Die Südwandbänder an Brüggler und Chöpfenberg...


Publiziert von ossi , 21. November 2015 um 15:56.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 3 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   CH-SZ 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Schwändi P - Brüggler - Chöpfenberg - Schwändi
Zufahrt zum Ausgangspunkt:P zuhinterst im Schwändital
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Kartennummer:1133

...und ein T6-Verhauer am Brüggler.

Auf dem Wanderweg von Schwändi hoch unter die Brügglerwand (markiert, T2). Hier führt der Weg nach links in Richtung Brüggler. Nach etwa 50m entdecke ich in der von viel Gras und Platten durchsetzten Flanke zwei Bohrhaken und denke mir: "Ah! wo ein Bohrhaken, da ein Weg!" Guten Mutes suche ich mir einen günstigen Weg durch die Flanke, steige aber nach wenigen Dutzend Metern auf Kletterfinken um und blase nach weiteren zehn Metern zum Rückzug. Da war wohl etwas viel Zuversicht mit im Spiel, ich seile ab zum Wanderweg.

Brüggler Südwandband (T5, Einstieg siehe Bilderreihe): Wer auf dem Weg zum Brüggler hochsteigt, dem fällt bald ein hübsches Grasband auf, das Richtung Gipfelgrat zieht. Es ist in seiner ganzen Länge gut begehbar und weist im Ausstiegsbereich zum Gipfelgrat noch eine kurze Kraxelstelle auf. Eine schöne Alternative für trittsichere Gänger.

Chöpfenberg Südwandband (T5): Auch ein lustiges Erlebnis. Vom Sattel zwischen Brüggler und Chöpfenberg kurz nach Süden absteigen und Richtung Chöpfenberg queren, bis das gut erkennbare Band bis hoch auf den Ostgrat führt. Zu meiner Verwunderung ist die Route sogar mit einem nicht mehr ganz so taufrischen Fixkabel ausgerüstet, was den ungewohnteren Alpinwanderern durchaus Sicherheit vermitteln kann. Das Grasband ist gut gestuft. Über den Ostgrat auf den Gipfel.

Besonders nett ist der Chöpfenbergaufstieg, wenn man über den ganzen Ostgrat aufsteigt (T5 oder WS) und über das Südwandband absteigt. Der Einstieg zum Abstieg (was für eine schöne Wortspielerei!) ist vom Ostgrat aus gut einzusehen.

Ganz grundsätzlich halte ich die oben beschriebenen Routen (mal abgesehen vom T6-Verhauer natürlich) geeignet für alle, die sich ernsthaft ins Alpinwandern "einarbeiten" wollen. Gemessen an anderen Routen in diesem Bereich dünken mich die"hormonellen Herausforderungen" noch einigermassen moderat. Das soll nun niemanden davon entbinden, vor dem Einsteigen selber nachzudenken...

Tour im Alleingang.

Tourengänger: ossi


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