Ben Nevis / Beinn Nibheis 1344m
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HÖCHSTER GIPFEL GROSSBRITANIENS IN EUROPA: BEN NEVIS / BEINN NIBHEIS 1344m.
Zwei weitere Landeshöhepunkte in Europa standen in meinen verfrühten Herbstferien wieder auf dem Program. Diesmal führte mich die Reise nach Grossbritannien und Irland was für einmal zwei ziemlich einfach zu bereisende Länder sind. In diesem Bericht werde ich den Ben Nevis die Reise durch die britischen Regionen Schottland und Nordirland beschreiben.
Fakten zum Ben Nevis:
Der 1344m hohe Ben Nevis liegt in den Grampian Mountains im Westen Schottlands nahe des Küstenortes Fort William / An Gearasdan. Die Grampian Mountains gehören zur Lochaber Area in den Scottish Highlands. Er ist der höchste Gipfel von Grossbritannien in Europa und natürlich auch dessen nördlichster Region Schottland. Der absolut höchste britische Gipfel weltweit liegt dagegen im Südaltlantik auf der Insel South Georgia, es ist der stark vergletscherte 2934m hohe Mount Paget.
Der Berg heisst auch auf der lokalen schottisch-gälischen Sprache Beinn Nibheis. Von Einheimischen und Touristen wird er meistens nur "The Ben" genannt. Seine erste übrlieferte Besteigung fand am 17.8.1771 durch den Botaniker James Robertson statt. Heute besteigen jährlich etwa 100000 Leute den Ben Nevis von denen über 70% den gut ausgebauten Normalweg (Schwierigkeit T2) von Glen Nevis über die Westflanke begehen. Anspruchsvollere Routen leiten über den Nordostgrat (T4; Carn Mòr Dearg Arête) oder durch die zahlreichen Aufstiegsmöglichkeiten über Nordwand (Felskletterei von II bis etwa VI). Oftmals ist wegen des unbeständigen Wetters nur eine Besteigung über die Normalroute möglich. Der Gipfel liegt an 300 Tagen im Jahr im Nebel und es ereignen sich Unfälle bei denen verirrte Wanderer vom weitläfigen Gipfelplateau (Fläche 40ha) über eine Klippe stürzten. Im Winter ist der Ben Nevis das beliebteste Gebiet von Eiskletterer in Grossbritannien.
Der jährliche Niederschlag auf dem Gipfel beträgt wegen der Meeresnähe 4,53m! Die mittlere Jahrestemperatur beträgt -0,5°C, im Winter um -5°C. Der Gipfel des Ben Nevis besteht aus magmatischem Gestein und wurde in mehreren Eiszeiten stark abgetragen, das Granitgebirge entstand vor etwa 400000000 Jahre.
Zwischen 1883 und 1904 stand eine Wetterwarte auf dem Gipfel dessen Ruinen noch heute zu sehen sind. Ausserdem gab es bis zum ersten Weltkrieg unterhalb des Gipfels ein kleines Hotel washalb damals der Normalweg für Pferde ausgebaut wurde. Zudem findet man auf dem Gipfel ein Kriegsdenkmal bei den Ruinen des Observatoriums.
Reisebericht Grossbritannien:
TAG 1 (10.9.): Basel - Edinburgh - Glasgow - Fort William
Früh ging es an Flughafen so dass ich bei André in Basel übernachtete um rechtzeitig auf dem Aéropor Bâle-Mulhouse zu sein. Zum Sonnenaufgang startete unser Flugzeug nach Edinburgh, der Hautstadt Schottlands. Im Norden Grossbritanniens angekommen war das Wetter jedoch windig und regnerisch und so sollte es leider auch für den ganzen Urlaub bleiben. Von Edinburgh bekamen wir nicht viel zu sehen da unser Zug nach Glasgow gleich nach dem Bustransfehr zum Bahnhof Heymarket losfuhr. In Glasgow hatten wir bis zum Anschlusszug dann mehr Zeit um die Innenstadt anzusehen und gemütlich Kaffee zu trinken. Die Weiterreise durch die Scotish Highlands nach Fort William war schliesslich das Highlight des Tages. Man überquert die fast menschneleere Hochebene mit Hügeln, Seen und unzähligen Schafen während etwas zwei Stunden. Dabei regnete es startk, doch zum Glück war bei der Ankunft in Fort Williams die Regenfront durch und wir konnten zu unserer reservierten Hütte Ben Nevis Inn spazieren. Am Abend liessen wir uns dann in einem feinen Restaurant im Zentrum Fort Williams verwöhnen.
