Chöpfenberg Südaufstieg – Brüggler – Wageten


Publiziert von Delta Pro , 14. Juli 2009 um 08:52.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:12 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   CH-SZ 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1000 m

Schöne Voralpentour in der Ostschweiz mit vielen Höhepunkten
 
Die Voralpenkette zwischen Chöpfenberg und Wageten war schon immer einer meiner beliebtesten Tummelplätze. Die Gipfel erreichen keine 2000m, sind aber wild und von verschiedenen alten Wanderwegen durchzogen, die heute kaum mehr Beachtung finden. Tatsächlich bieten die Routen in diesem Gebiet ein sehr lohnendes Naturerlebnis, auf teils ausgesetzten, wilden und einsamen Pfaden.
 
Chöpfenberg Südaufstieg (T4+)
Seit meiner ersten Wägital-Rundtour, wo ich die Route nach 20 Stunden Anstrengung nicht wirklich geniessen konnte, war ich heute erstmals wieder am Chöpfenberg. Die Südroute ist einer der landschaftlich schönsten Aufstiege der Voralpen, die ich kenne. Von der Schwändi im Oberseetal auf sumpfigem Weg in die Scheidegg und über Weiden und lichten Wald zur Marchegg. Man steigt bis ans Ende der Kuhweide und dann 50 Höhenmeter durch steiles Gras an den Fuss der Chöpfenberg Südwand (verwachsene Trittspuren). Mit Vorteil begeht man die Route im Früh- oder Spätsommer, da die Vegetation im Hochsommer sehr hoch ist, dafür ist die Blumenpracht dann umso beeindruckender. Auf einem kaum erkennbaren Pfad einige hundert Meter nach links entlang der Felswand, bis man in die Südrinne einsteigen kann (rote Markierung, gute Wegspuren). In dieser steil bergauf, eine kurze Kletterstelle. Vor dem Gipfel gibt’s nochmals einige Stahlseile, deren Verankerung jedoch durchwegs fraglich ist.
 
Chöpfenberg Ostgrat (T5+)
Neben dem Südaufstieg und dem Normalweg auf dem Band der Nordflanke, ist auch der Ostgrat des Chöpfenbergs recht gut begehbar und bietet eine wunderbare, aussichtsreiche Gratwandeurng. Man kann durchgehend der Gratschneide folgen, die teils ausgesetzte Stellen aufweist. Meist sind Trittspuren vorhanden, Kletterei ist selten nötig. An einigen Stellen kann über Gämspfade auf den Wanderweg ausgestiegen werden.
 
Brüggler – Wageten (T5-)
Der alte Wanderweg in der Nordflanke des Brügglers ist landschaftlich lohnend, allerdings, vor allem bei Nässe aber nicht zu unterschätzen. Immer wieder weist der Weg Querungen durch abschüssige Grashalden auf (T5-). Ausserdem ist er stark verwachsen, was die Begehung zu einem Erlebnis macht. Vom Brüggler her kommend muss man Acht geben, die Abzweigung vom ausgetretenen Pfad zu den Kletterrouten nicht zu verpassen (ca. 50m nach dem Gipfel, rote Markierung). Der Aufstieg auf die Wageten ist ziemlich ausgetreten und gut machbar. Vom Wanderweg steigt man in die Scharte westlich der Wageten. Im Gipfelbereich gibt es einige etwas ausgesetzte Stellen und kurze Kraxelei (T5).

Tourengänger: Delta, sglider


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