Badeferien hinter dem Gemsstock
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Gipfel sind OUT, Bergseen sind IN. Dank hikr und den exzellenten Suchfunktionen, finden sich im nu, zig attraktive Bergseen. Gepaart mit der Anforderung, möglichst hoch und möglichst gut an den ÖV angebunden, entscheide ich mich dann für die Seen hinter dem Gemsstock.
05:50 ab: Bus bei mir vor dem Haus
09:21 an: Mätteli an der Gotthardpassstrasse
Reisezeit 3h 31min
Zuerst mal einen Kaffee, wie es sich gehört. Dann die Lage peilen, denn der Weg durchs Guspis figuriert nicht mehr als Wanderweg. Schon der Einstieg hat's in sich, die Konstruktion mit den zwei Holzplanken ist mir jedoch ein wenig suspekt, so ziehe ich das Furten durch den Bach vor. Wenn dadurch der grosse Besucherandrang abgehalten wird, soll's mir nur recht sein. Vielleicht sollte man auch andern Orts so eine Eintrittsbarriere einbauen.
Der nun folgenden Pfad ist voll nach meinem Gusto, es gibt ihn teilweise nicht mehr, respektive die Rindviecher haben eine Vielzahl von Möglichkeiten geschaffen, aus denen ich nun eine auswählen kann, darf, muss. Eines haben sie aber alle gemeinsam, knöcheltiefer Schlamm gemischt mit Kuhscheisse.
Ab ca. 1940m wird der Weg dann deutlicher, wenn auch zum Glück nicht besser. Leider ist das UFO beim Balmenstafel abgeschlossen. Zu gerne hätte ich einen Blick ins Innere geworfen. Auf dem Bödeli bei 2280m mache ich eine kurze Pause. Bei Pt. 2361 trifft man dann auf den blau-weissen Weg, welcher vom Gloggentürmli herunterkommt. Von nun an ist die Wegfindung pippi, einzig die gut wasserführenden Bäche stellen noch eine kleine Herausforderung, die aber dank meiner Multifunktions-Berg-Wander-Watschuhen kein ernstes Hindernis sind.
Bei den Seen herrscht leider noch Eiszeit. Ein erfrischendes Bad wäre mir definitiv zu kalt. So steige ich zur Gafallenlücke auf, wo ich die herrliche Aussicht auf die Tessiner (Schnee-)berge geniesse. Der auf der Karte eingezeichnete Abstieg über den Schwarzbachfirn ist problemlos, denn er ist grösstenteils weggeschmolzen. Der Firn, nicht der Weg. So wie ich es beurteilen kann, dürfte gar der Abstieg über die Mittelmoräne einiges angenehmer sein, als der markierte Weg durch die Felsen.
Item, nach den paar Stahlbügeln entscheide ich mich, statt für das Schneefeld, für die Seitenmoräne. Auf 2700m treffe ich wieder auf die weiss-blauen Markierungen. Über mehr oder weniger stabilen Blockschutt geht's hinunter zum Badeseeli bei Pt. 2485. Ein kurzer Schwumm wirkt wunder. Aber leider muss ich weiter. Über einen Zwischenanstieg von ca. 50m gelange ich zum grossen Badesee bei Ober Biel. Hier treffe ich auf die ersten Menschen (zwei Fischer mit Zelt), seit dem Kaffee heute morgen und lege eine längere Pause ein. Mit einem Schwumm hole ich mir den nötigen Appetit für ein köstliches Cous-cous.
Aber auch hier kann ich nicht ewig verweilen, denn ich muss noch 1000 Höhenmeter vernichten. Der Abstieg muss wohl unter den starken Regenfällen der letzten Tage gelitten haben, er ist überall stark ausgewaschen, teilweise verstecken sich knietiefe Löcher unter den Grasbüscheln. Es ist also Vorsicht angesagt. An einer fahrbaren Kuh-Melk-Maschine vorbei erreiche ich die hübsch auf einem Hügelchen gelegene Vermigelhütte. Ein Apfelstrudel mit Staldencréme und Kaffee gibt mir die nötige Stärkung für das nun kommende Pièce de Résistance: ca. 12km Fahrweg nach Andermatt. Der SAW-Wegweiser meint: 2h 15min. Es ist jetzt 17:15 um 18:48 fährt der nächste Zug ... es hat gereicht.
