Belchen (1414 m) - Herbstwandern vor dem Wintereinbruch


Publiziert von alpstein , 23. November 2023 um 18:52.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:23 November 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 680 m
Abstieg: 680 m
Strecke:11,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über A81 - B31 bis Abfahrt B 317 - Feldbergpass - Todtnau - Schönau - Kleines Wiesental bis PP Hau vor Neuenweg
Unterkunftmöglichkeiten:Belchenhaus: Ab nächster Woche 2 Wochen Betriebsferien
Kartennummer:Kompass-online

Das heutige Schönwetterfenster wollten wir nochmals für eine Herbstwanderung nutzen. Garstige Verhältnisse herrschten die letzten Tage im Hochschwarzwald. Heute hat Petrus mit den Sonnenschein nicht gegeizt. Pech hatten die Bewohner Richtung Hochrhein  und Schweiz, wo sich eine dicke Nebeldecke breit machte. Ein richtiger Wintereinbruch soll bevorstehen. Die Wirtin vom Belchenhaus sagte es auch, so wird es wohl stimmen.

Bei Tagesanbruch kamen wir auf dem kleinen Passübergang Hau (824 m) an. Die Hochnebeldecke reichte über den Rücken, aber Richtung Belchen war die Sicht frei. Frostig war es mit Temperaturen knapp unter 0 Grad. Über uns der blaue Himmel. Beim Gang zum Böllener Eck drückten die ersten Sonnenstrahlen durch die Wald. Höhere Lagen präsentierten sich im herbsttypischen Morgenlicht. Rauhreif an den Bäumen sorgte für eine zauberhafte Stimmung. Am Böllener Eck (967 m) bogen wir von der direkten Belchen-Route nach links Richtung Hohkelch ab. Ein Zwischenabstieg folgte, bevor es wieder aufwärts ging.

Bei einer früheren Tour auf dieser Route waren wir überrascht mehrere Gamsrudel anzutreffen. Heute waren es nicht so viele an der Zahl, aber 11 Exemplare konnten wir beobachten. Sie hatten uns auch schon bemerkt und zogen sich bald zurück. Immerhin hat es für ein paar Fotos gereicht.  Ein Abstecher zum Heideckfelsen (1080 m) hinunter folgte, wo sich ein schöner Blick auf die Belchenhöfe bot. Die Alte Grenzmauer (1090 m) war eine weitere Station. Den breiten Weg verließen wir kurz danach, um  den Hohkelch (1264 m) auf einem netten Pfad zu  umrunden. Dabei boten sich auch Ausblicke in das Rheintal und die Vogesen, sowie die Hochalpen über dem Nebelmeer. Einsam waren wir unterwegs und bis zum Gipfel  haben wir auch niemanden getroffen.

Fast windstille Verhältnisse auf dem Belchen trifft man nur selten an. Heute war so ein Tag, wo wir die prächtige Aussicht bei einem Vesper genießen konnten. Das Belchenhaus an der Bergstation der Gondel hatte geöffnet, so dass wir auch noch einkehren konnten. Bergab gingen wir durch die Südflanke am Hohfelsen (1190 m) vorbei. Einige Spätaufsteiger kamen uns noch entgegen. 4 1/2 Stunden nach dem Aufbruch kamen wir an den Ausgangspunkt zurück.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (6)


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Schubi hat gesagt:
Gesendet am 24. November 2023 um 11:05
Hallo Hanspeter.

Da habt ihr euch ja eine schönen Tag ausgeschaut – tolle Impressionen mit dem Nebel, dem Raureif und der fernen Sicht. Welche Wetterkanäle nutzt du den meist?

Metereologischen Gruß
Frank


alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2023 um 16:28
Hallo Frank,
der Vorteil im Ruhestand ist, dass man sich auch schöne Tage unter der Woche herauspicken kann.
Zu den Wetterkanälen. Schon früher im Schwarzwald beheimatet und jetzt am Bodensee, ist der Schweizer Wetterbericht von SRF-Meteo für uns die wichtigste Informationsquelle. Im Internetzeitalter jetzt auch mit seinen computergesteuerten Lokalprognosen, die ich auf dem Smartphone für verschiedene Orte als Favoriten gespeichert habe. Search/ch u.a. mit seiner Niederschlagsprognose für die nächsten Stunden finde ich ganz gut. Für die Grenzregion Schweiz/Österreich schaue ich auch noch in wetterring.at rein, für Touren im Schwarzwald auch in Kachelmannwetter. Zum Anklicken hier mal die Links:
1. SRF-Meteo
2. Search.ch
3. Wetterring
4. Kachelmann-Feldberg

Ein schönes Wochenende noch.

Gruß
Hanspeter

Schubi hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2023 um 17:10
Ah, ok, Danke!
Kachelmann frage ich auch immer ab und hab mir Orte gespeichert. Sehr hilfreich finde ich auf seiner Site weiterhin die Karten mit Prognose-Darstellungen zu bestimmten Kriterien wie Sichtweite, Schneehöhe, Signifikantes Wetter etc. Das ist auch immer gut für bergige Regionen nach Höhenlagen differenziert.
Kachelmann gleiche ich mit Meteoblue und Windy ab und zieh' dann daraus meine Schlüsse. Nur als App aufm Smartphone (und nicht im Browser) ist außerdem sehr zuverlässig WeatherPro.

Dir auch ein feines Wochenende.
Frank

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. November 2023 um 10:23
Danke für die weiteren Links.

Nun schauen wir mal, ob die versprochenen Schneefälle kommen. Am Feldberg waren sie, sofern man wegen des Nebels überhaupt was sieht, noch nicht sehr ergiebig. In den Alpen sieht es wohl besser aus.

Gruß
Hp

ma90in94 hat gesagt:
Gesendet am 24. November 2023 um 12:15
Schöne Bilder. Das Zwischenhoch mit kaum Wind passte perfekt in den Tag. Ich war vom Münstertal aufgestiegen, aber nicht so früh wie ihr.
Gruß Günter

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2023 um 16:29
Vielen Dank, Günter

Wer weiß, ob wir uns beim gleichzeitigen Aufenthalt überhaupt als Hikr identifiziert hätten.

Gruß
Hanspeter


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