TAG 2 (11.9.): Fort William - Ben Nevis - Fort William
Heute sollte es auf den Ben Nevis gehen. Das angekündigte Schlechtwetter erlaubte jedoch nur ein Aufstieg über den Normalweg. Auf dem Gipfel sollte es Winböen bis über 80km/h geben uns ab dem Mittag Starkregen. Um halb acht wanderten wir bei Wind und Nieselregen los. Die ersten zwei Kilometer stieg der bestens ausgebaute Bergweg etwa 400m über die östliche Talflanke hoch und hatte einige Brücken über kleine Bäche. Danach wendete er sich nach Osten und wir gelangten zur Hochebene vom malerischen Bergsee Lochan Meall an t-Suidhe (559m). Inzwischen hat sich der Regen verstärkt doch dies konnte uns nicht abhalten weiter zu gehen. Von einer Wegkreuzung am Ende der Hochebene folgte ein weiterer querender Aufstieg über knapp zwei Kilometer unter dem Carn Dearg zur Westflaanke des Ben Nevis wo auf 750m der Aufstieg in grossen Kehren hinauf zum Gipfellateau beginnt. Hier prasselte der Regen uns öfters so stark ins Gesicht dass man meinen könnte wir würden sandgestrahlt. Zum Gipfelplateau hin begleiteten uns Steinmännchen. Doch der Weg durch die Steinwüste war hier oben im Nebel dennoch so ausgetreten dass man ihn kaum verfehlen kann. So erreichten wir den Gipfel, machten einige Fotos und ein hielten unserer Gipfelrast in der kleinen Schutzhütte. Bald jedoch stiegen wir wieder zügig zu unserer Unterkunft ab wo wir trotz Regenkleidung total durchnässt um zwei Uhr ankamen. Nach einer warmen Dusche hielten wir ein verdientes Nickerchen und am Abend genossen wir ein herrlichen Abend mit schottischer Livemusik im angegliederten Restaurant.
TAG 3 (12.9.): Fort William - Glasgow - Ayr - Stranraer
Da es nun wegen dem nun vollends austobendem Ex-Hurrikan Katia stark regnete und windete nahmen wir ein Taxi zur Busstation von Fort Willliam. Zuerts der Küste entlang, danach über die Highlands fuhren wir zurück nach Glasgow. Hier hatten wir einen längeren Aufenthalt und konnten Mittag essen und schottisches Bier trinken. Ein Vorortszug brachte uns an den Küstenort Ayr wo wir wieder eine Stunde im Pub warteten. Nun wurde endlich das Wetter besser und wir konnten die Fahrt zur kleinen Hafenstadt Stranraer so richtig geniessen. Zum Glück hatte André dort das Hotel Marine vorgebucht, denn inzwischen waren alle Hotelbetten ausgebucht da der Fährbetrieb wegen dem Sturm eingestellt wurde!
TAG 4 (13.9.): Stranraer - Belfast - Dublin
Vom malerischen Küstenort fuhren wir in drei Stunden von Schttland über den North Channel nach Belfast. Zu einer Stadtbesichtigung hatten wir leider keine Zeit und fuhren gleich mit dem Zug weiter in die irische Hauptstadt Dublin.
