Vorgipfel des Rinderhorns (3197 m)


Publiziert von johnny68 , 27. August 2020 um 20:56.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:27 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   CH-BE 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1457 m
Abstieg: 1457 m
Strecke:Sunnbüel - Daubensee - Rindersattel - Rinderhorn Vorgipfel 3197

Die Tour fand zum Teil auf dem Gebiet des Kantons Bern statt, zum Teil auf jenem des Kantons Wallis. Die Grenze geht mitten durch das Tal zwischen Gemmipass und Sunnbüel. Der Gipfel (wie auch der Vorgipfel) des Rinderhorns liegen im Wallis.

Das Wetter war heute für eine solche Tour ideal. Nicht mehr so heiss wie letzte Woche, ein wenig Wind, etwas Wolken, welche die Sonne hie und da abdeckten, die aber auch eine attraktive Szenerie am Himmel schufen.

Der Weg von Sunnbüel auf die Gemmi (oder auch umgekehrt) ist sehr stark frequentiert. Die meisten benützen auf den beiden Aufstiegsseiten die Luftseilbahnen. Der einfache Weg dazwischen dauert je nach Marschtempo 2-3 Stunden.

Auch ich benützte auf der Kandersteger Seite die Luftseilbahn. Oben angekommen befindet man sich in einem Tal, das von wilden Flanken begrenzt wird, mit spektakulären Bergen wie Altels, Rinderhorn usw. Einige dieser Berge weisen auch noch Gletscher auf, z.B. das Rinderhorn.

Der leichte Wanderweg führt zuerst etwa 100 Höhenmeter hinunter in die Spittelmatte, wo sich ein grosser Alpstall befindet. Kurz nach der Spittelmatte betritt man den Kanton Wallis. Man geht am Berghotel Schwarenbach vorbei und gelangt bald an den Daubensee (Stausee). In Richtung Rinderhorn zweigt man dort links ab. Das kleine Weglein ist nicht markiert, aber meistens ersichtlich. Über Schafweiden (voll von Mist) geht es in ein sehr schuttreiches Tal, wo man zuoberst den Rindersattel (2909 m) sieht, rechts davon den Grat zum Rinderhorn-Vorgipfel und den eigentlichen Gipfelbereich des Rinderhorns.

Hat man einmal die Schafweiden verlassen, geht es recht zur Sache. Über eine nicht enden wollende Geröllhalde, die gegen oben immer steiler wird, führt das Pfädlein nach oben. Hie und da hat es Steinmänner. Immerhin 600 Höhenmeter misst dieser Schuttkessel. Wenn man den Weg bis zum Punkt 3197 dazu zählt, der nicht weniger schuttig ist, aber etwas weniger steil, sind es fast 900 m.

Der Grat vom Rindersattel bis zum Punkt 3197m ist gut begehbar und praktisch nirgends ausgesetzt. Das Gelände ist aber instabil, was sich daran zeigt, dass man an etlichen Längsrissen mit tiefen Löchern vorbei geht. Hier dürfte in den nächsten Jahren Material zu Tal rutschen und eventuell den Pfad gefährden. 

Punkt 3197 m ist ein kleiner Gipfel auf dem Grat, rund 50 Höhenmeter über dem nächsten Sattel, wo es dann in Richtung Rinderhorn richtig zu Sache geht. Der Rinderhorngletscher reicht dort bis an den Grat.

Das Rinderhorn war für mich von Anfang an kein Ziel, weil es mir als Alleingänger zu heikel schien. 

Beim Abstieg war insbesondere der Weg durch das Schutttal zwischen Rindersattel und Schafweide heikel, weil äusserst steil und rutschig. Fast noch nie war ich um meine Wanderstöcke so froh wie hier.

Vom Daubensee zurück nach Sunnbüel war ich dann Teil der Wanderkarawane, die hier unterwegs war.

Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch:









Tourengänger: johnny68


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