Bergseeschijen


Publiziert von Makubu , 24. Juli 2017 um 12:34.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:16 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Göschenen - Göscheneralp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Göschenen - Göscheneralp Parkplatzgebühr: CHF 8 für einen Tag (2017)

Stau schon am Morgen vor dem Gotthard Nordportal bis Wassen. So nehmen wir ab hier die Hauptstrasse und fahren durch das Göschenertal zum Parkplatz beim Stausee auf der Göscheneralp. Nun folgt der Aufstieg auf dem Bergseehüttenweg, zuerst durch viel Vegetation, Gletscherschliff-Formationen und Hochmoore. Ab der Alphütte in der Gegend "Auf dem Berg" wirds zusehends steiler. Der Weg führt in vielen Zickzacks hinauf zu einem Kreuz, unweit der Bergseehütte. Auf der nun blau-weiss markierten Route (Weg wäre zuviel gesagt) wird man durch das Blockgewirr zum Felsriegel geführt, über den es zur Lücke hinauf geht. Zuerst steigt man mit Hilfe von Metallbügeln auf. Danach folgt man dem Band, stets gesichert mit einem Drahtseil und erreicht so die Bergseeschijenlücke. Was insgesamt so kurz formuliert dasteht, hat schon viele Schweisstropfen gekostet. 2h35m stand bei der Göscheneralp auf dem Wegweiser. Das dürfte etwa hinhauen.

Einen Rucksack lassen wir in der Lücke zurück. Jetzt geht's die Gipfelflanke hoch. Immer wieder hat es Wegspuren, blau-weisse Markierungen und Steinmannli. So gelangt man zu einem Drahtseil, welches nicht überall nötig wäre, an ein, zwei Stellen aber sehr gute Dienste leistet. Danach geht's wieder einfach über die Flanke dem Gipfelkreuz des Bergseeschijen zu. Das Gipfelbuch, oder die paar Seiten, die davon noch übrig sind, sind völlig durchnässt. Die Aussicht ins Dammagebiet ist schön, leider sind die Gipfel wolkenverhangen.

Der Abstieg zur Lücke erfolgt auf der gleichen Route, danach geht's wieder auf dem Band über den Felsriegel hinab und ins Blockgeröllgewühl hinein. Unten wenden wir uns nun aber der Bergseehütte zu. Ein Bierchen muss sein! Anschliessend geht's wieder hinunter zum Parkplatz bei der Göscheneralp.

Bemerkungen
Schöne Tour. Ausser beim Band zur Lücke (mit Drahtseil gut gesichert) ist sie nirgends ausgesetzt.
Unweit der Bergseehütte befindet sich ein Klettersteig (Krokodil)
Die Zeitangabe im Kopf des Berichts ist mit allen Pausen gerechnet. Die folgenden Aufstiegszeiten dürften passen:
Göscheneralp - Bergseeschijenlücke: 2:35 (Wegweiser)
Bergseeschijenlücke - Bergseeschijen: 0:45 (Wegweiser)

Mit auf Tour: Frank

Tourengänger: Makubu


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Kommentare (11)


Kommentar hinzufügen

chrismo77 hat gesagt: Wieso Drahtseile?
Gesendet am 24. Juli 2017 um 15:44
Da sie im Spätherbst gute Dienste leisten... http://www.chmoser.ch/trips/berichte/images/10_Bergseeschijen_021114.jpg
Gruss Chris

Makubu hat gesagt: RE:Wieso Drahtseile?
Gesendet am 24. Juli 2017 um 15:57
Hallo Chris
Tolle Bilder aus der Kletterroute !!
ps: Die Drahtseile haben uns auch im schneefreien Sommer den Auf- und Abstieg erleichtert ;-)
LG, Markus

chrismo77 hat gesagt: RE:Wieso Drahtseile?
Gesendet am 24. Juli 2017 um 16:03
Nur weil du schreibst 'nicht überall nötig'... Im Sommer dachte ich das auch, denn dann geht es gut ohne, aber im Herbst mit Eis kann man sich nirgends am Fels halten, dann kann es echt prekär werden, und da ist man eben schon froh um die Seile...
lG Chris

DanyWalker hat gesagt: Tolle Tour
Gesendet am 25. Juli 2017 um 11:45
Danke. Meine To Do Liste hat sich soeben verlängert.
Gruss Dani

Makubu hat gesagt: RE:Tolle Tour
Gesendet am 25. Juli 2017 um 22:01
Hallo Dani
Wir haben die Tour genossen. Auch ich hab sie hier auf Hikr entdeckt :-)

LG, Markus

Gelöschter Kommentar

Makubu hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. August 2017 um 23:31
Vielen Dank!
Bin gespannt auf euren Bericht auf Renaiolo.ch!

LG, Markus

Gelöschter Kommentar

Makubu hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. August 2017 um 11:53
Hallo Ruedi
Ich denke, die Steinschlaggefahr ist gering. Wir hätten die Helme dabei gehabt, haben sie aber nicht angezogen. Im Aufstieg zur Lücke wird traversiert. Gefahr, dass losgetretene Steine einem treffen könnten, ist sehr gering. Der obere Teil ist nicht so steil.
LG, Markus

Felix hat gesagt:
Gesendet am 25. August 2017 um 09:26
auch wir nehmen deinen Bericht als Idee für (hoffentlich) baldiges Touren ;-)

Makubu hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. August 2017 um 18:27
Kann ich nur empfehlen!
Wünsche Euch schönes Wetter und eine tolle Tour!


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