La Luette


Publiziert von Meeraal , 9. September 2013 um 23:13.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:21 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 12:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Kartennummer:283 T Arolla

Die Luette ist kein schwieriger Berg, wenn man weiß wo man genau hingehen muss, aber der Weg ist recht lang. Man beginnt in Dixence am Fuße der Staumauer, die ein sehenswertes Bauwerk darstellt. Sie ist die größte Staumauer Europas, Führungen werden alle paar Stunden angeboten. Aus Zeitgründen konnte ich eine solche Führung leider nicht mitmachen, obwohl mich dieses Thema sehr interessiert hätte. Eine weitere kleinere Staumauer aus früheren Zeiten soll sich etwa 400 Meter hinter der heutigen und einige Dutzend Meter unter der Wasseroberfläche befinden. Eine Seilbahn ermöglicht das Überwinden der ersten 200 Höhenmeter bis zur Mauerkrone, ich ging allerdings zu Fuß, da ich den Berg mit fairen Mitteln besteigen wollte und nicht mit Hilfe der Elektrizität, die aus den Stausee gewonnen wird. Ich lief also zu Fuß los, den See entlang bis ich kurz vor der Cabane de Dix ins freie Gelände in Richtung P3444 abbog. Der P3444 ist ein übler Bröselhaufen, bei dessen Besteigung man bei jedem Schritt wieder deren zwei hinunterrutscht. Ich fluchte böse auf diesen Berg mit Ausdrücken, die deratig unter die Gürtellinie gehen, dass ich sie hier beim besten Willen nicht wiedergeben kann. Aber irgendwann war ich dann doch schweisstriefend oben und ging weiter in Richtung La Luette. Kurz musste ich die Steigeisen anziehen um den Schnee sicher an der Gratkante passieren zu können. Ein Helm ist ebenfalls anzuraten, da man unter einem Felsen durch muss, wo Steine herabkommen könnten. Da lag so einiges an herabgefallenen Steinen im Schnee. Also ging es behelmt weiter, bis zum Felsgrat zur Luette. Diese restlichen ca. 80 Höhenmeter sind eigentlich leicht, allerdings handelt es sich dabei um ca. 20° abwärts gerichtete Platten, die teilweise mit Sand bedeckt sind. Man sollte hier nicht ausrutschen. Am Gipfel hatte ich eine herrliche Aussicht bei strahlendstem Sonnenschein.  Den Grat zum Pleureur habe ich dann nicht mehr versucht, da einerseits die Zeit dazu nicht mehr gereicht hätte und mir die Sache solo doch ein wenig zu heikel erschien. Zurück ging ich dann direkt über Firn und mied den P 3444. Danach in etwa dem Bach folgend über steiles Geröll bis zum Weg, dann auf gleichem Weg wieder zurück zum Parkplatz in Dixence.

Tour im Alleingang, keinerlei Benutzung der Seilbahn

 http://www.hikr.org/user/Meeraal/

Tourengänger: Meeraal


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