Fiamma - La Flamma


Publiziert von Sherpa , 29. August 2015 um 19:47.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Bregaglia
Tour Datum:29 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: 5c (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 

Fiamma - Wahrzeichen des Bergell

5 Jahre nach meiner Erstbesteigung der Fiamma ( *Fiamma - Wahrzeichen des Bergells ) entschieden wir uns diese Tour zu wiederholen.

Wir fuhren bis nach Pranzaira, genauer zur Pranzaira Seilbahn. Hier versüssten wir uns die ersten Höhenmeter mit der Bahn. Oben machten wir uns auf zur Albignahütte, welche bereits ab dem Staudamm zu sehen ist.
Der Weg führt moderat ansteigend hoch zur Hütte, welche in ca. 45 Minuten zu erreichen ist. Auf der Hütte ist wenig los. So haben wir 8 Betten für uns. Schön!

Am Morgen konnten wir für einmal Ausschlafen. Denn für diese Tour müssen wir nicht um 3 oder 4 Uhr aufstehen. So geniessen wir das Frühstück im fast leeren Speisesaal.
Um ca. 7.15 Uhr verlassen wir die Hütte und wandern zum Staudamm herunter. Der Weg führt uns an den Einstiegspunkt der Nordostgrat Route. Für den Einstig müssen wir zuerst über einen guten Pfad zu einem Felsstück hoch laufen. Hier muss etwas gekraxelt werden. Im Topo ist die Stelle im 3. Grad angegeben. Etwas weiter oben ist ein kurzes Fixseil angebracht, welches über eine unangenehme Stelle (4b) führt. Anschliessend gehen wir weiter über ein Grasband, welches uns hoch zum Kamin mit Klemmblöcken führt. Hier steigen wir in die Kletterroute ein. Neu kann man auch schon weiter unten direkt in die Route einsteigen.

Die erste Seillänge führt uns steil (4c) meist an der Gratkante hoch bis zum ersten Stand. Dieser ist mit Borh aken versehen. Der Routenverlauf ist mit Borhaken versehen.

Die zweite Seillänge führt uns zuerst durch einen Spalt an die Nordseite des Grates (3b). Auch hier ist der Stand gebohrt. Hier ist ein Haken vorhanden.

Die dritte Seillänge führt anfangs Steil in einem Riss hoch (4a) zum nächsten gebohrten Stand. Die weiteren Seillängen bis zum Gipfel des Grates führen über verschiedene Rampen hoch im 3 Grad. Hier haben wir keine gebohrten Stände und keine Borhaken mehr gesehen. Wir bauten uns die Stände selber mit Schlingen und Friends. Die Route selber kann bei Bedarf auch mit Friends gesichert werden.

Nach erreichen des Gipfel muss ca. 6m abgeseilt werden. Hier ist die Abseilstelle eingerichtet. Nach dem Abseilen folgt Gehgelände bis zur Fiamma. Hier ist sind auch gute Wegspuren zu sehen.

Wir haben Glück und sind noch alleine an der Fiamma. Sofort wechseln wir die Schuhe und ziehen die Kletterfinken an. Wir nehmen für die Kletterei die einfache 5c Variante. Teils ziemlich griffarm und luftig zieht sich die Route an der Flamme hoch.
Glücklich stehen wir wenige Minuten später oben auf dem Spitz der Fiamma.
Zwischenzeitlich haben sich weitere Kletterer eingefunden. Und so übernimmt jemand das Fotografieren.
Hierfür herzlichen Dank!

Der Abstieg ist weitgehend Gehgelände. Einmal kommt eine Abseilstelle, auf welcher eine felsige Partie überwunden werden kann.

Fazit.
Die Fiamma ist immer ein Highlight!
Die Nordostgrat-Route ist eine schöne Route, welche teilweise selber abgesichert werden muss.



Tourengänger: Sherpa


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