im Nebel - und dennoch reizvoll unterwegs: Stockere, Geristein - Elefant, Sodflue


Publiziert von Felix , 12. Dezember 2014 um 09:05. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Bern Mittelland
Tour Datum: 3 Dezember 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 425 m
Abstieg: 425 m
Strecke:(Stockerehöchi, P. 692) - (P. 751) - Bantiger-Wägli - Stockere - P. 823 - Stockere, P. 802 - P. 823 - Bantigerwägli - (P. 751) - (Stockerehöchi, P. 692); Lutzere, Parkplatz SE P. 680 - Burgruine Geristein - Elefant - Parkplatz SE P. 680; Krauchthal, Hueb, Laufe - (Winterhalde) - Burgstelle Liebefels - Sodflue - Burgstelle Liebefels - Galgerain - Under Tannliboden - Mösliacher - P. 646 - Chlosterhölzli - Hueb, Laufe
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Lueg, Burgdorf und Krauchthal nach Bolligen, Stockerehöchi, P. 692; weiter nach Lutzere, Parkplatz südöstlich, ca. 680 m.ü.M.; weiter nach Hueb, Laufe
Kartennummer:1167

Diesen Tourenbericht von alpinbachi hatte ich auf mir, als wir nahe Stockerehöchi, P. 692, losliefen - unter einer unsympathisch dichten Nebeldecke. Bald erreichen wir, im lichten Wald den hoch aufragenden Felskeil der Stockere erspähend, das grosse, sich vor dem massiv verschlossenen Eingang zum immensen Sandssteinbruch (P. 751) befindliche Haus, und hier den Fortgang auf der Fahrstrasse auf der Lichtung bis zum Bantigerwägli, welches sich eingangs des wieder einsetzenden Waldes steil auf die knapp 100 m höhere Kuppe der Stockere hinaufwindet.

Nach dem, heute doch sehr rutschig-feuchten, Aufstieg, gewinnen wir den breiteren Fahrweg, welcher uns zum Reservoir bei P. 823 leitet. Nach wenigen Metern abwärts, biegen wir linkerhand ab, und folgen erst dem sumpfigen Fahrweg, später einer Spur bis zum eindrücklichen Felspfeiler, Stockere P. 802, von welchem wir einen atemberaubenden Blick in die senkrechten Sandsteinfluchten gewinnen können.

Mehrheitlich auf schwächsten Wildspuren begeben wir uns zurück auf Stockere, P. 823 und auf unseren Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt nahe Stockerehöchi, P. 692.

 

Nach einer kurzen Fahrt nach Lutzere, Parkplatz SE 680 m, schreiten wir - bei denselben trüben Wetterverhältnissen - an auf dem markierten Wanderweg einfach zur Burgruine Geristein. Die letzten Aufstiegsmeter sind von etwas steilerer Natur, doch, trotz nassen Laubuntergrundes, problemlos zu begehen; an der Rückwand des teilweise rekonstruierten Rundturmes halten wir für einen kleinen Imbiss kurz inne - das frostig-kühle Wetter erlaubt kein längeres Verweilen.

 

Auf der Nordseite des schmalen WSW-Grates folgen wir auf laubgefüllter, teilweise etwas abschüssiger, Spur den malerisch bemoosten Felswänden, und überqueren jene kurz vor dessen Ende. Eine kurze Stelle ist danach im Abstieg luftig zu beschreiten, bevor wir zum Sandsteinrücken mit den eingelassenen Tritten gelangen. Wir verzichten auf diese heute feucht-rutschige Passage und schreiten unverzüglich zum äusserst eindrücklichen Felsmonument des Elefanten: wir sind überaus angetan von diesem Natur-„Schauspiel“, von diesen ungewöhnlichen Felsformationen mit hoch aufragendem Riff und spektakulärem Fels-Rundbogen. Unter diesem hindurch erreichen wir den steilen Abstieg, welcher uns zur darunter hindurchführenden Strasse bringt.

Über nassen Wiesenhang und -ebene kürzen wir den Rest dieser Kurztour bei weiterhin trübem Wetter ab, und gelangen wieder zum Parkplatz, SE von Lutzere, 680 m.

 

Auf der Weiterfahrt zur letzten heutigen Etappe wärmen wir uns im schön aufgefrischten Laufenbad auf; anschliessend geht die Fahrt nach Krauchthal, Hueb, Laufe. Hier beginnen wir mit einer mühsamen Überwindung einiger gut und hoch gespannten Weideabsperrungen und der Traverse über feuchtes Land zum Wald, wo - westlich der (Winterhalde) - gemäss Karte ein Weg hinein und hinauf zum Grat führen sollte.

 

Da wir keinen weiterführenden Weg auffinden, folgen wir schwachen (Wild)-Spuren, welche sehr steil auf rutschigem Terrain Richtung erkennbaren Grat hoch leiten - unterwegs ist eine einzelne deutliche, blaue Markierung zu erkennen. Im obersten, abflachenden Teilstück queren wir in westlicher Richtung hinüber zum flachen Gratrücken und der unauffälligen Burgstelle Liebefels.

 

Unmittelbar dahinter erhebt sich der höchste Punkt der Sodflue; diesen überschreiten wir und begeben uns bis zum Beginn der gegen N und W abbrechenden Felswände, wo wir eine weitere kurze Rast einlegen.

 

Auf demselben Weg wandern wir auf dem Gratrücken zurück, und folgen nun auf diesem einer schwachen Spur, welche uns durch Laubjungwald zum Galgerain führt. Auf einem Fahrweg schreiten wir im Wald weiter bis zur Einmündung der von der Chlosteralp herführenden Fahrstrasse. Wenige Meter später erkenne ich die ABoehlen von angesprochene alte Wegspur, welche durch die Geisshöll direkt ins Tal nach Mösliacher hinunter führte (und auf [http://map.swisstopo.admin.ch/  Zeitreise] vor einigen Jahrzehnten noch ersichtlich ist). Dieses erreichen wir auf Umwegen, auf der weit ausholenden Fahrstrasse über Under Tannlibode. Einem Seitenast des Lauferbaches entlang wandern wir nun talauswärts via Chlosterhölzli zurück auf die Landstrasse und nach Krauchthal, Hueb, Laufe. 


Tourengänger: Ursula, Felix, Fuma


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