Sandstein Gipfel(i) Tour


Publiziert von alpinbachi , 21. April 2013 um 22:43.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Bern Mittelland
Tour Datum:18 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:1: Kirche Krauchthal - 2: Parkplatz nach Pt 675 Richtung Harnischhuet - 3: In Hub, nähe ÖV Haltestelle - 4: Bei Zufahrtsstrasse zum Steinbruch Stockere
Kartennummer:1:25 000 Worb 1167, Burgdorf 1147

Beschrieb der Tour: Im Grossraum „Bantiger“ gibt es zahlreiche Sandsteinfelsen, Sandsteingipfel und kuriose Felsformationen. Sowie viele Burgruinen oder Burgstellen die alle sehr sagenumworben sind. Da ich in der Gegend aufgewachsen bin, führten uns viele Sonntagsausflüge zu den beschriebenen Orten. Diese Tour wollten Axi und ich eigentlich schon im Januar machen. Schnee und Schlechtwetter verhinderten dies leider. Nun waren wir eher zu spät für dieses Projekt. Die weglosen Abschnitte sind schon recht „krautig“ und die Zecken aus dem Winterschlaf erwacht wie Axi leider erfahren musste…
Chrüzflue und Ruine Geristein, sowie der Elefant sollten das ganze Jahr kein Problem sein wenn kein Schnee liegt. Es sind wirklich sehr lohnende Ziele!
 
Die Sodflue würde ich auf unserer Route generell nicht empfehlen! Wenn, dann von der Chlosteralp her. Die Stockeren Steinbrüche mit ihrem Turm sind eh eine Geschichte für sich… Der Aussichtspunkt Pt 802, ist jedoch lohnend, schöne Aussicht auf Bern.
 
Der Einfachheit halber (…oder Faulheit halber) haben wir jedes Ziel einzeln mit dem Auto angefahren… In der Variante beschreibe ich wie man alles miteinander zu Fuss verbinden kann und noch weitere Attraktionen mit einbinden.
Im Internet findet man das Eine oder andere zu den Sandstein Gebilde und Burgen mit unterschiedlichstem geschichtlichem Hintergrund... Bei allfälligen Ausführungen stütze ich mich auf die beiden Quellen: Buch Bolligen von 1982 und Wanderbuch Bern-Ost von 1965.
 
 

1. Chrüzflue

 
Beschrieb: Schöne Aussichtskanzel mit Pavillon auf einem Sandstein Felsenturm.
Schwierigkeit: T2, Beim Gipfel recht steil und etwas abschüssig, jedoch gut gesichert. Eine Leiter bzw. Treppe und relativ steile Stufen im Sandstein.
Routen Beschrieb: Gemäss Karte. Gut ausgebauter und markierter Rundweg. Mit Sandstein Lehrpfad.
Dauer: 45Min
Höhendifferenz: 100m
 

2. Ruine Geristein und Elefant

 
Beschrieb: Rundtour zur Ruine Geristein, Elefant (Sandsteinfels) und via Harnischhuet retour. Die Burg Geristein wurde um das Jahr 1300 von den Berner zerstört. Vor 150 Jahren war noch ein stattlicher Turm zu sehen der immer weiter zerfallen ist. 1982 wurden die Überbleibsel restauriert und von weiterem Zerfall gesichert. Der Elefant ist eine der interessantesten Felsformation der Gegend.
Schwierigkeit: Ruine Geristein T1 bis T2, Weiterweg zum Elefanten und Abstieg je nach Routenwahl T2 bis T3. Der Abstieg über den Grat zum Elefanten und weiter ist recht steil und rutschig. Im Wanderführer von 1965 steht: „…einem anderen Weg erreichen, der aber einen sicheren Fuss und griffige Sohlen erheischt…“
Routen Beschrieb: Gemäss Karte. Bis zur Ruine Geristein markierte Fahrstrasse und Wanderweg. Weiterweg weglos (Pfadspuren) rechts vom Grat weiter (ein direktes überschreiten ist nicht möglich), dann auf die linke Seite queren und am Schluss genau auf der Gratschneide absteigen bis zum Elefanten. Durch das Felsentor und weiter steil hinunter auf die Fahrstrasse nach Harnischhuet.
Dauer: 45Min
Höhendifferenz: 100m

