Zum Mittagessen aufs Mittaggüpfi


Publiziert von Mo6451 , 15. November 2011 um 18:56.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:15 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU   CH-OW 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 790 m
Abstieg: 790 m
Strecke:10 km - Schybach - Märenschlag - Felli - Rot Dossen - Mittaggüpfi - Tripolihütte - Wängengrat - Balismatt - Schybach
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Lütoldsmatt - Schybach
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW Lütoldsmatt - Schybach
Kartennummer:map wanderland schweiz

Wenn die Sonne nicht zu uns kommt, dann müssen wir eben zur Sonne gehen. Die Wetterfrösche empfehlen dafür Höhen über 800 Meter. Also nix wie rauf. Zum Mittagessen aufs Mittaggüpfi.

Auf dem Programm stand heute das Mittaggüpfi von Lütoldsmatt aus. Die Anreise per PW ist zwar nicht umweltfreundlich, aber Lütoldsmatt ist sonst nicht zu erreichen, will man nicht den Weg von Alpnach Dorf zu Fuß gehen. Über Aspahltstrasse kein Vergnügen. Leider konnten wir nicht bis Schybach, wo das Fahrverbot beginnt rauffahren, da die Straße wegen Ausbesserungsarbeiten gesperrt war. Also mussten wir schon eine Station früher parken und den Rest des Weges zu Fuß absolvieren. Die Idee mit der Sonne hatten heute mehrere, als wir um neun Uhr am Parkplatz ankamen, war dieser schon gut gefüllt. Schon bei der Auffahrt konnten wir den dicken Nebel unter uns lassen, es empfing uns die strahlende Sonne an einem noch strahlenderen blauen Himmel.

Das erste Stück unseres Weges bis Mährenschlag ging über Asphalt. Leider nicht zu ändern. Bei Mährenschlag dann bogen wir rechts auf den markierten Wanderweg. Es ging gleich steil aufwärts. Da es schon einige Zeit trocken ist, war der Weg sehr gut zu begehen. Steine, sSnd und Wiese wechselten sich ab. Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir die Alp, von da ab ist es nur noch ein kleiner Weg bis hinauf nach Felli (auf den Grat). Was im Sommer noch sehr nass und moorig war, war jetzt trocken, man kann sogar sagen ausgetrocknet. Der Weg führt dann weiter über das Plateau Richtung Rot Dossen. Von hier aus hat man schon einen wunderbaren Blick auf die Berge im Kanton Schwyz und Uri und auf das - diesmal nur Zweigestirn, der Mönch war immer verdeckt - im Berner Oberland.

Am Fuß des Rot Dossens angekommen quert man diesen linkerhand, der Weg wird hier teilweise sehr schmal und ausgesetzt. Weiter immer einer guten Markierung nach und auch das Ziel schon vor Augen, mit einem Anstieg von ca. 200 Höhenmetern erreicht man den Gipfel des Mittaggüpfi. Da die Fläche um das Gipfelkreuz sehr klein ist, hätte man heute Wartenummern für die Besteigung ausgegeben können. Es war ein reges Kommen und Gehen, von beiden Seiten. Das Interessanteste aber waren zwei Steinböcke, die sich offensichtlich "sehr gern" hatten. Ein gewagtes Spiel, dass sie trieben auf dieser kleinen Fläche.

Nachdem wir alle Fotos geschossen hatten, machten wir uns weiter auf den Abstiegsweg Richtung Tripolihütte. Hier wird man zum erstenmal richtig gefordert. Steil geht es hinunter, an den schwierigsten Stellen ist eine Seil- und später eine Kettensicherung. Bei nassem Wetter sicher nicht empfehlenswert.
Ab Tripolihütte ist das Gelände etwas weniger steil, dafür aber gut gestuft.

Über Wängen und Balismatt führt dann der Weg zurück zum Parkplatz. Auf der Balismatt hatten wir das Vergnügen bei einem Kollegen aus dem SAC noch einen wunderbaren Kaffee zu trinken und die herrliche Sonne zu genießen. Am 15. November draußen zu sitzen ist auch ein Novum.

Auf der Rückfahrt nach Luzern holte uns der Nebel ganz schnell wieder ein. Offensichtlich hatte die Sonne es den ganzen Tag über nicht geschafft, die dicke Nebeldecke zu durchdringen.

Tour mit Eduard.

Tourengänger: Mo6451


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