Mont Tout Blanc (3.438m) im Nationalpark Gran Paradiso


Publiziert von Riosambesi , 28. August 2015 um 03:27.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum:28 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 960 m
Abstieg: 960 m
Strecke:11,8km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Turin oder dem Aostatal über Cuorgne durch das Valle di Locana auf guter Straße über den Colle del Nivolet (2612m) bis zum Rifugio Savoia kurz dahinter (2534m). An Wochenenden eingeschränkte Zufahrt, dann Pendelbus
Kartennummer:openandromaps

Nomen est omen gilt zwar für den Nationalpark Gran Paradiso mit seiner berauschenden Hochgebirgskulisse, die Namensgebung für den Mont Tout Blanc alias Monte Taou Blanc ist aber missglückt denn keine drei Schneeflocken liegen auf dem als Dreigestirn geformten kleinen Massiv mit Cima di Entrelor (3430m), L'Aouillie (3440m) und dem heutigen Gipfelziel (3438m).
Nur am Nordosthang hat sich ein kleiner Gletscher eingenistet, der aber der l'Aouillie zugeordnet wird und sowieso nicht auf der Aufstiegsroute liegt.

Bei wolkenlosem Himmel, dessen Blau die Konturen der vergletscherten Berge so betont als wäre dies ein Werbespot des Tourismusverbandes laufe ich gegen 8h30 am Parkplatz los, Wegweiser gibt es allerdings keine. Auf der digitalen Karte ist die Route zum Glück eingezeichnet, was die Orientierung erheblich erleichtert denn oberhalb des kurzen Hanges zu Beginn verzweigen sich die Wege häufig in dem zwar schönen aber unübersichtlichem Gelände.
Auf sehr angenehm begehbaren meist flachen Pfaden nähert man sich allmählich dem Felsmassiv im Norden, das auf seiner linken Seite einen mäßig steilen breiten rampenartigen Südwesthang als Zustieg anbietet.
Bis dorthin hat man ausgiebig Gelegenheit das nahe Gran Paradiso Massiv zu studieren, abgelenkt nur von Steinböcken und Murmeltieren, der Weg hat hier kaum T2-Niveau.
Nach gut 90min stehe ich
am Colle Leynir (3084m), die Punta del Leynir (3238m) zur Linken und Rampe zum Mont Tout Blanc zur Rechten. Ideal für ein zweites Frühstück, denn ab nun ist auch der Mont Blanc und das Vanoise-Massiv glasklar zu sehen.
Anschließend folgt nach ein paar Schritten der einzige steile Abschnitt der Tour, der erste Hangabschnitt auf plattig-schrofigem Grund ist auch per Handarbeit zu meistern, wobei man gut daran tut sich an den Steindauben zu orientieren.
Danach auf dem breiten Hang in angenehmer Steigung über die Steigspuren zum Gipfel, der am Ende ganz kurz eine kleine Klettereinlage bietet.
Weiter rechts gibt es noch zwei weitere etwa gleich hohe Erhebungen, etwas weniger ausgeprägt als der Hauptgipfel.
Die Aussicht ist eine der beeindruckendsten die ich bisher erlebt habe: das nahe Gran Paradiso Massiv, Mont Blanc, Matterhorn, Mont Gaubin und unzählige hohe Dreitausender der Grafischen Alpen direkt vor der Nase.
Das Gebiet ist verständlicherweise recht beliebt, bin aber heute der Erste auf dem Gipfel, weitere folgen, das Publikum ist sehr angenehm und bereichert die Tour eher als es sie stören würde.
Abstieg auf gleichem Weg.

Gehzeit Aufstieg 2h35
Gehzeit Abstieg 2h15
+ Pausen

Schwierigkeit: bis auf den kurzen steilen Hang (T3) und die wenigen Schritte zum Gipfel sehr leicht und angenehm begehbare Bergwege (T2-). Nur spärlich markiert, GPS von Vorteil.


Tourengänger: Riosambesi


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