Eggflue 686,2m


Publiziert von Sputnik Pro , 20. Februar 2011 um 22:20.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:20 Februar 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:11,3km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Basel mit dem Tram Nummer 11 nach Aesch.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:analog Zufahrt zum Ausgangspunkt.
Unterkunftmöglichkeiten:Keine, Hotels in Aesch.
Kartennummer:LKS 1:25000 Arlesheim (Nr. 1067)

EIN GIPFEL, FÜNF BURGEN, EINE HÖHLE UND EIN DOLMENGRAB - EINE SONNTAGWANDERUNG DURCH 50000 JAHRE GESCHICHTE.

Da ich beim tollen Samstagswetter leider keine Zeit hatte für eine Skitour und am regnerischen Sonntag dennoch frische Luft atmen wollte suchte ich mir eine geschichtlich interessante Wanderung auf der Basel-Land-Schulkarte bei der auch noch ein Gipfel besucht werden kann. Auf der Eggflue sowie der Ruine Pfeffingen war ich vor vielen Jahren zwar schon oft, die anderen Burgen der Aescher Chlus hatte ich aber nicht mehr so gut in Erinnerung. Zeit also, die Gegend wieder einmal zu besuchen...

Die Tour wäre bei schönem Wetter eine schöne Rundwanderung. Heute regnete es aber ohne unterbruch und die Wege waren oft rutschig und meine Hosen waren auf dem Heimweg bis über die Knie hoch voller Erdmatsch. Dennoch, oder gerade deswegen machte mir die Tour besonders Spass. Dabei konnte ich sämtliche Zeugnisse der Baselbieter Geschichte rund um Aesch schön fotografieren.

Genaue Route: Aesch - P.337m - Pfeffingen - P.424m - Schlossguet - Ruine Pfeffingen - Kleini Weid - Grossi Weid - P.523m - P.685,2m - Eggflue (P.686,2) - P.685,2m - Uf Egg - P.657m - Bergmatten - P.519m - Ruine Münchsberg - Ruine Engenstein / Alt Schalberg - Ruine Schalberg - Schalberghöhle - Ruine Frohberg / Tschöpperli - Chlosboden - Dolmengrab bei Aesch - Chlusberg - Vordere Chlus - P.321m - Aesch.

Tour im Alleingang.

Anmerkung:
Die Eggflue habe ich ein weiteres Mal am 15.11.2020 besucht: Chuenisberg

Tourengänger: Sputnik


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Kommentare (12)


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bulbiferum hat gesagt:
Gesendet am 21. Februar 2011 um 10:30
Hallo Sputnik

Da hast du viele Bereiche meiner diversen Jogging Strecken schön dokumentiert. Ja es lohnt sich, auch bei Hudelwetter raus zu gehen. Vermutlich bist du bei der Rückkehr nach Aesch vor meiner Haustüre vorbeigekommen.

Viele Grüsse, Bulbiferum

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 22. Februar 2011 um 20:23
Salü Bulbiferum,

Im Raum Aesch / Ettingen / Vorderes Laufental gibts für mich noch viel zu entdecken. Die Gegend hat zwar nur "kleine Berge" aber dafür unzählige interessante Orte der BL-Geschichte. Eine Joggerin war übrigens der einzige Mensch den ich bei dem Regenwetter auf der Eggflue traf.

Viele Grüsse,

Sputnik

Felix hat gesagt: interessante Geschichte
Gesendet am 21. Februar 2011 um 11:45
lesens- und sehenswert - trotz hoher Luftfeuchtigkeit

lg Felix

Sputnik Pro hat gesagt: Hihi !
Gesendet am 22. Februar 2011 um 20:24
Das ist der Baselbieter Regenwald.

LG, Andi

TeamMoomin hat gesagt:
Gesendet am 21. Februar 2011 um 21:24
Hallo
Die Gegend habe ich früher auch oft als Joggingebiet genutzt als mein Vater noch in Aesch wohnte.
Und in der Schalberghöhle ist es im Sommer überigens ganz nett zum mal draussen schlafen.
Schön, dass es noch andere gibt die nicht nur bei Sonnenschein raus gehen.

