Öhrlikopf (2193 m) über die Nasenlöcher und zum Säntis (2502 m) im Alpstein


Publiziert von erico , 27. April 2017 um 19:41.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 1 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein   CH-AR   CH-SG 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1324 m
Abstieg: 211 m
Strecke:10.5 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach (Schweiz) - St. Gallen - Herisau - Urnäsch - Schwägalp

Heute möchte ich noch eine Tour von früher in mein Journal einfügen, es ist eine  Alpinrouten auf den Säntis die an den „Nasenlöcher“ vorbeiführt und über die Öhrligrueb auf den Gipfel des Ostschweizer Hausbergs, dem Säntis führt. Die Route ist durchgehend gut markiert und heikle, ausgesetzte Stellen sind mit Drahtseilen gesichert. Geklettert wird stellenweise im I Grad. Ausgangspunkt der Tour ist die Schwägalp.


Wir folgen den Wegweisern Richtung Chammhaldenhütte (1396 m) und ab dort jenem Richtung Dreihütten und Schwizerälpli (1321 m). Etwa auf halber Strecke zum Schwizerälpli zweigt der Weg rechts ab zum Einstieg in die Nasenlöcher-Route (blau-weisse Markierung). Oben am Anfang der Felsen angekommen geht der Weg über Grasbänder bis hinauf zu den „Nasenlöcher“. Von den Nasenlöcher an wird der Weg immer felsiger und ausgesetzter, bei einigen Stellen müssen die Hände zu Hilfe genommen werden, siehe auch die Schlüsselstelle, Bild13Bild14 einem einigermaßen erfahrenen Wanderer bereitet aber auch diese Passage keine größeren Probleme (T4).

 

Nach dieser Schlüsselstelle gibt es noch ein Felsquerung zu meistern und schon bald hat man den schwierigsten Teil bis zur Hinteren Öhrligrueb hinter sich gelassen. Bei der Öhrligrueb angekommen sah ich das Öhrli in seiner ganzen Pracht vor mir stehen und ich hatte schon ein wenig Respekt von dieser Felswand, aber es war halb so schlimm wie es von weitem aussah, es geht über ein Grasband bis hinauf zum Felsen und danach geht es über Blocksteine und einer Felsrinne bis nach oben zum Gipfel vom Öhrlikopf (2193 m). Die Aussicht ist natürlich wie überall im Alpstein auf dieser Höhe sensationell. Weil aber der Wind ziemlich zulegte machte ich mich nach kurzer Zeit wieder an den Abstieg, beim Abstieg wählte ich eine leicht andere Route die etwas schwieriger war als der Aufstieg.

 

Nachher geht es über den Höchnideri Sattel und die Rossegg bis hin zum Blauschnee und dann nochmals über steiles felsiges Gelände bis zum Girensattel hinauf. Dieser Teil ist von der Länge her nicht zu unterschätzen, auf diesem Teil hat man immer den Säntis vor Augen und man hat den Eindruck nach kurzer Zeit das Ziel erreicht zu haben, dem ist aber nicht so, es zieht sich dahin und dahin und dahin ….. Auf dem Girensattel angekommen geht es noch über den am besten gesicherten (versicherten) Wanderweg vom ganzen Alpstein, der Himmelsleiter und dann geht es noch durch den Tunnel bis ins Herz vom Berggasthaus Säntis. Oben auf dem Säntis bin ich noch rundherum spaziert und habe noch dabei das eine oder andere Foto gemacht. Nachher bin ich gemütlich mit der Seilbahn zum Ausgangspunkt der Schwägalp gegondelt. Es war eine ganz besonders schöne und auch anspruchsvolle Tour die ich nur weiterempfehlen kann.

 

Schwierigkeiten:

Einige Wegstellen sind ausgesetzt und erfordern daher gutes Schuhwerk und natürlich Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Schwägalp bis zum Wegweiser Nasenlöcher Aufstieg: T1

der Aufstieg bis zu den Nasenlöcher: T2 – T3

Nasenlöcher bis zur Öhrligrueb: T4

Öhrligrueb bis Öhrlikopf und zurück: T4+

Öhrligrueb bis Säntis: T3

 

Viele Grüße

erico


Tourengänger: erico


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