Biberkopf


Publiziert von cf , 21. August 2023 um 21:26.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:21 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 11:00
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Warth - Lechleiten - Biberkopf - Lechleiten - Rappenseehütte

Kurz nach 6:00 startete ich in Warth, wo ich beim Wälde Metzge preiswert und gut übernachtet hatte. Der Straße folgend war ich in einer 3/4 Stunde in Lechleiten wo der Weg zum Biberkopf hinter dem Dorf an einem kleinen Parkplatz beginnt. Zunächst geht es gemächlich über eine schöne Almwiese und durch kleine Baumgruppen zur unbewirtschafteten Hundskopfhütte hinauf (1h45min ab Warth). Dann noch etwa 100 HM bis zu einem längeren flachen Abschnitt wo auch der Weg zur Mäuerleshütte rechts abzweigt. Nach weiteren 200HM über einen grasigen Hang steht man auf dem NW-Grat des Biberkopfs. Bei bester Sicht geht es immer am Grat entlang. Die kritischen Stellen sind gut gesichert, schwindelfrei sollte man aber schon sein. Ein erster Felsaufschwung wird rechts der Gradlinie erstiegen bevor dann eine sehr luftige Gratschneide folgt. Kurz darauf dann der Abzweig zur Rappenseehütte (3h30min). Der Kamin im Gipfelaufbau war überraschenderweise fast schneefrei und problemlos zu durchsteigen. Der Weg führt holt dann noch einmal nach links aus und nach knapp 4 Stunden war ich am Gipfelkreuz. Wie schon tags zuvor am Hochvogel gab es eine gute Rundumsicht.
Der Abstieg war geplant über den direkten Weg zur Rappenseehütte. Etwa 200m nach dem Abzweig waren Weg und Wegzeichen aber unter dicken Altschneefeldern verborgen. Mit Steigeisen und Pickel suchte ich noch ein paar Minuten die Route, entschloss mich dann aber umzukehren und den deutlich längeren Weg zurück über die Lechleitner Alm zu nehmen. Gegen 13 Uhr war ich zurück in Lechleiten. Direkt am Parkplatz gibt es einen Automaten mit Proviant und Getränken. Dann ging es weiter über die Mansguntenalpe und die verfallene Hintere Lechleitner Alm (8h30min), vorbei am Schänzlesee und über die Landesgrenze zur Oberen Biberalp. Hier stand über 100 Jahre eine kleine Alphütte, Anfang Juni wurde sie von einer Nassschneelawine völlig zerstört. Der Weg ging über den Lawinenschnee und dann zum Mutzentobel. Der Weg dort ist zwar an einigen Stellen gesichert aber durch Regen stark ausgewaschen und insbesondere bei Nässen wohl unangenehm zu gehen. Nach 11 Stunden erreichte ich schließlich die Rappenseehütte. 

Tourengänger: cf


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