern überholt. Für fast 24 Stunden die einzigen Menschen, denen wir unmittelbar begegneten.
Vor der Abfahrt ins Brunnital nahmen wir mittels kurzem Fußaufstieg in gutem Trittschnee und Blockgelände noch den wohl im Winter selten bestiegenen Piz Ault mit - immerhin ein 3000er mit "bohrhakengesichertem Gipfelbuch". Nach Abfahrt in Richtung Fuorcla da Cavardiras bogen wir kurz vor dieser links ins Brunnital ab: Die gänzlich unverspurte Schnee-Mischung aus feuchtem Presspulver und Firn ließ sich ziemlich genüsslich fahren, weshalb wir erst nach ca. 400Hm in den Mulden des Brunnitals Halt und uns wieder an Wiederaufstieg machten.
Nach einer sehr gemütlichen Nacht im exzellenten Winterraum der Cavardiras-Hütte starteten wir am nächsten Tag gg. 7 Uhr, um auch bei gemütlichem Tempo den Aufstieg zum Oberalpstock allein genießen zu können. Im oberen Steilstück des Anstiegs war die Schneeoberfläche noch pickelhaft gefroren, so dass wir um die Unterstützung unserer Harscheisen sehr froh waren. Bei einer Felsbarriere machten wir Depot und brachten die restlichen Höhenmeter per pedes hinter uns. Unsere Gipfelrast war zwar wie erhofft einsam, allerdings derart stürmisch, dass wir es kaum 10 Minuten am höchsten Punkt aushielten.
Die Abfahrt via Fuorcla da Strem Sura ins Val Strem war im oberen Teil noch nicht gut aufgefirnt und daher noch entsprechend ruppig. Im Mittelteil gabs dagegen entspanntes Cruisen im perfekten Frühlingsschnee bevor uns die lange Flachstrecke nach Erreichen des Talgrunds etwas ausbremste. Im untersten Teil wurde es dann mühsam: Immer wieder mussten Lawinenkegel - teils auch zu Fuß - überquert werden, zudem lag der weiche Schnee hier auch nicht mehr allzu üppig, weshalb wir froh waren, schließlich die Piste des Sedruner Skilifts und damit das Ende der Abfahrt zu erreichen.
Schwierigkeiten:
Piz Ault mit Abfahrt ins Brunnital: WS+/L (Fußaufstieg)
Oberalpstock: ZS-
(Anm: Am ersten Tag stimmen die Zeiten der Fotos nicht, am zweiten müsste es passen)
Tourengänger:
simba

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