Bergtour auf zwei Skitourengipfel der Silvretta im Sommer

Am 30.06.15 fuhr ich mit dem Bus um 08.47 Uhr vom unteren Ortsende von Galtür, wo ich übernachtet hatte, auf die Bielerhöhe.

Zunächst wanderte ich auf einem Wanderweg ins Bieltal, das ich bald auf dem Steig, der zur Getschnerscharte führt, verließ. Er verschwand schließlich im Schnee. Ich gelangte auf den Madlenerferner. Von der Getschnerscharte kamen einige Wanderer herunter. Ich aber stieg weiter westlich den oberen Teil des Gletschers steil hianuf bis in eine Scharte etwas unterhalb der Madlenerspitze. In leichter Kletterei erreichte ich den Gipfel, den eine Wandergruppe eines Herrmann Madleners mit einem kleinen Kreuz verziert hatte. Im Gipfelbuch fand ich nicht viele Eintragungen vor. Vor mir, Frühjahr 2015, hatte sich nur eine Ausbildungsgruppe eingeschrieben.

Ich stieg wieder ab und  querte dann das Gelände zu einer Grateinsattelung zwischen Hennekopf u. Westlicher Hennebergspizte, über die nach der Karte eine Skiroute führt. Auf der anderen Seite hatte ich nur wenig Höhenverlust. Der Firn reichte fast bis zur Scharte. Ich querte auf den Roßtalferner, über den eine Skiroute zur Hennebergspitze verläuft. Die Flanke direkt zum Gipfel war mir zu steil, sodass ich aufsteigend zum NO-Grat querte. Zunächst etwas unter ihm im Schnee entlang von Gamsspuren, dann auf dem einfach zu begehenden Grat erreichte ich den Skigipfel. Der Hauptgipfel ist etwas höher. In leichter Kletterei gelangte ich auf den höchsten Punkt. Ich stieg dann Richtung Scharte, die zwischen ihm u. der Vorderen Getschnerscharte liegt, ab. Bald ging es nicht weiter. Ich fand dann eine Route über Felsplatten, Geröll u. brüchiges Gelände hinunter zum Hennebergferner.

Weglos erreichte ich dann den Weg, der von der Getschnerscharte hinunterführt u. gelangte so auf derselben Route wieder zur Bielerhöhe.

Dort musste ich nicht lange auf den Bus zurück nach Galtür warten.