TAG 4-8 (13.-17.9.): Irland
Für den Reisebericht mit der Besteigung des höchsten Irländers siehe: http://www.hikr.org/tour/post41192.html
Links zum Ben Nevis:
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Nevis
Summitpost: http://www.summitpost.org/ben-nevis/150801
Ben Nevis Homepage: http://ben-nevis.com/index.php
Wetter: http://www.mountain-forecast.com/peaks/Ben-Nevis/forecasts/1344
Zwei weitere Landeshöhepunkte in Europa standen in meinen verfrühten Herbstferien wieder auf dem Program. Diesmal führte mich die Reise nach Grossbritannien und Irland was für einmal zwei ziemlich einfach zu bereisende Länder sind. In diesem Bericht werde ich den Ben Nevis die Reise durch die britischen Regionen Schottland und Nordirland beschreiben.
Fakten zum Ben Nevis:
Der 1344m hohe Ben Nevis liegt in den Grampian Mountains im Westen Schottlands nahe des Küstenortes Fort William / An Gearasdan. Die Grampian Mountains gehören zur Lochaber Area in den Scottish Highlands. Er ist der höchste Gipfel von Grossbritannien in Europa und natürlich auch dessen nördlichster Region Schottland. Der absolut höchste britische Gipfel weltweit liegt dagegen im Südaltlantik auf der Insel South Georgia, es ist der stark vergletscherte 2934m hohe Mount Paget.
Der Berg heisst auch auf der lokalen schottisch-gälischen Sprache Beinn Nibheis. Von Einheimischen und Touristen wird er meistens nur "The Ben" genannt. Seine erste übrlieferte Besteigung fand am 17.8.1771 durch den Botaniker James Robertson statt. Heute besteigen jährlich etwa 100000 Leute den Ben Nevis von denen über 70% den gut ausgebauten Normalweg (Schwierigkeit T2) von Glen Nevis über die Westflanke begehen. Anspruchsvollere Routen leiten über den Nordostgrat (T4; Carn Mòr Dearg Arête) oder durch die zahlreichen Aufstiegsmöglichkeiten über Nordwand (Felskletterei von II bis etwa VI). Oftmals ist wegen des unbeständigen Wetters nur eine Besteigung über die Normalroute möglich. Der Gipfel liegt an 300 Tagen im Jahr im Nebel und es ereignen sich Unfälle bei denen verirrte Wanderer vom weitläfigen Gipfelplateau (Fläche 40ha) über eine Klippe stürzten. Im Winter ist der Ben Nevis das beliebteste Gebiet von Eiskletterer in Grossbritannien.
Der jährliche Niederschlag auf dem Gipfel beträgt wegen der Meeresnähe 4,53m! Die mittlere Jahrestemperatur beträgt -0,5°C, im Winter um -5°C. Der Gipfel des Ben Nevis besteht aus magmatischem Gestein und wurde in mehreren Eiszeiten stark abgetragen, das Granitgebirge entstand vor etwa 400000000 Jahre.
Zwischen 1883 und 1904 stand eine Wetterwarte auf dem Gipfel dessen Ruinen noch heute zu sehen sind. Ausserdem gab es bis zum ersten Weltkrieg unterhalb des Gipfels ein kleines Hotel washalb damals der Normalweg für Pferde ausgebaut wurde. Zudem findet man auf dem Gipfel ein Kriegsdenkmal bei den Ruinen des Observatoriums.
Reisebericht Grossbritannien:
TAG 1 (10.9.): Basel - Edinburgh - Glasgow - Fort William
Früh ging es an Flughafen so dass ich bei André in Basel übernachtete um rechtzeitig auf dem Aéropor Bâle-Mulhouse zu sein. Zum Sonnenaufgang startete unser Flugzeug nach Edinburgh, der Hautstadt Schottlands. Im Norden Grossbritanniens angekommen war das Wetter jedoch windig und regnerisch und so sollte es leider auch für den ganzen Urlaub bleiben. Von Edinburgh bekamen wir nicht viel zu sehen da unser Zug nach Glasgow gleich nach dem Bustransfehr zum Bahnhof Heymarket losfuhr. In Glasgow hatten wir bis zum Anschlusszug dann mehr Zeit um die Innenstadt anzusehen und gemütlich Kaffee zu trinken. Die Weiterreise durch die Scotish Highlands nach Fort William war schliesslich das Highlight des Tages. Man überquert die fast menschneleere Hochebene mit Hügeln, Seen und unzähligen Schafen während etwas zwei Stunden. Dabei regnete es startk, doch zum Glück war bei der Ankunft in Fort Williams die Regenfront durch und wir konnten zu unserer reservierten Hütte Ben Nevis Inn spazieren. Am Abend liessen wir uns dann in einem feinen Restaurant im Zentrum Fort Williams verwöhnen.
