Panära-Panoräma
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Ich bitte um Gnade und Nachsicht. Das an sich unverzeihliche Vergehen: Eine (halbe) Schneeschuhtour. Aber es gibt mildernde Umstände: Wir hatten die Schneeschuhe nur gaaanz kurz an den Füssen. Und es waren nicht unsere (sondern die des Hüttenwarts). Und weil meine Schalenschuhe ihren Geist aufgegeben haben, sind die Kurzski nicht einsatzfähig. Und wir geloben: Es wird einmalige Sünde bleiben. Wobei: Trotz Schneeschuhen war's eine wundervolle, rassige Tour auf den (v.a. zu dieser Jahreszeit) exklusiven Gipfel des Vorderen Panärahorns, dessen Panorama von packender Gewalt (Tiefblick gen Norden) und schier unendlicher Fernsicht (Grossglockner - Ortler - Monte-Rosa/Weisshorn - Aletsch- und Finsteraarhorn - Vogesen/Schwarzwald) ist.
Startpunkt Trin, von dort auf sonnigen Terrassen ins Lawoi gequert und durch dieses schöne Tal zur Ringelspitzhütte. Der Winterraum ist lauschig und bestens ausgestattet, aus dem kinderfreien Abend wird indes nichts, da ein Vater seinen Kleinen für's WE Hüttenromantik bietet (es war nichtsdestotrotz oder gerade deswegen ein sehr netter Hüttenabend). Der Winterraum wird ab Januar gemäss Auskunft des Hüttenwarts wieder nur mit Schlüssel zugänglich sein. Wir begeben uns zum Sonnenuntergang noch auf den Sennenstein, der eine gute halbe Std. länger Sonne hat als die Hütte. Etwas mühseliger Zugang durch die Latschengasse auf teilweise einbrechendem Schnee, der Tiefblick lohnt den Ausflug aber alleweil.
Tagwacht kurz vor sieben, wir schnallen die Schneeschuhe möglichst unauffällig an den Rucksack - ein Dank dem Hüttenwart, der uns diese leihweise offerierte, weil der Zugang zum Panärahorn doch noch recht viel umverfestigten Schnee aufweisen würde. Und so war's dann auch, die Gegend ist erstaunlich gut eingeschneit, mit Skiern könnte mit einigen Unterbrüchen bis zur Grossalp abgefahren werden, die Schneequalität allerdings hielte sich in Grenzen. Vor dem Tüf Tobel - ein eindrücklicher Schlund - schnallen wir die Schneeschuhe dann auch an und behalten sie bis auf ca. 2900 in der Panära-SSE-Flanke an; der Abstieg vom Chrummhornsattel ins von eindrücklichen Türmen flankierte Kar geht in griesigem Schnee einigermassen problemlos. Für den oberen Teil der bis 45° steilen Flanke steigen wir auf Steigeisen um, der Schnee ist allerdings nur an ganz wenigen Stellen tragend hart, zumeist sinken wir fusstief ein, aber nicht mehr. Somit sehr gute, wenngleich etwas anstrengende Verhältnisse. Noch etwas Obacht auf Wächten auf dem Gipfelgrat, und dann stehen wir oben, und geniessen das packende Panära-Panoräma.
Rassiger Abstieg, unterbrochen vom Aufstieglein auf den Chrummhornsattel und zum Sattel östlich der Dri Horlini, von wo wir auf der Sonnenseite gen die Ringelspitzhütte absteigen (eine etwas heikle Steilstufe infolge Hartschnee und Gras). Dort geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen, wobei auch Marmotta zugegen ist, der mit dem Hinteren Panärahorn liebäugelt. Laaanger Ausstieg nach Tamins, wo wir in der Dunkelheit eintreffen.
Startpunkt Trin, von dort auf sonnigen Terrassen ins Lawoi gequert und durch dieses schöne Tal zur Ringelspitzhütte. Der Winterraum ist lauschig und bestens ausgestattet, aus dem kinderfreien Abend wird indes nichts, da ein Vater seinen Kleinen für's WE Hüttenromantik bietet (es war nichtsdestotrotz oder gerade deswegen ein sehr netter Hüttenabend). Der Winterraum wird ab Januar gemäss Auskunft des Hüttenwarts wieder nur mit Schlüssel zugänglich sein. Wir begeben uns zum Sonnenuntergang noch auf den Sennenstein, der eine gute halbe Std. länger Sonne hat als die Hütte. Etwas mühseliger Zugang durch die Latschengasse auf teilweise einbrechendem Schnee, der Tiefblick lohnt den Ausflug aber alleweil.
Tagwacht kurz vor sieben, wir schnallen die Schneeschuhe möglichst unauffällig an den Rucksack - ein Dank dem Hüttenwart, der uns diese leihweise offerierte, weil der Zugang zum Panärahorn doch noch recht viel umverfestigten Schnee aufweisen würde. Und so war's dann auch, die Gegend ist erstaunlich gut eingeschneit, mit Skiern könnte mit einigen Unterbrüchen bis zur Grossalp abgefahren werden, die Schneequalität allerdings hielte sich in Grenzen. Vor dem Tüf Tobel - ein eindrücklicher Schlund - schnallen wir die Schneeschuhe dann auch an und behalten sie bis auf ca. 2900 in der Panära-SSE-Flanke an; der Abstieg vom Chrummhornsattel ins von eindrücklichen Türmen flankierte Kar geht in griesigem Schnee einigermassen problemlos. Für den oberen Teil der bis 45° steilen Flanke steigen wir auf Steigeisen um, der Schnee ist allerdings nur an ganz wenigen Stellen tragend hart, zumeist sinken wir fusstief ein, aber nicht mehr. Somit sehr gute, wenngleich etwas anstrengende Verhältnisse. Noch etwas Obacht auf Wächten auf dem Gipfelgrat, und dann stehen wir oben, und geniessen das packende Panära-Panoräma.
Rassiger Abstieg, unterbrochen vom Aufstieglein auf den Chrummhornsattel und zum Sattel östlich der Dri Horlini, von wo wir auf der Sonnenseite gen die Ringelspitzhütte absteigen (eine etwas heikle Steilstufe infolge Hartschnee und Gras). Dort geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen, wobei auch Marmotta zugegen ist, der mit dem Hinteren Panärahorn liebäugelt. Laaanger Ausstieg nach Tamins, wo wir in der Dunkelheit eintreffen.
Tourengänger:
Voralpenschnüffler

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)