21:55 an Basel SBB
Reisezeit 3h 24min
Total
Reisezeit: 6h 55min
Wanderzeit: 9h 27min, inklusive ca. 2h Pausen
Unterwegs: viel zu lange ...
05:50 ab: Bus bei mir vor dem Haus
09:21 an: Mätteli an der Gotthardpassstrasse
Reisezeit 3h 31min
Zuerst mal einen Kaffee, wie es sich gehört. Dann die Lage peilen, denn der Weg durchs Guspis figuriert nicht mehr als Wanderweg. Schon der Einstieg hat's in sich, die Konstruktion mit den zwei Holzplanken ist mir jedoch ein wenig suspekt, so ziehe ich das Furten durch den Bach vor. Wenn dadurch der grosse Besucherandrang abgehalten wird, soll's mir nur recht sein. Vielleicht sollte man auch andern Orts so eine Eintrittsbarriere einbauen.
Der nun folgenden Pfad ist voll nach meinem Gusto, es gibt ihn teilweise nicht mehr, respektive die Rindviecher haben eine Vielzahl von Möglichkeiten geschaffen, aus denen ich nun eine auswählen kann, darf, muss. Eines haben sie aber alle gemeinsam, knöcheltiefer Schlamm gemischt mit Kuhscheisse.
Ab ca. 1940m wird der Weg dann deutlicher, wenn auch zum Glück nicht besser. Leider ist das UFO beim Balmenstafel abgeschlossen. Zu gerne hätte ich einen Blick ins Innere geworfen. Auf dem Bödeli bei 2280m mache ich eine kurze Pause. Bei Pt. 2361 trifft man dann auf den blau-weissen Weg, welcher vom Gloggentürmli herunterkommt. Von nun an ist die Wegfindung pippi, einzig die gut wasserführenden Bäche stellen noch eine kleine Herausforderung, die aber dank meiner Multifunktions-Berg-Wander-Watschuhen kein ernstes Hindernis sind.
Bei den Seen herrscht leider noch Eiszeit. Ein erfrischendes Bad wäre mir definitiv zu kalt. So steige ich zur Gafallenlücke auf, wo ich die herrliche Aussicht auf die Tessiner (Schnee-)berge geniesse. Der auf der Karte eingezeichnete Abstieg über den Schwarzbachfirn ist problemlos, denn er ist grösstenteils weggeschmolzen. Der Firn, nicht der Weg. So wie ich es beurteilen kann, dürfte gar der Abstieg über die Mittelmoräne einiges angenehmer sein, als der markierte Weg durch die Felsen.
Item, nach den paar Stahlbügeln entscheide ich mich, statt für das Schneefeld, für die Seitenmoräne. Auf 2700m treffe ich wieder auf die weiss-blauen Markierungen. Über mehr oder weniger stabilen Blockschutt geht's hinunter zum Badeseeli bei Pt. 2485. Ein kurzer Schwumm wirkt wunder. Aber leider muss ich weiter. Über einen Zwischenanstieg von ca. 50m gelange ich zum grossen Badesee bei Ober Biel. Hier treffe ich auf die ersten Menschen (zwei Fischer mit Zelt), seit dem Kaffee heute morgen und lege eine längere Pause ein. Mit einem Schwumm hole ich mir den nötigen Appetit für ein köstliches Cous-cous.
Aber auch hier kann ich nicht ewig verweilen, denn ich muss noch 1000 Höhenmeter vernichten. Der Abstieg muss wohl unter den starken Regenfällen der letzten Tage gelitten haben, er ist überall stark ausgewaschen, teilweise verstecken sich knietiefe Löcher unter den Grasbüscheln. Es ist also Vorsicht angesagt. An einer fahrbaren Kuh-Melk-Maschine vorbei erreiche ich die hübsch auf einem Hügelchen gelegene Vermigelhütte. Ein Apfelstrudel mit Staldencréme und Kaffee gibt mir die nötige Stärkung für das nun kommende Pièce de Résistance: ca. 12km Fahrweg nach Andermatt. Der SAW-Wegweiser meint: 2h 15min. Es ist jetzt 17:15 um 18:48 fährt der nächste Zug ... es hat gereicht.
21:55 an Basel SBB
Reisezeit 3h 24min
Total
Reisezeit: 6h 55min
Wanderzeit: 9h 27min, inklusive ca. 2h Pausen
Unterwegs: viel zu lange ...
Tourengänger:
kopfsalat

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)