Hike Local - Bodanrück in einem Hauch von Winter


Publiziert von alpstein , 22. November 2015 um 16:48.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:22 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:11 km
Kartennummer:outdooractive.com

Ein stürmischer Freitag hat dem prächtigen Herbstwetter leider ein jähes Ende bereitet. Eine Fahrt in die Berge lohnt bei dem Sauwetter nicht, wie der Blick in diverse Webcams zeigte. Da es am Vormittag keine Niederschläge mehr hatte und Aufhellungen versprochen wurden, bot sich so die Chance ganz nah vor unserer Haustür letzte geografische Lücken auf dem Bodanrück zu schließen.

Der Bodanrück ist ein Höhenzug, welcher den Überlinger See vom Untersee trennt und von Konstanz nach Westen hin ansteigt. Am westlichen Ende befindet sich der bewaldete Mühlberg (673 m) knapp außerhalb unserer Gemarkung, der recht steil nach Norden und Westen hin abfällt. Ebenso wie beim nicht weit entfernten Böhlerberg (610 m), sind im Luftbild deutliche Sporne zu erkennen, die wir heute auf einer Rundwanderung erkunden wollten.

Bei unserem Vorhaben haben wir die Rechnung aber ohne den, durch Nässe, Schnee und Blätter, rutschig gewordenen Boden gemacht. Wären die Verhältnisse vor ein paar Tagen noch perfekt gewesen, mussten wir heute aus Gründen der Sicherheit beim Schlussabstieg auf dem ungeliebten Forstweg bleiben. Immerhin bekamen wir auf dem Rückweg dann auch noch Sonne ab.

Die Route selbst ist fast unbeschreiblich. Vom Parkplatz an der B34 weg gingen wir meist weglos möglichst direkt auf den Böhlerberg (610 m), passierten den P. 648 Oberholz, um dann nicht ganz planmäßig über die Nusshalde auf einen schöne Pfad fast zum Ziegelhof nahe der B34 abzusteigen. So bekommt man auch Höhenmeter zusammen.

Über die Stockäcker (492 m) und die Gottwies kamen wir auf die Erget (630 m), wo man einen schönen Blick auf den Untersee hat. Das Sonne- Wolkenspiel verlieh dem See einen besonderen Glanz. In westlicher Richtung kamen wir dann schließlich noch zum Mühlsberg (673 m). Der herbstlich gelichtete Wald  bot an der Kante des steilen Abhangs spärliche Ausblicke bis hin zum Witthoh.

Wie fast nicht anders zu erwarten war, verlief entlang der Hangkante auch ein deutlicher Pfad, welchem wir ein Stück weit in nordwestlicher Richtung folgten. Ein Sporn mit Pfad darauf zweigte ab, der verlockend aussah, denm wir aber im Abstieg angesichts der rutschigen Verhältnisse nicht folgten. So schlugen wir uns querwaldein auf den beschilderten Wanderweg durch, der uns durch ein Tälchen und den WW beim P. 455 zum Ausgangspunkt zurückbrachte. Dem Pfad auf dem steileren Sporn heben wir uns für eine andere Kurzwanderung auf.

Fazit: Die letzten noch fehlenden Hügel in der nahen Umgebung kennengelernt und immerhin 2 ½ Std. an der frischen Luft. Bei trockenen Verhältnissen kann die Route auch mit anspruchsvolleren Passagen aufgepeppt werden. Standvermögen war auch heute gefragt und Stöcke absolut hilfreich. In der Sommersaison, wenn die Botanik in vollem Saft steht, kann das Mitführen einer Machete sinnvoll sein. Will man nicht auf Forstwegen herumhatschen, ist etwas Pfadfindergeist gefragt. Fünf Minuten An- und Rückfahrt erwiesen sich auch als sehr angenehm.

Route: Parkplatz B 34 - Böhlerberg - Oberholz - Nusshalde - Ziegelhof - Stockäcker - Gottwies - Erget - Mühlsberg - WW Markttal P. 455 - PP B 34

Tourengänger: alpstein, Esther58


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