Wildes Val Verzasca – Der sensationelle Weg nach Costoregna
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Eigentlich wollte ich die Capanna Costa besuchen. Easy-peasy. Denkste! Es geschah, was geschehen musste: Ich setzte mich vor der Abfahrt vor den PC. Ein Bericht Wandern von mong! Da fällt mir unter den Fotos ein alter exponierter Alpweg auf. Wo ist denn das Costoregna? Die Karte gibt Auskunft und schon bin ich unterwegs ins Val Verzasca.
Einladend ist der Parkplatz in Gerra Verzasca 803m vor der Brücke über die Verzasca.
Schönes Herbstwetter. „Meine“ Talseite noch im Schatten. Die Villa „Kathrin Rüegg“ muss ich grossräumig rechts umgehen. Primatsphäre (Simon Enzler). Weiter oben stosse ich dank LK auf einen eher schwer auffindbaren Weg, welcher mich nach Covazza 1150m führt. Verzascaziegen begucken mich neugierig, ohne mich zu bedrängen.
Nach kurzer Rast quere ich horizontal nach rechts in einen Bachgraben hinein und finde dort den dank Ziegen ausgeprägten Weg nach Costoregna 1235m. In Erwartung des spannenden Zieles lege ich an Geschwindigkeit zu, den Puls in mir fühlend. Und tatsächlich: nach der Querung des Bachbettes führt ein relativ breiter Weg durch eine vertikale Felswand. Selbst die Felsplatten sind senkrecht und drohen, auf den Weg zu fallen oder gar nach unten wegzurutschen. Ein unheimliches Gefühl beschleicht mich. Die Schlüsselstelle ist saniert und mit einem Drahtseil versehen. Ganz scheu schaue ich in den Graben hinunter und zur dräuenden Felswand hinauf. Unglaubliche Leistung. Wahrscheinlich vor 300 Jahren noch mit Schwarzpulver aus der Wand gesprengt. Nach hundert Metern ist der ganze Spuk vorüber. Auf einer ehemaligen flachen Weide zieht sich der Weg dahin, als sei nichts gewesen.
In Costoregna geniesse ich mein Menü 1 mit Aussicht ins Valle Verzasca. Nach oben zur Corona di Redorta, nach unten den Piancascia &Co., vis-à-vis der Poncione della Marchia und die Cima di Cazzoi. Der Gegenhang ist bewirtschaftet. Alles lebt bis weit hinauf!
Von hier könnte ich happige 300hm nach Pié aufsteigen, wie Frank Seeger von www.alpi-ticinesi.ch beschreibt oder eben das nächste Abenteuer….Von den vorderen Häusern von Costoregna führt horizontal ein mit mannshohem Farn bewachsenen Weg zu den hinteren vom Wald umschlungenen Gebäuden an der Kante zum nächsten Graben. Oberhalb diesen hindurch beginnt ein Weg mit wenig Gefälle in den tiefen Graben hinein zum Riale di Costoregna, die horizontale Schichtung ausnützend. Ganz knifflig (T5). Auf der Gegenseite führt er auf gleicher Höhe weiter nach Monte di Val Mött. Ganz weit hinten höre ich das friedliche Meckern der Ziegen. Ich kehre um, werde jedoch das nächste Mal auf der Gegenseite hier zurückkehren. Promesso. Ich erreiche Costoregna 1235m und „geniesse“ ein zweites Mal die luftige Traverse durch die schwarze Felswand. In Covazza 1150m angekommen, werden die Besitzer eingeflogen. Diese Herzlichkeit, dieser Empfang… ich darf alle Häuser mit Keller und Schlafstätten besichtigen und werde dazu noch verwöhnt mit Pralinés und Getränk!
Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, dieses Paradies zu verlassen. Oberhalb der Häuser führt über den kleinen Sattel ein Weg in den Graben des Riale dei Sassi (sinnvoller Name) und weiter durch den Wald nach Mont da Rocch 1131m. Leider verlassen, jedoch immer noch unterhalten. Da war ein ganzes Dorf. Einige Häuser wurden gerettet und ausgebaut. Wenn ich 40 Jahre jünger wäre …..aber eben.
Es sind die Träume, welche beflügeln können.
Mit der LK kann ich den nicht leicht auffindbaren Weg nach der im Wald stehenden Ruine ausmachen. Er führt entschieden nach rechts hinunter. Ich folge ihm und erreiche die flache Weide mit sehr lieben Kühen und einem Stier vor Cordasc 835m.
