Überschreitung des Furggegütsch


Publiziert von poudrieres , 26. Oktober 2015 um 20:39.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:25 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Schrattenflue-Gruppe 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PW.
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Hohgant - Furggegütsch (2197m).

Der Hohgant - die "Krone des Emmentals" - lässt sich auf einer abwechslungsreichen Route über den Ostgrat erreichen. Zahlreiche Mitglieder der Sektion Emmental, die am Südfuss die Hohganthütte besitzt, haben wohl auf dieser Route ihre ersten alpinen Erfahrungen gemacht. Mit einer Karte und einem Erlebnisbericht von Felix in der Tasche mache ich heute auf Weg zum Nacherleben.
Furggegütsch vom Grätli aus gesehen.
An einem verfallenen Gebäude bei Hinders Hübeli beginnt ein nicht markierter alter Ziehweg, der in Kehren zur Alpe Gschos führt. Ein Wegweiser markiert den Abzweig auf eine deutliche Wegspur, die weiter den Hang hinaufführt. Nach einer Lichtung gibt es eine kurze seilgesicherte Passage auf einem Felsband. Der Weg quert weiter im Südhang, erst durch eine Lichtung, dann oberhalb der Waldgrenze über Wiesen, schliesslich nach einer kleinen Stufe über Karren im Wechsel mit Wiesen bis zu einer kleinen Hütte.

Links der Hütte (Fahnenmast) geht es erst auf eine Rippe, dann durch eine Rinne über einen grasigen Rücken (Grätli) und schliesslich wieder hinab in einen Sattel unter dem Furggegütsch. Recht gut gestuft steigt man von dort entlang der Abbruchkante im steilen Wiesenhang hinauf, bis man einen vergessenen Wanderweg erreicht. Blauweiss markierte Eisenstangen führen weiter entlang der Kante bis unter ein Felsband, ein drahtseilversicherter Quergang weiter auf die heute winterliche Nordseite bis zu einer schrofigen Rinne.

Oberhalb kann man wieder zurückqueren und dann einfach dem Grat folgen. Ein kleiner Riss vor einer ausgesetzte Querung und der Schlussausstieg sind die beiden Schlüsselstellen. Griffe und Tritte auf der Normalroute zeugen von regelmässiger Begehung und erleichtern die Routenfindung. Auf dem Gipfel des Furggegütsch bin ich heute allein: In der Gesellschaft von ein paar Schneehühnern kann ich meinen ersten Schneemann des Jahres bauen.

Der Rückweg führt mich erst über markierte Wege vorbei an der Hohganthütte zur Schärpfeberg und dann auf Fahrwegen zurück zur Hinders Hübleli.

Route: Hinders Hübeli - Grätli - Furggegütsch - Hochganthütte - Schärpfeberg - Hinders Hübeli.

Orientierung: Markierte Wege bzw. Wegspuren.

Schwierigkeit: T5(II) ab Felsband zum Gipfel des Furggegütsch. Überschreitung des Grätli T3-T4.

Bedingungen: Hangfuss stellenweise sumpfig, besonnte Grate und Hänge trocken; Schneereste absonnig oberhalb 1700m.

Ausrüstung: Bergwanderausrüstung.

Einkehrmöglichkeit: Kemmeribodenbad.

Parkmöglichkeit: Küblisbühl.

Literatur: Emmental; Ewald Ackermann; SAC-Verlag.

Benachbarte Tour: *Über den Wysschrüzgrat zum Furggegütsch

Karte: SwissTopo-Karte mit importiertem KML-Track.

Tourengänger: poudrieres


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Geodaten
 27649.gpx Furggegütsch
 27650.kml Furggegütsch

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