3. Sodflue, Galgehöchi

 
Beschrieb: Sagenumworbene Burgstelle namens Liebefels auf der Sodflue. Erbaut um das Jahr 1300. Ein noch vorhandenes 10 Meter tiefes Sodloch gab dem Berg den Namen. Unzählige Male bin ich an dieser Sodflue vorbei gefahren und habe mich gefragt wie es da oben wohl aussehen würde. Jetzt ist auch diese Pendenz erledigt (-: Unser Aufstiegs und Abstiegsroute ist nicht wirklich lohnend. Wenn es aber jemand diese Sodflue und Liebefels interessiert, von der Chlosteralp führt ein Weg bis nahe an die Sodflue. Der Weiterweg ist mit blauen Strichen an den Bäumen markiert.
Schwierigkeit: Aufstieg T2 Gelände, Abstieg T3-T4, steil und rutschig.
Routen Beschrieb: Gemäss Karte. Von dem eingezeichneten Weglein ist nicht viel vorhanden. So haben wir mit dem GPS die Galgehöchi (bewaldeter höchster Punkt) angepeilt durch Kraut und viel Gehölz. Von dort runter zu dem Weg von der Chlosteralp her kommend und dann wieder weglos den Markierungen folgend auf die Sodflue. Abstieg haben wir uns wiederum von Markierungen leiten lassen die uns aber in sehr steiles Gelände führten, wo wir über einen kleinen Grat absteigen konnten zum Ausgangspunkt.
Dauer: 1Std15
Höhendifferenz: 200m
 

4. Steinbruch Stockere

 
Beschrieb: Grosser Steinbruch mit markantem Felsenturm. Abgesperrtes Gebiet, aber heute (wenn auch nicht erlaubt) zugänglich. Früher militärisch gesichert und freilaufende Hunde auf dem Gelände. Auf den Turm würde ein kurzer aber schwieriger Steig führen. Schon der Zustieg hat es in sich. *Auf Sand gebaut: Klettersteig Stockerenturm. Diesen Zustieg wollten wir uns ansehen sowie die Aussichtskanzel *Sandstein Aussichtskanzel Stockere Flue Pt802.
Schwierigkeit: Aussichtskanzel T2, Weiterweg zum Steig T3 und kurz vor dem Steig T5.
Routen Beschrieb: Gemäss Karte. Via Fahrstrasse zu dem Stockeren Steinbruch, danach auf Wanderweg bis zum Pt 823 bei Äbnit. Danach beim „e“ Von Stockere weglos in den Wald und zu der Aussichtskanzel.  
Dauer: 45Min
Höhendifferenz: 100m
 
Varianten: Alle vier beschriebenen Ziele können bequem zu Fuss meist auf offiziellem Wanderweg miteinander verbunden werden. Bei dieser Gelegenheit lassen sich auch andere „Perlen“ der Region einbinden. Das Fluebabi und die Fluh Hüsli liegen direkt auf dem Weg. Bericht dazu hier: *Felspfeiler Fluhbabi. Mehraufwand, 2-3 Std und ein paar hundert Höhenmeter. Die Route würde dann so aussehen von Krauchthal nach Bolligen:
 
Von Krauchthal auf die Chrüzflue, dann Richtung Chlosteralp. Dazwischen Fluebabi und Fluh Hüsli. Die Sodflue von der Chlosteralp aus angehen. Auf gleichen Weg retour bis ins Laufenbad abgestiegen werden kann. Danach nach Geristein und zu deren Ruine und zum Elefant. Von Harnischhuet via Bantigetal auf die Stockere und so zum Steinbruch. Abstieg auf Bolligen via Flugbrunnen.
Verhältnisse: Einer der wärmsten Tage in diesem Jahr. Sonnig und weitgehend trocken.
Foto: Sony DSC RX100, Die meisten Foto mit HDR, Photoshop CS5
Links: www.alpinbachi.ch

Tourengänger: alpinbachi , Axels


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Kommentare (4)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 23. April 2013 um 07:59
super, vielen Dank!
da gehen wir mal hin - mit dem Bericht ausgestattet.

liebe Grüsse

Felix

alpinbachi hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. April 2013 um 10:16
Hoi Felix,
Chrüzflue und Elefant sind in jedemfall lohnend!

beste Grüsse Bachi

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Dezember 2014 um 21:07
wir haben einige Destinationen "geschafft" - besten Dank!
der Bericht folgt demnächst ...

lg Felix

Felix hat gesagt:
Gesendet am 11. Dezember 2014 um 21:12
ich habe die Höhe der Sodflue neu eingegeben - und mache die Meldung an den Revisionsdienst: sie erreicht niemals 739 m - da hat sich wohl (wieder einmal) jemand verschrieben ...

lg Felix


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