Spitzig Stein und Sennenstein
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Kleine Berge am Kunkelspass im Föhnfenster und eine spannende Hikr-Erstbegehung
Zwischen Kunkelspass und Ringelspitz erstreckt sich eine interessante Landschaft, die durch hell leuchtende Kalkplatten, kleine Täler und verschiedene nette Gipfelchen geprägt ist. Diese Berge erhalten relativ selten Besuch, obwohl sie gut erreichbar sind und allesamt beste Aussichten zu bieten haben. Unser Interesse wurde vor allem vom "Spitzig Stein" geweckt, einem Gipfel ohne Hikr-Bericht, zu welchem auch sonst nicht viel brauchbare Infos zu finden waren.
Start vom Kunkelspass (erreichbar von Tamins per PW, Fahrbewilligung) bei kühlen Temperaturen, Wind, aber Sonnenschein. Auf dem Wanderweg zur Ringelspitzhütte und weiter zum Berglihüttli. Von dort rechts hinauf zum Westfuss des Spitzig Steins. Der wenig prominente, von unten aber sehr eindrückliche Gipfel, wird allseits von abschüssigen Plattenfluchten umgeben und scheint auf den ersten Blick schwere Kost. Ein näherer Augenschein zeigt aber, dass sich in der SW-Flanke etwas links des Sattels ein paar Bänder in den Platten befinden. Auf einem solchen quert man ohne Schwierigkeiten (T4) in die Falllinie des Sattels, steigt auf ein zweites, welches zu einem kurzen steilen Kamin leitet. Dieses kann mit guten Griffen erklettert werden, ist aber ziemlich exponiert (T6, II auf 10m). Darüber landet man auf einer fast unwirklichen Wiese neben dem Plattenrücken, der zum Schafgrat weiterführt. In wenigen Schritten werden die kleinen Gipfelzähne des Spitzig Stein erreicht. Abstieg auf derselben Route.
Das Wetter hält sich gut. Obwohl vom Ringelspitz her immer wieder ein paar Schneeflocken daherkommen bleibt es meist sonnig. Wir wandern über den Bühel zum Nordgrat des Baldachopf. In einer Steilstufe kurz vor dem Gipfel hängt erstaunlicherweise ein Fixseil, welches die kurze Kletterei entschärft. Vorbei an der Ringelspitz-Hütte zu einem alten Weg, der horizontal in der Ostflanke des Sennenchopfs verläuft. Der Pfad umgeht Pt 2011 (kann auch überschritten werden). Anschliessend folgen wir einem sorgsam gepflegten Weglein über den Kamm (ausgesägt, rote Punkte) bis zum Sennenchopf. Der Tiefblick ist schwindelerregend. Ein plötzlich aufkommender Schneesturm verleitet uns zu einem etwas hastigen Abstieg. Gleich im ersten Sattel kann man Wegspuren nach Osten folgen. Diese vermeiden das Legföhren-Dickicht. Der Abstieg ist heute aber wegen des durch und durch gefrorenen Bodens etwas mühsam. Der Schneesturm endet so schnell wie er begonnen hat und in der Föhnsonne und Wärme wandern wir zurück zum Kunkelspass.
Zwischen Kunkelspass und Ringelspitz erstreckt sich eine interessante Landschaft, die durch hell leuchtende Kalkplatten, kleine Täler und verschiedene nette Gipfelchen geprägt ist. Diese Berge erhalten relativ selten Besuch, obwohl sie gut erreichbar sind und allesamt beste Aussichten zu bieten haben. Unser Interesse wurde vor allem vom "Spitzig Stein" geweckt, einem Gipfel ohne Hikr-Bericht, zu welchem auch sonst nicht viel brauchbare Infos zu finden waren.
Start vom Kunkelspass (erreichbar von Tamins per PW, Fahrbewilligung) bei kühlen Temperaturen, Wind, aber Sonnenschein. Auf dem Wanderweg zur Ringelspitzhütte und weiter zum Berglihüttli. Von dort rechts hinauf zum Westfuss des Spitzig Steins. Der wenig prominente, von unten aber sehr eindrückliche Gipfel, wird allseits von abschüssigen Plattenfluchten umgeben und scheint auf den ersten Blick schwere Kost. Ein näherer Augenschein zeigt aber, dass sich in der SW-Flanke etwas links des Sattels ein paar Bänder in den Platten befinden. Auf einem solchen quert man ohne Schwierigkeiten (T4) in die Falllinie des Sattels, steigt auf ein zweites, welches zu einem kurzen steilen Kamin leitet. Dieses kann mit guten Griffen erklettert werden, ist aber ziemlich exponiert (T6, II auf 10m). Darüber landet man auf einer fast unwirklichen Wiese neben dem Plattenrücken, der zum Schafgrat weiterführt. In wenigen Schritten werden die kleinen Gipfelzähne des Spitzig Stein erreicht. Abstieg auf derselben Route.
Das Wetter hält sich gut. Obwohl vom Ringelspitz her immer wieder ein paar Schneeflocken daherkommen bleibt es meist sonnig. Wir wandern über den Bühel zum Nordgrat des Baldachopf. In einer Steilstufe kurz vor dem Gipfel hängt erstaunlicherweise ein Fixseil, welches die kurze Kletterei entschärft. Vorbei an der Ringelspitz-Hütte zu einem alten Weg, der horizontal in der Ostflanke des Sennenchopfs verläuft. Der Pfad umgeht Pt 2011 (kann auch überschritten werden). Anschliessend folgen wir einem sorgsam gepflegten Weglein über den Kamm (ausgesägt, rote Punkte) bis zum Sennenchopf. Der Tiefblick ist schwindelerregend. Ein plötzlich aufkommender Schneesturm verleitet uns zu einem etwas hastigen Abstieg. Gleich im ersten Sattel kann man Wegspuren nach Osten folgen. Diese vermeiden das Legföhren-Dickicht. Der Abstieg ist heute aber wegen des durch und durch gefrorenen Bodens etwas mühsam. Der Schneesturm endet so schnell wie er begonnen hat und in der Föhnsonne und Wärme wandern wir zurück zum Kunkelspass.
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