Grüsse OLi und Moomin

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 22. Februar 2011 um 20:27
Ich habe schon einmal auf dem Vogelberg (Passwang) in einer Höhle überachtet. War noch ganz lustig und gemütlich mit einem Feuer am Abend. Kennst du die Höhle (Büttenloch) oberhalb Ettingen in der Schlucht, dort gehe ich vielleicht nächste Woche

Viele Grüsse,

Andi

TeamMoomin hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. Februar 2011 um 12:33
Hallo Andi

Ne diese Höhle kenne ich nicht, ist die gross? Gehst du einfach nur dort rauf zum übernachten oder bindest du es in eine Tour ein?

Grüsse

Oli

Sputnik Pro hat gesagt: Über den Blauen
Gesendet am 24. Februar 2011 um 13:58
Nun, ich wollte dieses Wochende auf einen hohen 3000er was aber wegen dem Wetter und der Lawinensituation wohl nicht möglich sein wird. Ich plane nun halt am Samstag von Grellingen her zuerst der Birs entlang und nach Nenzlingen über den Blauen nach Ettingen zu laufen. Dabei lassen sich 5 prähistorisch bewohnte Höhlen, ein Gipfel sowie eine Burg besuchen. Übernachten werde ich aber zu Hause da ich sowiso zur Zeit erkältet bin.

Gruss, Andi

silberhorn hat gesagt:
Gesendet am 3. Juni 2011 um 15:51
Zum Gebiet gibt es eine interessante Faltbroschüre mit Wegeinzeichnung auf einem 25'000 Landeskartenausschnitt. Plus Beschreib- und Bebilderungen.

Herausgegeben vom Amt für Museen und Archälogie des Kantons Baselland - Liestal 1993

Alpenner hat gesagt: Spielplatz meiner Kindheit
Gesendet am 22. April 2019 um 14:53
Wenn man nach so langer Zeit noch kommentieren darf: Ich bin dort aufgewachsen und habe die Tour ähnlich wie beschrieben nach vielen Jahren das Wochenede wieder mal gemacht, mit all den schönen Erinnerungen ist es noch schöner als es eh schon ist :) Die Ruine Tschöpperli/Frohberg, bis vor 10 Jahren völlig von Wald bedeckt, unsichtbar und fast unbekannt, war sozusagen "unsere" Räuberhöhle der Kindheit, nie habe ich dort jemand anderen gesehen so oft wir auch dort waren. Jetzt ist diese aber freigelegt, und prompt waren schon 2 Burschen dort am Feuer machen.. fast ein bisschen schade... Ich habe mal gehört das es das Gebiet mit weltweit der höchsten Dichte mittelalterlicher Burgruinen ist, begründet in der damaligen Bedeutung des Blattenpasses. Neben den 5 Ruinen (Tschöpperli, Schalberg, Engenstein, Münchsberg und Pfeffingen) ist auch auf dem Eichberg noch gut eine Wehranlage sichtbar, wohl aus dem 30 Jährigen Krieg. Auch auf dem Sporn östlich der Tschöpperli und beim "Chuenisbergsattel" wird von Burgstellen berichtet, diese konnte ich aber noch nicht entdecken respektive es gibt kaum mehr was zu sehen. Ausserdem haben wir auch noch das berühmte Runengrab und den Wasserfall in die Tour eingebaut... viel zu sehen in 3-4 Stunden in der schönen Heimat! Nur etwas: Ich finde nicht, dass man die Tour durchgehend als T1 bewerten sollte. Zumindest auf die Frohburg muss man schon etwas "kraxeln" und in der Passage unmittelbar nach der Schalburg sollte man auch nicht unbedingt ausrutschen, und bei mir war es auch noch trocken, im Regen ist das kein gelber Wanderweg, finde ich. Beste Grüsse Alpenner

Sputnik Pro hat gesagt: Burgen, Höhlen und Felsen im Baselbiet
Gesendet am 22. April 2019 um 20:30
Hallo Alpenner,
Ja da hast du recht, ganz so trivial ist die Tour doch nicht.Ein T2 ist's zwar nicht ganz, aber einfach "blind geradeaus" wie bei einem T1er kann man sicher nicht laufen - einigen wir uns gut schweizerisch auf T1½ :-)

