Rundtour Litznersattel (2 740 m) von und nach der Bielerhöhe am Silvretta-Stausee


Publiziert von dulac , 29. Juli 2013 um 17:40.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum:27 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Bielerhöhe - Klostertal - Verhupftäli - Litznersattel - Saarbrückner Hütte - Tschifernella - Bielerhöhe
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus Nr. 85 von Schruns
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Kartennummer:Kompass 1:50.000 Silvretta/Verwallgruppe

die Rundtour über den Litznersattel erfreut sich im Augenblick einer gewissen Popularität. Und so kann ich es mir bei der Wegbeschreibung relativ einfach machen und auf die detaillierten und aktuellen Beschreibungen von Jackthepot *hier bzw. SylviaB *da verweisen.
 
Bei der Frage, linksherum oder rechtsherum, habe ich mich für rechtsherum entschieden, also zunächst den Silvrettasee entlang, dann in das Klostertal nach rechts abgebogen, steiler Aufstieg ins Verhupftäli, weiter zum Litznersattel und von dort zur Saarbrücker Hütte. Über das letzte Stück, entweder über Tschifernella wieder zum Ausgangspunkt auf der Bielerhöhe zurück, oder aber wenn es zeitlich etwas eng wird, die kürzere Strecke direkt hinab zum Vermunt-Stausee, wo es ebenfalls einen Bushalt gibt, kann dann je nach Situation entschieden werden.
 
Soweit die grundsätzlichen Überlegungen, die sich in meinem Fall und bei meiner Ausgangslage auch als sinnvoll herausgestellt haben.
 
Da ich mit dem Bus erst kurz nach 10 Uhr auf der Bielerhöhe angekommen war, war der Litznersattel bzw. etwas oberhalb davon bei der verfallenen Zollwachthütte der ideale Zeitpunkt für die Mittagsrast.
 
Beim Weiterweg zu Kaffee und Apfelstrudel auf der Saarbrücker Hütte habe ich mir nach Verlassen der Schneefelder zum Teil meinen eigenen, vermeintlich etwas direkteren Weg gesucht. Viel Zeit hat es wohl nicht gespart. Doch eine gewisse Herauforderung brauche ich gelegentlich ;-)
 
Daß die Saarbrücker Hütte die höchstgelegene in der Silvretta ist, konnte man auf der Terrasse auch an der Vielzahl der auf dem Geländer abgelegten Seile ablesen wie auch an der Hochtourenausrüstung, mit der viele der Besucher hier ankamen.
 
Nach der Jause entschied ich mich dann für den längeren Rückweg, also über Tschifernella. Den kürzeren Abstieg zum Vermunt, vor Jahren einmal begangen, hatte ich als recht langweilig in Erinnerung.
 
Im Laufe des Abstiegs über Tschifernella kam nun aber eine weitere Herausforderung hinzu: In den Bergen hinter dem Silvrettasee hatte sich ein Gewitter gebildet. Gelegentliches Donnern war deutlich vernehmbar. Auch die vermutete Zugrichtung des Gewitters ließ es sinnvoll erscheinen, möglichst bald die Bielerhöhe zu erreichen. Gegen Ende des Tschifernella-Wegs hatte ich jedoch den Eindruck, daß der weitere Wegverlauf Richtung Madlenerhaus überflüssige Umwege macht. Deshalb erneut Pfadfinder gespielt und an geeigneter Stelle über die Ill auf die andere Talseite gequert, mit dem Ziel dort baldmöglichst die Fahrstraße zu erreichen.
 
Bei der Ill hatte ich Glück: Da wo ich abgestiegen war, führten doch tatsächlich zwei Bretter als Steg auf die andere Seite. Im weiteren Verlauf entpuppte sich das Gelände an vielen Stellen zwar nicht gerade als Moor, doch etwas sumpfig war es schon. Man mußte nicht wenig aufpassen, wo man hintrat.
 
Ein ganzes Weilchen war der genaue Verlauf der Straße nicht zu erkennen, da sie hinter einem Hügel verlief. Doch dann schien sich eine Möglichkeit zu bieten. Ein kurzer Aufstieg, ...... und ich stand vor der Druckleitung, die vom Stausee herunterkam.

Überklettern schien mir nicht möglich, und drunter durch? Hier auch nicht der ideale Ort, denn die Leitung verlief auf dem Boden oder nur mit geringem Abstand darüber. Ein paar Meter weiter mit etwas mehr Abstand vom Boden habe ich es dann doch gewagt. Nur um von der nahen Straße dann zu erkennen, daß es gute 100 Meter weiter selbst ohne Kopfeinziehen locker drunter durch gegangen wäre.
 
Das restliche Stück war kurz, kaum mehr als 5 Minuten. Das Gewitter hatte sich inzwischen weitgehend nach Osten verlagert. Mein Bus, der letzte für diesen Tag, fuhr erst in einer Dreiviertelstunde: Zeit und Gelegenheit also, für ein spätnachmittägliches, entspannendes und durstlöschendes Weizen auf der Terrasse vom Hotel Piz Buin.
 

Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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