Ellbogner Spitze und Grüner


Publiziert von quacamozza , 29. November 2015 um 14:39. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 3 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1600 m
Strecke:Oberellenbogen-Sattelebene-Ellbogner Spitze-Oberellenbogen und Lechleiten-Lechleitner Alpen-Grüner-Lechleiten (13 km)
Kartennummer:"die amtliche" Umgebungskarte 1:50 000 UK 50-47 Allgäuer Alpen

Wieder einmal geht es für uns innerhalb kurzer Zeit in die schöne Peischelgruppe. Die Gegend ist im Herbst während einer Schönwetterphase einfach traumhaft.

Die Ellbogner Spitze ist der höchste Gipfel der kleinen Berggruppe und ein hervorragender Aussichtspunkt. Obwohl der Aufstieg von Oberellenbogen im Vergleich zu den anderen Gipfeln eher langweilig ist, lohnen sich die Mühen allemal. Auf dem Gipfel muss man schon eine Peakfinder-App bemühen, um beim Panorama nicht den Überblick zu verlieren.

Der Grüner ist ein unspektakulärer, bewaldeter Gipfel nahe Lechleiten. Er ist eher als Skitour denn als Wanderung bekannt. Sehr schön sind die Nahblicke zum Biberkopf und auf die gegenüber aufragenden Walsertaler Berge.



Zur Schwierigkeit:

Ellbogner Spitze: T 3 (oben evtl. Variante über kleine Felsstufe I)
Grüner: T 2-3


Zum Zeitbedarf:

Oberellenbogen-Sattelebene-Ellbogner Spitze: 1 Std 55 min
Ellbogner Spitze-Sattelebene-Oberellenbogen: 1 Std 25 min

Lechleiten-Lechleitner Alpen-Salzbicheljoch: 35-40 min
Salzbicheljoch-Grüner: 20 min
Grüner-Lechleiten: 35 min



Vom Straßenende in Oberellenbogen (1373m) auf bekanntem Weg über die Wiese zu einem Haus. An diesem rechts vorbei und weiter zu einer Forststraße. Dieser kurz folgen. Dann steil aufwärts. Unter einer Felswand durch und weiter steil zur Jagdhütte (Wegweiser; Abzweig Sattelebene-Rundweg). Schließlich über eine Steilstufe zur Sattelebene (1859m). Der Weg befindet sich heute in erheblich besserem Zustand als vor einer Woche. Alles sehr gut abgetrocknet, optimale Verhältnisse.

Nach weiteren 60 anstrengenden Höhenmetern zweigt an der oberen Hütte (ca. 1920m) der Steig zur Ellbogner Spitze ab. Dieser ist, weil bestens markiert, nicht zu verfehlen.

Auf ca. 2350m kann man auf Steigspuren hinüber ins Peischelkar queren, der Weiterweg für alle, die mehrere Gipfel der Peischelgruppe besteigen möchten. Wir belassen es heute bei der Ellbogner Spitze und verlassen den Gipfelweg nur kurz, um über eine Felsstufe (I) und Platten zu klettern. Weitere Klettereien gibt es entgegen den Angaben in den alten Führern nicht.

Das schiefe GK ist uns schon von der Peischelspitze aufgefallen. Das Gipfelbuch verrät uns, dass die Ellbogner Spitze der meistbesuchte Gipfel der kleinen Berggruppe ist.

Die Aussicht ist einfach phänomenal. An einem schönen Herbsttag ein sehr lohnender Gipfel. Außerdem sind wir allein. Dafür frischt langsam der Föhn auf. Nach einer Stunde Gipfelrast wird es uns etwas kühl. Auf dem Abstiegsweg werden die Jacken aber wieder ausgezogen. Recht zügig geht es zurück nach Oberellenbogen.

Wir legen auf der Wiese unsere Mittagspause ein, bevor es weiter nach Lechleiten (1541m) geht. Dort schnüren wir ein zweites Mal die Wanderschuhe.


Auch hier erwarten uns bekannte Wege. Es geht die steile Wiese hoch bis auf eine Geländekante. Hinter dieser befinden sich die Lechleitner Alpen. Die vordere Alpe hat dabei die Bezeichnung "Ruine" redlich verdient. Das Betreten des Torsos ist nicht ungefährlich. 

Von der vorderen Alpe steigt man am besten auf der in der AV-Karte eingezeichneten Skiroute aufwärts. Über der Hinteren Lechleitner Alpe (1781m) muss ein Zaun überwunden werden. Wir gehen zuvor noch das Tal bis zum Salzbicheljoch (1781m) aus und kommen in der Nähe des Zauns auf die übliche Route. Am Beginn der Latschen geht es links auf einem Rücken weiter, dann folgt ein kurzer Abstieg nach rechts durch ein Tälchen, um auf der anderen Seite durch Latschengassen und kleine Mulden die Wanderung fortzusetzen. Kurz vor dem Gipfel finden wir sogar richtige Trittspuren.

Latschenkampf gibt es bei Auffinden der Idealroute keinen. Auf dem höchsten Punkt befindet sich ein Markierungsstein. Leider ist der Gipfel des Grüners (1913m) arg zugemüllt. Das tut der netten Aussicht aber keinen Abbruch.

Wir machen trotzdem eine längere Rast, bevor wir den kurzen Abstieg unter die Füße nehmen.





Tourengänger: quacamozza, yuki


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