Rinderhorn 3'448m
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Versuch des Rinderhorns als Tagestour. Mit meinen lieben Hochtourenkolleginnen und meinem Sohn brachen wir am Samstagmorgen zur Tagestour auf das Rinderhorn auf. Das Rinderhorn wurde schon oft beschrieben, deshalb nur meine kleine persönliche Geschichte...
Die Tour stand unter keinem optimalen Stern. 1) Auf Anfrage ob die Seilbahn auch früher startet, wäre grundsätzlich möglich. Aber am diesem Samstag leider nicht (Personalressourcen). Das Wetter war für Sonntag nicht so gut angesagt deswegen, sah ich von einer Übernachtung ab. Na gut, versuchen wir es dann mit der ersten Bahn um 08:00, wir sind ja schnelle Läufer.
2) Das dachte ich! Wie ich an diesem morgen feststellte, war meine etwas abgekämpfte Konstitution nicht nur den nun schon länger andauernden Bauarbeiten zuhause und dem ständigen Wetterwechsel zu zuschreiben, sondern einer Erkältung. Die hatte ich aufgrund des Trubels irgendwie gar nicht bemerkt. Erst jetzt löste sich Schleim und ich bekam Kopfschmerzen, welche ich normalerweise nie habe. So kam ich bergaufwärts zum Rindersattel etwas arg ins kämpfen.
3) Bekam mein Sohn auf dem Gipfelfirnfeld Magenkrämpfe.
Das Wetter zog auch allmählich zu, so das wir gemeinsam entschieden haben abzusteigen (auf ca. 3'200m). Es zeigte sich das die Entscheidung richtig war für uns. Denn im Abstieg nahm die Bewölkung noch weiter zu und hat uns nach dem Abstieg vom Rindersattel verregnet/vergewittert. Wir hätten in meinem langsamen Tempo sicher noch 1 Stunde auf den Gipfel benötigt. So haben wir das vielleicht ungemütliche Gewitter nicht grossartig gespürt.
Meinen Begleitern hat es dennoch Spass gemacht, so das wir den Gipfel sicher nochmal versuchen werden. Diesmal aber nicht als Tagestour. Denn 08:15 als Startzeit Sunnbuel Bergstation, ist schon arg spät. Warm - das Gipfelfirnfeld, war komplett aufgeweicht und hätte sehr viel Mühe gekostet. Wobei die Zeit gereicht hätte wenn kein Gewitter kommt und man den Abstieg zügig vollzieht.
Route:
Von der Bergstation Sunnbuel zum Berghotel Schwarenbach 2060m auf dem Gemmipassweg bis P. 2229 am Ende des Daubensees. Von da über Weiden und Geröll auf Wegspuren in das Tal zwischen Chli Rinderhorn und Rinderhorn. Die kleine Talsohle überquerend, danach über sehr steiles Geröll und Wegspuren zum Rindersattel 2909m. Von hier aus über den breiten Schuttgrat, dann etwas rechts haltend ausholend über den doch steilen, sehr aufgeweichten Firnhang zum fast (3'200m) zum Gipfel
Danke an meine Begleiter und an meinen Sohn, der sehr gut mit dabei war (bis zu den Magenkrämpfen). Hoffe bald wieder.
Tourengänger:
markus1968
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