Tschugga via Vorderspina
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Die Route auf den Tschugga von Süden her ist im Bericht
Tschuggen (1881m) über Vorder Spina von
Alpin_Rise gut beschrieben. Wer über den Rundchopf aufsteigt (freiwillig oder unfreiwillig), der findet im Bericht
Tschuggen Südaufstieg – Gauschla Chammegg von
Delta den entscheidenden Hinweis um das Legföhreninferno oberhalb vom Rundchopf zu umgehen. Da ich (unfreiwillig) über den Rundchopf aufgestiegen bin und mir der Hinweis von
Delta fehlte, hatte ich das zweifelhafte Vergnügen die ansässige Legföhrenpopulation aus nächster Nähe zu begutachten. Das gleiche Schicksal ereilte damals
marmotta auf der Tour
Tschugga (1881 m) Südanstieg - Girenspitz (2099 m) incl. New Edition "Legföhren Revue 2010".







Vom Bahnhof Mels aus wandere ich durch Heiligkreuz und erreiche Talid bei Punkt 677 (Bild). Hier verlasse ich den markierten Wanderweg und folge dem Weg nach Vorderspina. Der Weg ist in sehr gutem Zustand (Bild) und nur an einer Stelle von einem Bach etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Kurz nach Vorderspina erreiche ich das Weglein, das nach oben abzweigt (Bild). Während ich die Aussicht bewundere und wegen der neuen Schuhe Blasenpflaster anbringe, überholen mich zwei Berggänger. Nach einer Weile verlieren sich die Wegspuren, jedoch entdecke ich wenig später einen roten Pfeil an einem Baum. Ich folge dem Pfeil durch den Wald und über Wiesen. Zwischendurch erkenne ich wieder deutliche Pfadspuren (Bild) und bald erreiche ich die Felsen vom Rundchopf (Bild). Den Legföhren ausweichend klettere ich auf den Rundchopf und erreiche den kleinen Sattel auf dessen Nordseite (Bild). Nachdem ich mich an den Soldanellen erfreut habe, suche ich mir von Sattel her rechts haltend einen Weg durch das Legföhrendickicht. Der Bewuchs ist dichter als es den Anschein macht und kostet mich viel Energie und auch ein wenig Nerven. Nach einer gefühlten Ewigkeit und zahlreichen Kratzern erreiche ich endlich wieder offenes Gelände.
Gemäss
Delta führt ein Wildwechsel vom Sattel her links haltend durch das Legföhrenwäldchen.

Über Schrofen steige ich zum ersten Felsriegel hinauf, wo mit roter Farbe "Bergheil" auf die Felsen gemalt wurde (Bild). Oberhalb der ersten Stufe gewinne ich die steile Grashalde in der Falllinie (Bild). Am Fuss der drahtseilgesicherten Felsrinne trage ich mich im Wandbuch ein (Bild). Dann klettere ich die Felsrinne hinauf und folge einer ebenfalls drahtseilgesicherten Querung nach links. Nach einer kurzen, mit einer Kette gesicherten Grasrinne (Bild), erreiche ich den Gipfel des Tschugga.
Ich halte Mittagsrast und geniesse die Aussicht. Sowohl Segelflieger in Orginalgrösse als auch Flugmodelle nutzen die Thermik, um rasch an Höhe zu gewinnen. Nach der Pause wandere ich zum Berghaus Palfries und steige auf einem schönen, aber z. T. steilen Weg über Hinterspina nach Mels ab (Bild).
Tourengänger:
carpintero

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