Mittaggüpfi (1917 m) und immer noch kein Winter


Publiziert von alpstein , 28. Dezember 2016 um 17:53.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:28 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU   CH-OW 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Luzern - Alpnach - Bergstraße nach Lütholdsmatt, PP Schybach
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Das war’s noch nicht“ kann man angesichts der Wetterprognosen sagen. Zumindest bis Neujahr können wir an ausgesuchten Orten weiterhin dem Herbstwandern frönen. Neuschnee im Osten am Stephanstag, ja das kann es um diese Jahreszeit geben, ließ uns nochmals den Kanton Obwalden aufsuchen, wo wir vor 1 ½ Wochen einen tollen Tag auf dem Widderfeld erleben durften. Das Mittaggüpfi (1916 m) war heute unser Ziel.

Es war fast wieder das gleiche Spiel, nur dass wir den Hochnebel ein Stück weiter oben erst durchdrungen haben. In Schybach (1200 m) starteten wir bei -4 Grad Richtung Märenschlag, wo wir eine Begegnung mit drei Rehen hatten. Leider war das Licht noch etwas schlecht und die gar nicht so scheuen Rehe auch etwas weit weg, um ein gescheites Foto zu machen.

In Märenschlag (1320 m) entschieden wir uns schließlich auch dafür, die Wanderung im Gegenuhrzeigersinn zu absolvieren. Statt im Wald weiter, gingen wir die Alpweide hoch und kamen rasch in die wärmende Sonne. Bald wurde ein Kleiderwechsel nötig, in der Sonne war es nämlich angenehm warm. Die Feld-Alpe (1700 m) bot sich für eine Teepause an. Das tolle Panorama dort konnte sich sehen lassen.

Auf der Hochfläche bei Felli (1701 m) angekommen, hatten wir schon die meisten Höhenmeter hinter uns. Ab nun war Genusswandern angesagt. Unter dem Rot Dossen ging es südseitig vorbei und dann westseitig den Waldwurzelpfad auf den Rücken hoch. Schnee auf dem Weg gab es nur in homöopathischen Dosen, dafür nahm aber der Nordostwind zu.

Im Gipfelbereich vom Mittaggüpfi (1916 m) war er sogar so unangenehm, dass an eine Rast nicht zu denken war. Die Verpflegungspause haben wir daher an einen windgeschützten Platz Richtung Tripoli-Hütte verlegt. So gestärkt, kamen wir auch gut das durch Ketten gesicherte Couloir hinunter. Erst frisch verpflegt, hielten wir uns an der heute offenen Hütte nicht länger auf.

Beim Südabbstieg nach Wängen (1571 m) war der Weg staubtrocken, als ob es schon monatelang keine Niederschläge mehr gehabt hätte. Ab der Alphütte ging es schließlich im Schlendermodus über den breiten Alpweg an den Ausgangspunkt zurück. Liefen uns bis zur Tripoli-Hütte lediglich ein Paar über den Weg, kamen dann doch noch einige Spaziergänger dazu.

Fazit: Die Wanderung hat uns großen Spaß gemacht. Von wenigen, leicht vereisten Abschnitten abgesehen, ist das Wegenetz südseitig praktisch staubtrocken. Die T3-Passage stellt das Couloir zwischen Gipfel und Tripoli-Hütte dar.

Route: Schybach – Märenschlag – Feld-Alpe – Felli – Mittaggüpfi – Tripoli-Hütte – Wängen – Balismatt – Märenschlag - Schybach


Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (4)


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Gelöschter Kommentar

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. Dezember 2016 um 19:27
Besten Dank, Ruedi

Wünsche Euch einen schönen Jahresschluß und einen guten Rutsch!

HG, Hanspeter

teisenkopf hat gesagt: Immer wieder inspirierend
Gesendet am 9. Januar 2017 um 10:33
vielen Dank.

alpstein hat gesagt: RE:Immer wieder inspirierend
Gesendet am 9. Januar 2017 um 17:32
Keine Ursache! Hikr ist halt einfach gut. Ich profitiere selbst auch immer wieder von den vielen Tourenvorschlägen


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