Rinderhorn


Publiziert von ᴅinu , 23. September 2019 um 20:06.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:16 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   CH-BE 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1639 m
Abstieg: 1512 m

Nach einem Erholungstag Zuhause, standen zwei weitere tolle Tourentage im Frutigland an. Ich hatte die Ehre, drei Dreitausender mit TeamMoomin zu besteigen. Interessanterweise enthielt unsere Projektliste grösstenteils dieselben Gipfelziele, wobei eine Kührung der Gipfelziele relativ schnell zustande kam. Wir trafen uns am Bahnhof Frutigen und fuhren gemeinsam zur Talstation der Sunnbüel Bahn. Dort benutzten wir die erste Bergfahrt hinauf auf's Sunnbüel wo wir dem Schwarzbach entlang durch's wunderschöne Tal zum Berghaus Schwarenbach wanderten. 
 
Nachdem wir uns im Berghaus angemeldet hatten und den Rucksack von Überflüssigen Artikeln befreit hatten, ging es auf dem Gemmipass weiter Richtung Daubensee. Kurz vor dem Daubensee führt ein schmaler Pfad zur Linken hinauf zu P.2342 und von dort weiter über ein riesiges Schuttfeld hinauf zum Rindersattel. Das Schuttfeld erwies sich dabei als relativ kompakte Masse, die vielen Steine blieben mehr oder weniger dort liegen wo sie waren, ohne dass man gross herum rutschen musste und dabei Kraft verlieren musste. Entlang von Regenrinnen und Wegspuren erreichten wir so in kurzer Zeit den Rindersattel.
 
Auf dem Rindersattel bekamen wir einen ersten tollen Ausblick auf die morgigen Gipfelziele - das Balmhorn sowie den Altels. Nach einer kurzen Pause stiegen wir auf dem Grat, entlang eines Zickzackweges hinauf zur Schulter bei P.3196, wo man auch auf einen kleinen Gletscher trifft. Hier montierten wir unsere Kletterausrüstung und tauschten die Teleskopstöcke mit dem Pickel. Direkt zu Beginn ersteigt man einen Felsgürtel, auf welchen man Rund 50 Meter in den steilen Hang traversiert und dort über steile Platten und Rinnen aufsteigt, bis der Grat entlang der Abrisskante wieder breiter und flacher wird. Ein Steinmann kündigt diesen Seitenwechsel zurück an den Grat an. Vom Steinmann führte uns ein Zickzackweg hinauf zum Gipfelgrat des Rinderhorn, wo wir auf kleine Schneefelder trafen und kurz darauf über den Gipfelgrat das Gipfelkreuz erreichten.
 
Da auf dem Gipfel eine zügige Bise wehte, war die Gipfelrast trotz interessanter Tiefblicke und Panorama nur von kurzer Dauer. In der Kälte der Bise vergassen wir dann auch den Fototermin mit dem Oberbergsteigerchen Moomin. Auf selben Pfad stiegen wir wieder zum Steinmann ab, wo wir wieder ca. 20-30 Meter in den Hang hinein querten, um in derselben Spalte abwärts zu kraxeln. Die Schwierigkeit in diesem Gipfelhang ist nicht das Kraxeln selber, es sind die vielen losen Steine, welche auf den Platten herum trolen. Wären die Platten vereist (Zum Beispiel von Schmelzwasser), so nimmt die Schwierigkeit massiv zu und eine Besteigung wäre aus meiner Sicht zu Risiko behaftet. Im Gespräch mit dem Wirt des Berghauses Schwarenbach würden Sicherungsstangen wie sie am Altels vorzufinden sind Sinn machen.

Ab dem Gletscher bei P.3196 ging es im meditativen Gleichschritt wieder hinunter zum Rindersattel und von dort hinunter Richtung Daubensee, wo wir schlussendlich über den breiten Passweg wieder das Berghotel Schwarenbach erreichten. Auf der Terrasse genossen wir noch die letzten Sonnenstrahlen bei einem kühlen Bierchen. Wir waren sehr positiv überrascht vom freundlichen Personal sowie dem tollen Menü. Einzig die Nacht im Massenschlag wurde zur Tortur, da um ca. 11Uhr ein weiterer Gast zu uns ins Zimmer gestossen ist, welcher dann auch permanent alle ca. 3 Minuten einen lauten Niesser fahren lies.

H A T S C H I ! ! !   . . .    H A T S C H I ! ! !  . . .    H A T S C H I ! ! !   . . .    H A T S C H I ! ! !
 

Tourengänger: TeamMoomin, ᴅinu


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Kommentare (2)


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TeamMoomin hat gesagt: Danke
Gesendet am 24. September 2019 um 19:11
Dinu nochmals für die zwei tollen Tage, war echt genial vorallem zweiter Teil.
Gerne wieder, Grüsse
Moomin und Oli

ᴅinu hat gesagt: Danke Dir!
Gesendet am 25. September 2019 um 17:05
Mer hed's ou bestens gfalle … mer ghöred vonenand ;-)
Grüessli D!nu


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