ab Kreuzboden - auf Rekognoszierungsroute - nach Hohsaas
|
||||||||||||||||||||||||
Seit längerer Zeit stand dieser Viertausender auf meiner Wunschliste - Ursula hat ihn bereits in ihrem Palmares … heute beginnt der Auftakt zu dieser Tour J
Nach der Fahrt mit der Gondelbahn zur Station Kreuzboden ziehen wir zu dritt bei sonnigen Verhältnissen sogleich los; auf dem BWW steigen wir an - stets das vor Jahren über den Klettersteig erreichte Jegihorn vor Augen; erst verbirgt sich unser morgiges Gipfelziel noch in den Wolken.
Wie wir uns dann dem steileren Schlussanstieg zur Hütte nähern, eröffnet sich auch der Blick auf das - sehr weit oben thronende - Lagginhorn; noch nicht plastisch vorstellbar ist’s für mich, wie ich denn genau dort hinauf gelangen werde …
Nun, erst gilt es die Höhenmeter zu den Weissmieshütten zurückzulegen; hier verweilen wir, um uns während der Getränkeaufnahme weiter umzusehen, und noch einmal die Routenvariante zum heutigen Zielpunkt durchzugehen.
Diese leitet uns anschliessend erst in die Nähe des (Biwakplatzes Lagginhorn); danach - uns vom BWW verabschiedend - auf die Moräne, auf welcher wir nun länger in exakt östlicher Richtung aufsteigen bis vor die Felspartien des von P. 3123 herunterziehenden Grates. Diesen nordseitig im Geröll auf nur teilweise ersichtlichen Spuren umgehend, streben wir weiter hoch, und gewinnen schliesslich ein Altschneefeld auf der Verbindungsroute von Hohsaas zum Einstieg Lagginhorn über den Rest des Lagginhorn Gletschers. Hier können wir diese gut einsehen - das stellt ja ein erstes Ziel unserer Rekognoszierungstour dar - und anschliessend hinüberwechseln über Blockgestein zu P. 3123.
Hier nun beginnt der wohl abenteuerlichste, sprich anspruchsvollste, Abschnitt zu unserer Verpflegungs- und Übernachtungsstation - dies zu erkunden, vor dem morgigen Gipfelgang, stellt das zweite Ziel dieser Routenwahl dar.
Im teilweise blockigen, ruppigen und rutschigen, Felshang gilt es gegen 100 Höhenmeter abzusteigen - und stets aufs Neue nach einer Wegfortsetzung Ausschau zu halten. So abweisend sich diese Passage - gelegentlich auf den ersten Blick sogar beinahe unbegehbar - erweist, so überraschend deutlich präsentiert sich - meistens - die „Weg“fortsetzung. Schliesslich gilt es, nach einem kurzen Aufschwung, eine abschüssige Plattentraverse zu bewältigen - froh bin ich ob der installierten Seilsicherung.
Glücklich unten angekommen, gilt es nun, durch das Geröll- und Blockgewirr des ehemaligen Gletschers die beste Route in der Senke unterhalb des Hohlaubgletschers zu finden; oft weisen Steinmänner jedoch den Weg.
Endlich erreichen wir den fahrwegähnlichen Ab- und Zustieg zu unserer Querung, wenig später den BWW, auf welchem wir wenige Meter emporwandern und an der Berghütte Hohsaas und der Bergstation Hohsaas vorbei zum Bergrestaurant Hohsaas gelangen.
Bei unserer Ankunft ist das Weissmies noch wolkenverhangen; nachdem wir draussen unsere Cüplis (zum 11. des Monats) getrunken haben, anschliessend drinnen das Nachtessen einnehmen und den Abend voller Vorfreude geniessen (Urs jedoch bereits jetzt schon auf leichte gesundheitliche und konditionelle Mängel hinweist), zeigt sich die Gletscher“wand“ (Triftgletscher) zum Weissmies hinauf im Sonnenlicht - doch auch ihre je länger je schwierigeren Durchstiege.
unterwegs mit Urs
3/4 h bis Weissmieshütten
1 h 55 min bis Bergrestaurant Hohsaas
Kommentare