Danke übrigens für die ausführliche Beschreibung. Die Gegend ist wirklich echt spannend und wenn man sie schon seit der Kindheit und Jugend jennt, ist es stets besonders interessant sie später wieder aufzusuchen. Ich habe im Kanton Baselland auch noch einige Orte die ich wieder einmal besuchen möchte. Wir waren früher auch oft mit dem Fahrrad unterwegs um Höhlen und Burgen aufzusuchen. Wurde die Ruine Frohberg / Tschöpperli inzwischen noch mehr freigelegt als auf meinen Fotos. Wenn ich sie jetzt betrachte sind immer noch grössere Bäume auf meinen Bildern vorhanden die direkt an den Mauerrändern wachsen. Ich denke die Wurzeln dieser Bäume zerren oder zerrten sicher auch am mittelalterlichen Bauwerk.

Du schreibst von Burgstellen die nicht mehr sichtbar sind. Solche gibt es etliche, z.B. die Reste von der Burg Madeln auf dem Adler oberhalb Pratteln. Viele dieser Anlagen stannen aus dem frühen Mittelalter und waren noch Holzburgen. Bei solchen Burgstellen findet man meistens kaum noch Mauerwerk. Glücklicherweise sind aber einige in historischen Schriften vermerkt. Auf jeden Fall gibt es sehr viel historisches auf kleinstem Raum in unserer Region zu entdecken!


Alpenner hat gesagt: RE:Burgen, Höhlen und Felsen im Baselbiet
Gesendet am 23. April 2019 um 23:25
Ja die Gegend ist ganz besonders spannend, es war von der Römerzeit (oder davor?) bis ins 18. Jahrhundert eine wichtige "Passstrasse" weil das versumpfte Laufental z.T fast nicht passierbar war, verschiedene Familien haben um die Kontrolle gekämpft und sich eine Burg nach der anderen vor die Nase gesetzt, daher die fast schon absurde Dichte an Burgruinen...

Ja ich glaube die Tschöpperli ist noch viel freier. Früher (also vor etwa 15 Jahren) war der ganze Hang nördlich des Weges bewaldet. Die Ruine war bestenfalls als Fels erkennbar, jetzt steht sie sehr prominent ausgestellt. Die Reben die jetzt dort wachsen wurden laut dem Winzer (Im wunderschön gelegen Haus bei der Ruine ist Sonntags übrigens eine Weinstube) erst vor etwa 5 Jahren gepflanzt.

Von der Ruine Madlen ist anscheinend durchaus noch Mauerwerk vorhanden, nur wurde dieses nach der archäologischen Untersuchung wieder (zu Konservierungszwecken?) zugeschüttet, ich hatte (letzten Sommer) aber den Eindruck dass die grösseren Steine auf dem „Plattförmli“ auch noch von Menschen behauen sind, vielleicht die Spitzen der zugeschütteten Reste.

Wegen der Klassifizierung… T1 ½ ist gebongt ;)…es ist ein leidiges Thema, niemand scheint wirklich ganz glücklich mit dem „T“ System zu sein, es ist aber wohl noch immer eins der besten. Aber die Einordnungen haben trotz aller Kriterien halt immer etwas subjektives. Wenn man in der „alle Kantonshöhepunkte“ Fraktion mitmarschiert erscheint der Burgratenweg wie ein Spaziergang im Kannenfeldpark. Unsereins würde gerade wenns nass ist schon etwas konzentrierter als auf dem Feldweg zu Werke gehen. Irgendwie finde ich, wenn „T1“ steht sollte man den Weg auch mit der fitten Oma am Stock und dem 4 Jährigen Kind machen können, und das würde ich in dem Falle nicht unbedingt. Aber ja, wirklich diskutabel wirds in der Skala dann gegen ganz oben aber das vor Ort zu beurteilen überlasse ich Anderen.

Beste Grüsse
Lutz/Alpenner


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