Gratlspitz - West-Ost-Überschreitung


Publiziert von joe , 17. Mai 2017 um 16:32.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:13 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Kartennummer:AV-Karte Kitzbüheler Alpen 34/1

Nach einer Besteigung von Norden und Süden sollte nun eine West-Ost-Überschreitung der Gratlspitz folgen. Aber zur Konditionskontrolle startete ich nicht in Alpbach sondern einige Höhenmeter niedriger.


Routenbeschreibung:

Der Startpunkt lag auf dem grossen (heute leeren und kostenfreien) Parkplatz der Talstation der Wiedersberger Horn Bahn. Wenige Minuten in östliche Richtung entlang der Hauptstrasse ist ein Schild mit der Aufschrift Alpbach zu erkennen. Diesem folgen. Über Ausserland wird bald der Wegweiser zur Bischoferalm erreicht und erwandert. Vermutlich ist dies im Winter ein Rodelweg. Östlich vom Hauser Joch erreiche ich eine Einsattelung. Die Aussicht geniessend mache ich hier erst einmal Brotzeit.

Hier spreche ich mit zwei Einheimischen, die mit MTB von Alpbach hierauf radelten. Beide sind mit Ebike unterwegs. Es waren übrigens heute nicht die Einzigen mit Ebike. Nach einer anregenden Diskussion über Ebikes, die für mich einiges Neues brachte, wurde mir sehr empfohlen die Holzalm aufzusuchen. Dort gäbe es die besten Schnitzel weit und breit. Ich hätte Lust, aber die Alm liegt nicht auf meinem und schon langem Weg. Wir verabschiedeten uns und jeder ging auf seine Weise auf den Weiterweg.

Nun beginnt der SW-Grat. Zwei Passagen im Fels sind mit Seilsicherungen versehen. Bald stehe ich auf dem Hochstrikl. Die Querung zur Gratlspitz hatte noch einige Schneefelder, die leicht umgangen werden konnten. Oben angekommen folgt eine Fotopause mit Nahrungsaufnahme.

Der Abstieg über den SE-Grat ist teilweise ausgesetzt und steil. Die vielen Schneefelder können nur mühsam umgangen werden. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Ein Ausrutschen würde fatal enden. Die Wegführung ist deutlich zu erkennen. Einzig dort wo der Weg eine fast 180° Kehre macht wurde ein neues Wegstück angelegt. Dies bleibt zu beachten. Bald ist das Hösljoch erreicht. In der Nähe eines Marterl kann ich meine Getränkeflasche (endlich) auffüllen.

Der weitere Abstieg nach Alpbach erfolgt über den Blaiksteig, Lärchenweg und am Stammgästewald vorbei. Im Dorfzentrum erhole ich mich bei Kaffee und Kuchen bevor ich weiter zum Ausgangspunkt absteige.


Hinweis:

Über viele Strecken am Grat, west- oder ostseitig vom Gipfel, ist bis in den Juni hinein mit schneebedeckten Wanderwegen zu rechnen. Hier ist Trittsicherheit erforderlich. Bei meiner Begehung waren einige Schneefelder nur schwierig zu umgehen (Absturzgefahr). Daher auch meine Bewertung mit T3+.

Einige Abschnitte in den Felspassagen sind mit Stahlseilen gut abgesichert.




Tourengänger: joe


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