Morgen nach Costoregna
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In meinem Tagebuch steht (und zwar am 11. Oktober 2010): "Morgen nach Costoregna".
Costoregna ist ein Ort im Val Verzasca (Ticino).
Wenn die Welt nur ein Chaos wäre, dann würden wir glauben, es sei alles in Ordnung. Ein Chaos braucht darum unbedingt die Ordnung, in die es sich ungefragt (und natürlich illegal) einmischen kann.
Kurz gesagt: Ein Chaos ist erst dann perfekt, wenn es mit einer Ordnung in Kontakt kommt.
Die Abfolge der Fotos in diesem Bericht ist zum Teil geordnet, andererseits aber völlig chaotisch. Der Grund dafür ist, dass ich die Fotos zum Teil während des Aufstiegs und zum Teil während des Abstiegs gemacht habe.
Dazu kommt, dass meine Wanderung nach Costoregna schon ungefähr ganz genau mindestens viele Jahre zurückliegt. Darum kann ich viele Fotos nicht mehr einem bestimmten Ort zuordnen.
Und weil meine Wanderung nach Costoregna schon ungefähr ganz lange zurückliegt, hat meine Erinnerung daran Lücken bekommen. Darum kann ich von dieser Wanderung keine sinnvolle Wegbeschreibung liefern. Sorry (echt).
Aber hier kommt Andreas Seeger ins Spiel. Er ist nämlich auch einmal nach Costoregna hinaufgestiegen und hat davon auf Hikr.org einen super Bericht und eine super Wegbeschreibung geschrieben.
Für verwegene Wanderer, die Costoregna besuchen möchten, empfehle ich darum, zuerst den Bericht von Seeger zu studieren hier
Danke, Seeger
Kürzlich habe ich ein paar Erzählungen von Jorge Luis Borges gelesen. In einer von diesen Erzählungen behauptet eine von seinen (wahrscheinlich erfundenen) Figuren: Wenn auf einer Zeitgeraden ein Ereignis, das zu einer bestimmten Zeit auf der Zeitgeraden stattgefunden habe, sich nach einer Zeitlang auf derselben Zeitgeraden wiederholen würde, dann würde sich die Zeitgerade auf der Stelle in einen Zeitkreis verwandeln.
Das heisst, auf uns Erdenbewohner bezogen, dass wir in der Unendlichkeit der Ewigkeit der Zeit immer wieder dasselbe erleben würden.
Also, dass ich, zum Beispiel, in 500'000 Milliarden Jahren, wieder in Schattdorf auf die Welt käme und dann zum zweiten Mal oder - genauer gesagt - zum x-ten Mal nach Costoregna hinaufsteigen würde.
Ich würde also unendlich viele Male nach Costoregna hinaufsteigen und dabei ganz genau und sogar immer wieder das genau Gleiche erleben.
Und das bis in alle Ewigkeit !!!
Stellt euch vor !!!
Was für ein schöner Gedanke !!!!
Die Zukunft gehört mir !!!!!
Aber ihr, geschätzte Wanderer, ihr habt sicher schon geschnallt,
dass diese Grübeleien weder von mir noch von Jorge Luis Borges sind.
Schon Friedrich Nietzsche hat sich nämlich darüber den Kopf zerbrochen. Er schrieb:
„Dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst du noch einmal und noch unzählige Male leben müssen; und es wird nichts Neues daran sein, sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und alles unsäglich Kleine und Grosse deines Lebens muss dir wiederkommen, und Alles in der selben Reihe und Folge – und ebenso diese Spinne und dieses Mondlicht zwischen den Bäumen, und ebenso dieser Augenblick und ich selber. Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht – und du mit ihr, Stäubchen vom Staube!“
♫♬♫ Nutbush City Limits ♬♫♬
/www.youtube.com/watch?v=MRZIzs9pE5o
;-)
Costoregna ist ein Ort im Val Verzasca (Ticino).
Wenn die Welt nur ein Chaos wäre, dann würden wir glauben, es sei alles in Ordnung. Ein Chaos braucht darum unbedingt die Ordnung, in die es sich ungefragt (und natürlich illegal) einmischen kann.
Kurz gesagt: Ein Chaos ist erst dann perfekt, wenn es mit einer Ordnung in Kontakt kommt.
Die Abfolge der Fotos in diesem Bericht ist zum Teil geordnet, andererseits aber völlig chaotisch. Der Grund dafür ist, dass ich die Fotos zum Teil während des Aufstiegs und zum Teil während des Abstiegs gemacht habe.
Dazu kommt, dass meine Wanderung nach Costoregna schon ungefähr ganz genau mindestens viele Jahre zurückliegt. Darum kann ich viele Fotos nicht mehr einem bestimmten Ort zuordnen.
Und weil meine Wanderung nach Costoregna schon ungefähr ganz lange zurückliegt, hat meine Erinnerung daran Lücken bekommen. Darum kann ich von dieser Wanderung keine sinnvolle Wegbeschreibung liefern. Sorry (echt).
Aber hier kommt Andreas Seeger ins Spiel. Er ist nämlich auch einmal nach Costoregna hinaufgestiegen und hat davon auf Hikr.org einen super Bericht und eine super Wegbeschreibung geschrieben.
Für verwegene Wanderer, die Costoregna besuchen möchten, empfehle ich darum, zuerst den Bericht von Seeger zu studieren hier
Danke, Seeger
Kürzlich habe ich ein paar Erzählungen von Jorge Luis Borges gelesen. In einer von diesen Erzählungen behauptet eine von seinen (wahrscheinlich erfundenen) Figuren: Wenn auf einer Zeitgeraden ein Ereignis, das zu einer bestimmten Zeit auf der Zeitgeraden stattgefunden habe, sich nach einer Zeitlang auf derselben Zeitgeraden wiederholen würde, dann würde sich die Zeitgerade auf der Stelle in einen Zeitkreis verwandeln.
Das heisst, auf uns Erdenbewohner bezogen, dass wir in der Unendlichkeit der Ewigkeit der Zeit immer wieder dasselbe erleben würden.
Also, dass ich, zum Beispiel, in 500'000 Milliarden Jahren, wieder in Schattdorf auf die Welt käme und dann zum zweiten Mal oder - genauer gesagt - zum x-ten Mal nach Costoregna hinaufsteigen würde.
Ich würde also unendlich viele Male nach Costoregna hinaufsteigen und dabei ganz genau und sogar immer wieder das genau Gleiche erleben.
Und das bis in alle Ewigkeit !!!
Stellt euch vor !!!
Was für ein schöner Gedanke !!!!
Die Zukunft gehört mir !!!!!
Aber ihr, geschätzte Wanderer, ihr habt sicher schon geschnallt,
dass diese Grübeleien weder von mir noch von Jorge Luis Borges sind.
Schon Friedrich Nietzsche hat sich nämlich darüber den Kopf zerbrochen. Er schrieb:
„Dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst du noch einmal und noch unzählige Male leben müssen; und es wird nichts Neues daran sein, sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und alles unsäglich Kleine und Grosse deines Lebens muss dir wiederkommen, und Alles in der selben Reihe und Folge – und ebenso diese Spinne und dieses Mondlicht zwischen den Bäumen, und ebenso dieser Augenblick und ich selber. Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht – und du mit ihr, Stäubchen vom Staube!“
♫♬♫ Nutbush City Limits ♬♫♬
/www.youtube.com/watch?v=MRZIzs9pE5o
;-)
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mong
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