Niwärch Gmeiwärch 2015: grosse Brocken, wenig Wasser


Publiziert von laponia41 , 26. Mai 2015 um 10:54.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:23 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 100 m
Abstieg: 400 m
Strecke:10 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Ausserberg
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Bahnhof Ausserberg (Chleebodi)

Das Niwärch Gmeiwärch ist eine beispielhafte Form von Freiwilligenarbeit der SAC Sektion Blümlisalp und der Ortsgruppe Ausserberg. Eine kulturhistorisch äusserst wertvolle Suone wird alljährlich Ende Mai unter der Leitung des nebenamtlich angestellten Wasserhüters in Stand gestellt, die Schäden des Winters werden behoben, nach Abschluss der Arbeiten wird das Wasser angeschlagen.

So beginnt der Bericht über das Gmeiwärch 2013. Ein Anlass scheinbar, der jährlich im gleichen Rahmen durchgeführt wird. Eben nur scheinbar. Der äussere Rahmen ist zwar jeweils ähnlich, der Ablauf, vorgegeben durch den Verlauf des Winters und des Frühlings, immer voller Überraschungen. Kein Gmeiwärch gleicht dem anderen!

Dieses Jahr liegt viel Schutt auf dem Hüterweg. Die Suone wurde zwar nirgends schwer beschädigt, das Räumen mit den Mitteln und der Kraft, die die Gmeiwärcher mitbringen, erforderte viel Mut und Geschicklichkeit. Die Einheimischen, die Fotos belegen es, haben uns Üsserschwiizern da einiges voraus. Wie sie diese gewaltigen Brocken in kurzer Zeit aus dem Weg geräumt haben, hat mich schwer beeindruckt. Sie sind natürlich die Nachfahren der Pioniere aus dem 14. Jahrhundert und tragen wohl ein ganz besonderes Suonen-Gen in sich.

Einmal mehr lag die Schöpfe hinter Ze Steinu unter meterhohem Schnee. Schliesslich konnte Mäni dann doch eine bescheidene Wassermenge anschlagen. Es dauerte  3 Stunden und 10 Minuten, bis das Wasser, begleitet vom harten Kern der Niwärch-Fans,  vorne bei der Choruderri ankam. Drei Stunden sehr gemütliches Wandern, drei Stunden das Baltschiedertal geniessen - aber auch drei Stunden warten auf das Raclette. Hat es wohl noch Käse und Wein? Haben sie möglicherweise alles weggef.....???

Es hatte noch! Es blieb auch noch Zeit, zusammenzusitzen und zu plaudern. Und alle freuen sich auf das Niwärch 2016!





Tourengänger: laponia41, beppu, gerberj, Hibiskus


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Kommentare (8)


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Francesco hat gesagt:
Gesendet am 26. Mai 2015 um 16:37
..Bravi tutti,grande esempio di amore verso la montagna.
Buona gite.

laponia41 hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Mai 2015 um 17:01
Grazie Francesco. E' vero: noi tutti amiamo le montagne e eccezionalmente le "Suone" vallese.

Cordiali saluti
Peter

Felix hat gesagt:
Gesendet am 27. Mai 2015 um 22:13
Dank an alle Beteiligten, Dank an Peter für den informativen Bericht!

lg Felix

Baldy und Conny hat gesagt:
Gesendet am 27. Mai 2015 um 22:37
Danke Laponia für die tollen Bilder und die Putzete. Hikr's sind bei dieser Aktion gar nicht mehr wegzudenken.

Liebe Grüsse Conny und Angelo

laponia41 hat gesagt: RE:
Gesendet am 28. Mai 2015 um 06:23
Natürlich haben wir so fleissig gearbeitet, damit die Community Suonen/Bisses an der Communitywanderung vom 26. Juli 2015 ein schönes Niwärch vorfindet ....

Philippe Noth Pro hat gesagt: Merci pour le travail / Danke für die tolle Arbeit
Gesendet am 4. Juni 2015 um 18:10
Les bisses du Haut-Valais - Niwärch, Gorperi, Ladu, Tatz, Wyssa, etc... - m'ont procuré ces dernières années d'inoubliables journées de randonnée. Ce rapport me fait prendre conscience des efforts bénévoles et presque anonymes qu'il y a derrière ces parcours rafraîchissants et spectaculaires.

Ich nütze die Gelegenheit, um eine Suonen-Frage zu stellen. Auf Schweizmobil habe ich eine schöne Rundwanderung geplant. Die folgt die  Trusera-Suone bis im Rappental und die Putzera-Suone für den Rückweg. Ich lese aber, dass die letztere komplett in Röhren verlegt ist. Ist der Pfad entlang der Putzera trotzdem interessant - zumindest landschaftlich - oder soll ich lieber meine Tour neuplanen?

--
Philippe

laponia41 hat gesagt: RE:Merci pour le travail / Danke für die tolle Arbeit
Gesendet am 4. Juni 2015 um 18:52
Lieber Philippe

Ich kann deine Fragen nicht beantworten, weil ich die Trusera und die Putzera noch nie begangen habe. Informationen zur Putzera findest du hier: www.suone.ch/inventar/suone/1029.

Ich habe deinen Kommentar kopiert und an gerberj weitergeleitet. Er kann dich kompetent beraten!

LG Peter

gerberj hat gesagt: RE:Merci pour le travail / Danke für die tolle Arbeit
Gesendet am 4. Juni 2015 um 19:47
Bonjour,

Die Umgebung der Alp Frid ist sicher den Besuch wert. Ich konnte, als ich vor etlichen Jahren die Putzera besuchen wollte, nicht bis ins Rappental hinein wandern, da noch zu viel Lawinenschnee dort lag (nur bis Pt.1935). Das Tal selber sieht eher karg aus. Die Kombination von Trusera und Putzera ergibt aber sicher eine landschaftlich abwechslungsreiche Wanderung. Insbesondere in der aktuellen Jahreszeit dürfte auch die Bergflora sehr schön sein.

LG Johannes


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