TAG 2 (11.9.): Fort William - Ben Nevis - Fort William
Heute sollte es auf den Ben Nevis gehen. Das angekündigte Schlechtwetter erlaubte jedoch nur ein Aufstieg über den Normalweg. Auf dem Gipfel sollte es Winböen bis über 80km/h geben uns ab dem Mittag Starkregen. Um halb acht wanderten wir bei Wind und Nieselregen los. Die ersten zwei Kilometer stieg der bestens ausgebaute Bergweg etwa 400m über die östliche Talflanke hoch und hatte einige Brücken über kleine Bäche. Danach wendete er sich nach Osten und wir gelangten zur Hochebene vom malerischen Bergsee Lochan Meall an t-Suidhe (559m). Inzwischen hat sich der Regen verstärkt doch dies konnte uns nicht abhalten weiter zu gehen. Von einer Wegkreuzung am Ende der Hochebene folgte ein weiterer querender Aufstieg über knapp zwei Kilometer unter dem Carn Dearg zur Westflaanke des Ben Nevis wo auf 750m der Aufstieg in grossen Kehren hinauf zum Gipfellateau beginnt. Hier prasselte der Regen uns öfters so stark ins Gesicht dass man meinen könnte wir würden sandgestrahlt. Zum Gipfelplateau hin begleiteten uns Steinmännchen. Doch der Weg durch die Steinwüste war hier oben im Nebel dennoch so ausgetreten dass man ihn kaum verfehlen kann. So erreichten wir den Gipfel, machten einige Fotos und ein hielten unserer Gipfelrast in der kleinen Schutzhütte. Bald jedoch stiegen wir wieder zügig zu unserer Unterkunft ab wo wir trotz Regenkleidung total durchnässt um zwei Uhr ankamen. Nach einer warmen Dusche hielten wir ein verdientes Nickerchen und am Abend genossen wir ein herrlichen Abend mit schottischer Livemusik im angegliederten Restaurant.
TAG 3 (12.9.): Fort William - Glasgow - Ayr - Stranraer
Da es nun wegen dem nun vollends austobendem Ex-Hurrikan Katia stark regnete und windete nahmen wir ein Taxi zur Busstation von Fort Willliam. Zuerts der Küste entlang, danach über die Highlands fuhren wir zurück nach Glasgow. Hier hatten wir einen längeren Aufenthalt und konnten Mittag essen und schottisches Bier trinken. Ein Vorortszug brachte uns an den Küstenort Ayr wo wir wieder eine Stunde im Pub warteten. Nun wurde endlich das Wetter besser und wir konnten die Fahrt zur kleinen Hafenstadt Stranraer so richtig geniessen. Zum Glück hatte André dort das Hotel Marine vorgebucht, denn inzwischen waren alle Hotelbetten ausgebucht da der Fährbetrieb wegen dem Sturm eingestellt wurde!
TAG 4 (13.9.): Stranraer - Belfast - Dublin
Vom malerischen Küstenort fuhren wir in drei Stunden von Schttland über den North Channel nach Belfast. Zu einer Stadtbesichtigung hatten wir leider keine Zeit und fuhren gleich mit dem Zug weiter in die irische Hauptstadt Dublin.
TAG 4-8 (13.-17.9.): Irland
Für den Reisebericht mit der Besteigung des höchsten Irländers siehe: http://www.hikr.org/tour/post41192.html
Links zum Ben Nevis:
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Nevis
Summitpost: http://www.summitpost.org/ben-nevis/150801
Ben Nevis Homepage: http://ben-nevis.com/index.php
Wetter: http://www.mountain-forecast.com/peaks/Ben-Nevis/forecasts/1344
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