Brünnelistock via Gumper
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Die Berichte
Brünnelistock Südaufstieg von
Delta und
Brünnelistock (2133 m) von Süden von
alpinos sowie dieses Bild von
justus, welches die Route im felsigen Gipfelbereich vom Brünnelistock zeigt, dienten mir als Grundlage.





Als ich beim Sulzboden eintreffe und meine Bergschuhe schnüre, begibt sich zu meinem Erstaunen eine Sechsergruppe in Richtung Schafplanggen. Mit etwas Abstand mache ich mich auch auf den Weg zu den Schafplanggen und steige am rechten Rand bis zum Ende der gemähten Wiese auf. Hier setze ich den Helm auf, um mich vor Steinschlag zu schützen. Durch verdorrte Vegetation gelange ich in das völlig ausgetrocknete, felsige Bachbett westlich vom Gumper. Ich steige das Bachbett hinauf und überwinde dabei drei Wasserfälle (Bild). Das Bachbett verzweigt sich zweimal, wobei ich mich jeweils rechts halte. Ungefähr 75 m nach der zweiten Verzweigung verlasse ich das Bachbett nach rechts (Bild) und erreiche über den sehr trockenen Grashang die Schulter östlich des felsigen Gipfelaufbaus (Bild). Auf der Schulter lege ich eine kurze Pause ein und bewundere die eindrücklich gefalteten Felsen, während die Sechsergruppe vor mir schon fast den Ostgrat vom Brünnelistock erreicht hat.
Bei einer weiteren Begehung würde ich das Bachbett früher verlassen und auf dem Gumper aufsteigen, da die Gefahr von Steinschlag unter der Südwand vom Brünnelistock nicht unerheblich ist. Während dem Aufstieg poltern gleich zweimal grössere Gesteinsbrocken in Richtung Bachbett - zum Glück befinde ich mich zu der Zeit schon ausserhalb des Gefahrenbereichs.
Von der Schulter östlich des Gipfelaufbaus folge ich dem Grätchen zu den Felsen (Bild). In der ersten tiefen Rinne klettere ich auf der rechten Seite hinauf, bis ich horizontal nach links in die nächste Rinne queren kann (Bild). Nach der Querung treffe ich auf den Klemmblock, unter dem ich durchkrieche. Anschliessend klettere ich rechts haltend auf den Ostgrat vom Brünnelistock. Dem Grat entlang erreiche ich, teilweise etwas ausgesetzt, ansonsten jedoch einfach, das Gipfelkreuz (Bild).
Die Route 144 aus dem SAC-Alpinführer Glarner Alpen (10. Auflage), die vom Verbindungsgrat zwischen Rossalpelispitz und Zindlenspitz zum Sulzboden führt, ist im Kartenausschnitt von
PStraub eingezeichnet. Des Weiteren ist der ehemalige Weg auf dem von
Delta zur Verfügung gestellten Kartenausschnitt aus dem Jahr 1971 ersichtlich.


Nach einer ausgiebigen Mittagsrast wandere ich über den weiss-blau-weiss markierten Weg zum Rossalpelispitz hinüber. Anschliessend steige ich, weiterhin auf dem Alpinwanderweg, in Richtung Zindlenspitz zu den beiden markanten Einschnitten linker Hand hinab. Durch den unteren Einschnitt und dem nachfolgenden Sporn steige ich ein Stückchen gegen Osten ab (Bild). Zu meinem Erstaunen, es ist schon das zweite Mal an diesem Tag, kommt mir ein Berggänger entgegen und wir wechseln ein paar Worte. Ich quere leicht absteigend nach links dem Hang entlang (Bild) und entdecke eine alte, rotblaue Markierung an den Felsen (Bild). Es folgt ein grosser Trichter, der teilweise mit Geröll gefüllt ist. Ich steige zuerst auf der rechten Seite über steiles, mit Felsen durchsetztes Gras mühsam ab und wechsle später auf den grasigen Sporn in der Mitte. Als ich zurückblicke, entdecke ich eine deutliche, blaue Markierung an einem Felsbrocken und vermute, dass ich gescheiter schon weiter oben die Seite gewechselt hätte. Ab ungefähr 1700 m, unterhalb der engsten Stelle des Trichters, folgt ein Grashang, auf dem ich bis zu einer kleinen Hütte absteige - erstaunlicherweise sind immer wieder blaue Markierungen auf Steinen zu entdecken. Von der Hütte folge ich einer Wegspur horizontal zu den Schafplanggen hinüber und steige auf diesen zum Sulzboden hinab (Bild).
Tourengänger:
carpintero

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