Belchen (1414 m) - Fast vom Winde verweht
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Der Belchen (1414 m) gilt gemeinhin als der schönste Schwarzwald-Gipfel und hat mit steil abfallenden Flanken teilweise alpinen Charakter. Er hat auch für Wanderer einiges zu bieten mit Aufstiegen bis 1000 Hm. Beide im Schwarzwald aufgewachsen, war es für uns an der Zeit, diesem Gipfel endlich mal auf das Haupt zu steigen. Im Netz sind wir auf eine Routenbeschreibung für eine Schneeschuhtour gestoßen, welche auf einem Rundkurs über den Belchen führt. Um 8.30 Uhr haben wir uns am kleinen Passübergang Hau (824 m) zwischen Böllen und Neuenweg nichtsahnend, was uns noch erwartet, auf den Weg gemacht.
Vom Schneefall am Donnerstag waren unten nur noch letzte Reste vorhanden. Raureif hatte es und wo unten Schnee lag, war er tragend. Die Schneeschuhe blieben so erst einmal am Rucksack. Über eine schöne Waldpassage erreichten wir nach der Glatte Brache (1000 m) das Böllener Eck (1020 m). Ein Schneeschuhgänger hatte die Route seit dem letzten Schneefall schon begangen, was uns wegen der Routenfindung entgegenkam. Seinen Abstiegsspuren folgend, stiegen wir nun mit den montierten Schneeschuhen den steilen Hang bergan. Über einen Serpentinenpfad, dem wir weiter oben dann folgten, kann man es aber auch gemütlicher haben. Abwechselnd über Freiflächen und Waldpassagen erreichten wir den Hohfelsen (1268 m).
Keine Menschenseele war zu sehen, aber schon ab der "Glatte Brache" waren Windböen unsere Begleiter. Unter dem Hohfelsen war auch ein kleines Schneebrett zu überqueren. Schnee hatte es ansonsten sehr wenig, was wohl der Südexposition geschuldet ist. Schließlich erreichten wir den Schlittelweg, der uns im Nu im nun tobenden Sturm zum Belchenhaus (1359 m) brachte. Gerne nutzten wir die Gelegenheit für eine kurze Einkehr, bevor wir zum Gipfelsturm ansetzten. Der Wind hatte nun wohl auch auf Sturmgeschwindigkeit aufgedreht (lt. meteomedia.ch meldete die Station Belchen Windböen bis 100 km, die erst ab 13.00 Uhr abflauten) Einmal holte der Wind Esther kurz von den Beinen. Eine kurze Stippvisite am Gipfelkreuz und einen Blick in das Münstertal und die Rheinebene ließen wir uns dennoch nicht nehmen, traten aber dann schnell den Rückzug an.
Angesichts der widrigen Bedingungen verzichteten wir über den Hohkelch (1264 m) abzusteigen. Stattdessen nahmen wir die Aufstiegsroute. Je weiter wir runter kamen, desto freundlicher wurde das Wetter und bei praktisch windstillen Verhältnissen und frühlingshaften Temperaturen um die 10 Grad kamen wir an den Ausgangspunkt zurück. Die Schleierwolken hatten der Sonne mittlerweile mehr und mehr Platz gemacht.
Fazit: Am Belchen geht es nicht hochalpin zu, aber die topografischen Verhältnisse bieten interessantes Wandergelände, das wir bei dann weniger Wind sicher bald wieder einmal aufsuchen werden. Danke noch an
Frankman für seinen Insidertipp.
Route: PP Hau vor Neuenweg - Glatte Brache - Böllener Eck - Hohfelsen - Belchenhaus - Belchen und retour.
Hinweis: Die detaillierte Routenbeschreibung für eine Schneeschuhtour fand ich bei den Kollegen von outdooractive.com. Das Geld für die Kompass-Karte hätte ich mir sparen können. Die Angaben dort sind doch sehr dürftig.
Vom Schneefall am Donnerstag waren unten nur noch letzte Reste vorhanden. Raureif hatte es und wo unten Schnee lag, war er tragend. Die Schneeschuhe blieben so erst einmal am Rucksack. Über eine schöne Waldpassage erreichten wir nach der Glatte Brache (1000 m) das Böllener Eck (1020 m). Ein Schneeschuhgänger hatte die Route seit dem letzten Schneefall schon begangen, was uns wegen der Routenfindung entgegenkam. Seinen Abstiegsspuren folgend, stiegen wir nun mit den montierten Schneeschuhen den steilen Hang bergan. Über einen Serpentinenpfad, dem wir weiter oben dann folgten, kann man es aber auch gemütlicher haben. Abwechselnd über Freiflächen und Waldpassagen erreichten wir den Hohfelsen (1268 m).
Keine Menschenseele war zu sehen, aber schon ab der "Glatte Brache" waren Windböen unsere Begleiter. Unter dem Hohfelsen war auch ein kleines Schneebrett zu überqueren. Schnee hatte es ansonsten sehr wenig, was wohl der Südexposition geschuldet ist. Schließlich erreichten wir den Schlittelweg, der uns im Nu im nun tobenden Sturm zum Belchenhaus (1359 m) brachte. Gerne nutzten wir die Gelegenheit für eine kurze Einkehr, bevor wir zum Gipfelsturm ansetzten. Der Wind hatte nun wohl auch auf Sturmgeschwindigkeit aufgedreht (lt. meteomedia.ch meldete die Station Belchen Windböen bis 100 km, die erst ab 13.00 Uhr abflauten) Einmal holte der Wind Esther kurz von den Beinen. Eine kurze Stippvisite am Gipfelkreuz und einen Blick in das Münstertal und die Rheinebene ließen wir uns dennoch nicht nehmen, traten aber dann schnell den Rückzug an.
Angesichts der widrigen Bedingungen verzichteten wir über den Hohkelch (1264 m) abzusteigen. Stattdessen nahmen wir die Aufstiegsroute. Je weiter wir runter kamen, desto freundlicher wurde das Wetter und bei praktisch windstillen Verhältnissen und frühlingshaften Temperaturen um die 10 Grad kamen wir an den Ausgangspunkt zurück. Die Schleierwolken hatten der Sonne mittlerweile mehr und mehr Platz gemacht.
Fazit: Am Belchen geht es nicht hochalpin zu, aber die topografischen Verhältnisse bieten interessantes Wandergelände, das wir bei dann weniger Wind sicher bald wieder einmal aufsuchen werden. Danke noch an

Route: PP Hau vor Neuenweg - Glatte Brache - Böllener Eck - Hohfelsen - Belchenhaus - Belchen und retour.
Hinweis: Die detaillierte Routenbeschreibung für eine Schneeschuhtour fand ich bei den Kollegen von outdooractive.com. Das Geld für die Kompass-Karte hätte ich mir sparen können. Die Angaben dort sind doch sehr dürftig.
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