Dem Wanderweg folgend und an Lorentino 813m vorbei erreiche ich die Brücke von Gerra Verzasca 803m.
Grazie mille a Voi in Covazza e ché la vigna cresce bene !!!
Einladend ist der Parkplatz in Gerra Verzasca 803m vor der Brücke über die Verzasca.
Schönes Herbstwetter. „Meine“ Talseite noch im Schatten. Die Villa „Kathrin Rüegg“ muss ich grossräumig rechts umgehen. Primatsphäre (Simon Enzler). Weiter oben stosse ich dank LK auf einen eher schwer auffindbaren Weg, welcher mich nach Covazza 1150m führt. Verzascaziegen begucken mich neugierig, ohne mich zu bedrängen.
Nach kurzer Rast quere ich horizontal nach rechts in einen Bachgraben hinein und finde dort den dank Ziegen ausgeprägten Weg nach Costoregna 1235m. In Erwartung des spannenden Zieles lege ich an Geschwindigkeit zu, den Puls in mir fühlend. Und tatsächlich: nach der Querung des Bachbettes führt ein relativ breiter Weg durch eine vertikale Felswand. Selbst die Felsplatten sind senkrecht und drohen, auf den Weg zu fallen oder gar nach unten wegzurutschen. Ein unheimliches Gefühl beschleicht mich. Die Schlüsselstelle ist saniert und mit einem Drahtseil versehen. Ganz scheu schaue ich in den Graben hinunter und zur dräuenden Felswand hinauf. Unglaubliche Leistung. Wahrscheinlich vor 300 Jahren noch mit Schwarzpulver aus der Wand gesprengt. Nach hundert Metern ist der ganze Spuk vorüber. Auf einer ehemaligen flachen Weide zieht sich der Weg dahin, als sei nichts gewesen.
In Costoregna geniesse ich mein Menü 1 mit Aussicht ins Valle Verzasca. Nach oben zur Corona di Redorta, nach unten den Piancascia &Co., vis-à-vis der Poncione della Marchia und die Cima di Cazzoi. Der Gegenhang ist bewirtschaftet. Alles lebt bis weit hinauf!
Von hier könnte ich happige 300hm nach Pié aufsteigen, wie Frank Seeger von www.alpi-ticinesi.ch beschreibt oder eben das nächste Abenteuer….Von den vorderen Häusern von Costoregna führt horizontal ein mit mannshohem Farn bewachsenen Weg zu den hinteren vom Wald umschlungenen Gebäuden an der Kante zum nächsten Graben. Oberhalb diesen hindurch beginnt ein Weg mit wenig Gefälle in den tiefen Graben hinein zum Riale di Costoregna, die horizontale Schichtung ausnützend. Ganz knifflig (T5). Auf der Gegenseite führt er auf gleicher Höhe weiter nach Monte di Val Mött. Ganz weit hinten höre ich das friedliche Meckern der Ziegen. Ich kehre um, werde jedoch das nächste Mal auf der Gegenseite hier zurückkehren. Promesso. Ich erreiche Costoregna 1235m und „geniesse“ ein zweites Mal die luftige Traverse durch die schwarze Felswand. In Covazza 1150m angekommen, werden die Besitzer eingeflogen. Diese Herzlichkeit, dieser Empfang… ich darf alle Häuser mit Keller und Schlafstätten besichtigen und werde dazu noch verwöhnt mit Pralinés und Getränk!
Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, dieses Paradies zu verlassen. Oberhalb der Häuser führt über den kleinen Sattel ein Weg in den Graben des Riale dei Sassi (sinnvoller Name) und weiter durch den Wald nach Mont da Rocch 1131m. Leider verlassen, jedoch immer noch unterhalten. Da war ein ganzes Dorf. Einige Häuser wurden gerettet und ausgebaut. Wenn ich 40 Jahre jünger wäre …..aber eben.
Es sind die Träume, welche beflügeln können.
Mit der LK kann ich den nicht leicht auffindbaren Weg nach der im Wald stehenden Ruine ausmachen. Er führt entschieden nach rechts hinunter. Ich folge ihm und erreiche die flache Weide mit sehr lieben Kühen und einem Stier vor Cordasc 835m.
Dem Wanderweg folgend und an Lorentino 813m vorbei erreiche ich die Brücke von Gerra Verzasca 803m.
Grazie mille a Voi in Covazza e ché la vigna cresce bene !!!
Tourengänger:
Seeger
Communities: Ticino Selvaggio
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Kommentare (2)