Wageten - Brüggler - Chöpfenberg


Publiziert von PStraub , 7. Dezember 2016 um 16:12.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 7 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   CH-SZ 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m

Da ich am frühen Nachmittag wieder zuhause sein musste, war etwas Kurzes in der Umgebung angesagt. Da sind die Gipfel der Schwändital-Sonnenflanke eine naheliegende Wahl.

Vom Schwändital-Parkplatz auf dem markierten Weg durch den Wald. Als Weg führt dieser Richtung Tilimaa und hat es bisher nicht in die Karte geschafft. Zwei Bekannte sind gerade dabei, ihn besser einzurichten.
Überhaupt werden in letzter Zeit die Wanderwege hier oben mit beträchtlichem Aufwand verbessert, anscheinend hat man das Potenzial des Schwänditals als Wanderregion erkannt.

Sobald ich den Waldstreifen hinter mir habe, folge ich nicht dem Weg, sondern steige direkt den Hang hinauf Richtung Lochegg, wo ich auf den markierten Weg Lochegg-Wänifurggel stosse.
Dieser wurde ebenfalls ausgebessert, mittlerweile hat es selbst im offenen Gelände fast überall eine Wegspur. Und die Abzweigungen zum Wageten-Gipfel sind beidseits mit blauen Pfeilen markiert.
Im Schlussaufstieg zum Wageten hat es neuerdings sogar ein paar Stahlseile.

Ab der Wänifurggel bin ich dem Brüggler-Südfuss gefolgt; bei den eisigen Temperaturen in den Schattenhängen wäre der nordseitige Weg eine heikle Wahl. Die "Südroute" ist kein offizieller Weg, doch auch hier hat es recht gute Spuren.
Trotz perfekten Verhältnissen war niemand am Brüggler am Klettern.

Um schneller vorwärts zu kommen, bin ich beim Chöpfenberg nicht dem Grat gefolgt, sondern via die Rampe (R. 121b) quer durch die Südwand zum Ostgrat aufgestiegen. So vermeidet man einen Grossteil des "Vegetationskontaktes". Begehungsspuren auf dem Grat weisen darauf hin, dass dieser neuerdings regelmässig (menschlichen) Besuch bekommt.

Abgestiegen bin ich auf der Normalroute zum Dürrenbüchel. Auch hier hat es weit deutlichere Wegspuren als früher.

Nur Teile des Chöpfenberg-Grates sind T5, alles andere bewegt sich zwischen T2 und T4.

In den neuen Karten haben viele Berge einen Meter verloren. Bisher erfasste HIKR-Wegpunkte und -Höhenreferenzen stimmen deshalb oft nicht mehr.
Schlimmer ist der Umbenennungswahn. So wurde aus einer Marchegg (March = Grenze) eine (sinnlose) Maregg und aus einem Stattboden (Statt = Stätte, Ort) ein Stadtboden.

Tourengänger: PStraub


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Kommentare (2)


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johnny68 hat gesagt: Landeskarten
Gesendet am 7. Dezember 2016 um 20:00
Ich teile voll und ganz deine Bemerkungen zu den Umbenennungen in den Landeskarten. Ich kann diese vielfach auch nicht nachvollziehen, machen sie doch - du hast Beispiele erwähnt, keinen Sinn. Schleierhaft ist mir auch, nach welchen Regeln man Berge umbenennt, die auf einer Kantonsgrenze stehen, auf welchen 2 Dialekte zusammentrefffen. Beispiel: Glogghüs zwischen dem Hasliberg und der Melchsee Frutt. Die Landeskarte wählt hier den Haslitaler Dialekt. Im Obwaldner Dialekt wird der Berg "Glogghuis" genannt.... Zudem nervt mich auch die Tatsache, dass man einige Berge, die auf "Horn" enden, nun in "Hore" umbenennt, aber keineswegs alle. So ist das Albristhorn bei Adelboden zum "Albristhore" geworden, das nicht weit entfernte Doldenhorn aber nicht zum "Doldenhore". Ich warte nur darauf, bis das Matterhorn zum "Horu" umbenennt wird. Ich sehe hier drin wirklich keinen Sinn.
Bleibt noch anzumerken, dass die französische und italienische Schweiz kaum von den Umbenennungen betroffen ist. Glückliche "Lateiner"!

PStraub hat gesagt: RE:Landeskarten
Gesendet am 8. Dezember 2016 um 07:39
>Schleierhaft ist mir auch, nach welchen Regeln man Berge umbenennt, die auf einer Kantonsgrenze stehen, auf welchen 2 Dialekte zusammentrefffen.

Ein Klassiker ist der "Groot", der höchste Punkt des Kt. Thurgau. Weder im Toggenburg noch im Tösstal noch in weiten Teilen des Thurgaus sagt man 'Grat' so.
Vermutlich meinen die meisten Thurgauer, ihr höchster 'Berg' sei nach dem Holländer van Groot benannt worden ;-)


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