Alte Pfade am Mittaggüpfi
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Ein freier Nachmittag gibt mir die Gelegenheit, mich alten und unbekannten Pfaden am Mittaggüpfi zu widmen. Den ersten habe ich in einem alten Pilatus-Führer entdeckt, den zweiten auf einer alten Ausgabe der Landkarte.
Von Eigenthal (1017m) zunächst auf dem Wanderweg nach Gantersei (984m). Statt nun langweilig über die Fahrstrasse zur Alp Trockenmatt (1376m) zu wandern, wähle ich den spannenderen Weg oben durch über die Alpen Rosenboden (1275m), Gumm (1405m), Ober Pfifferswald (1372m) und Hirsbode (1401m).
Nach der Trockenmatt folge ich noch einige Meter der Strasse Richtung gleichnamigen Sattels. Auf ca. 1420m biege ich links nach Süden ab und steige entlang des Bächlein bzw. der Trockenrinne in direkter Falllinie in die Höhe. Es gilt weglos das steile Gelände der Trochemattwäng zu überwinden. Auf ca. 1700m erreicht man einen grossen Schuttkegel - Zeuge eines jüngeren Felssturzes. Diesen überquert man und folgt einem deutlichen Wildwechsel, der sich bald in einen ausgewachsenen Pfad verbreitert und auf einem Band nach Westen führt. Auf dem folgenden Grasrücken stösst man auf den offiziellen Bergweg aufs Mittaggüpfi.
Insgesamt würde ich diese kürzeste Route von der Trockenmatt auf das Mittaggüpfi mit einem T4+ bewerten. Der geübte Alpinwanderer kann diese Abkürzung durchaus im Abstieg benutzen. Bei Nasse dürfte es allerdings heikel werden.
Statt des Gipfels strebe ich das nächste alte Pfädli an. Auf der Karte von 1981 ist ein Pfad eingezeichnet, der auf ca. 1820m vom jetzigen Bergweg abzweigt, und als Querverbindungen in der Nordflanke bis zur Tripolihütte führt. Doch die Hoffnung, auch hier eine verborgene Wanderperle ans Licht zu bringen, muss ich bald beerdigen. Und zwar im dicken Erlen-Gestrüpp und zwischen den Legföhren. Der Pfad ist nicht mehr erkennbar und völlig zugewachsen. Aber einen Versuch war es Wert.
Da ich den Gipfel des Mittaggüpfi mehrmals pro Jahr bestiege, schenke ich ihn mir heute. Allerdings erlaube ich mir entgegen meiner strikten Gepflogenheit den Wegpunkt trotzdem aufzunehmen, da ansonsten diese Routenvariante schlecht gefunden würde…
Der Abstieg führt mich über den Trockenmattsattel (1461m) ins Gummli (1390m). Nach einem kurzen Kontrollblick in die Hütte und einer Stärkung aus dem Keller laufe ich zügigen Schrittes via Grünewald (1115m), Bruedersrüti, Bömmere (772m) nach Schwarzenberg (831m).
Fazit: Eine rasche Nachmittagsrunde in meinem Trainingsgebiet, bei der ich einen der letzten mir noch fehlenden Pfade des alten Pilatus-Führers endlich begehen konnte. Von den in neueren Ausgaben der Landeskarten nicht mehr eingezeichnet Pfaden gibt es noch ein paar. Mal sehen, ob ich bei denen mehr Glück habe...
Von Eigenthal (1017m) zunächst auf dem Wanderweg nach Gantersei (984m). Statt nun langweilig über die Fahrstrasse zur Alp Trockenmatt (1376m) zu wandern, wähle ich den spannenderen Weg oben durch über die Alpen Rosenboden (1275m), Gumm (1405m), Ober Pfifferswald (1372m) und Hirsbode (1401m).
Nach der Trockenmatt folge ich noch einige Meter der Strasse Richtung gleichnamigen Sattels. Auf ca. 1420m biege ich links nach Süden ab und steige entlang des Bächlein bzw. der Trockenrinne in direkter Falllinie in die Höhe. Es gilt weglos das steile Gelände der Trochemattwäng zu überwinden. Auf ca. 1700m erreicht man einen grossen Schuttkegel - Zeuge eines jüngeren Felssturzes. Diesen überquert man und folgt einem deutlichen Wildwechsel, der sich bald in einen ausgewachsenen Pfad verbreitert und auf einem Band nach Westen führt. Auf dem folgenden Grasrücken stösst man auf den offiziellen Bergweg aufs Mittaggüpfi.
Insgesamt würde ich diese kürzeste Route von der Trockenmatt auf das Mittaggüpfi mit einem T4+ bewerten. Der geübte Alpinwanderer kann diese Abkürzung durchaus im Abstieg benutzen. Bei Nasse dürfte es allerdings heikel werden.
Statt des Gipfels strebe ich das nächste alte Pfädli an. Auf der Karte von 1981 ist ein Pfad eingezeichnet, der auf ca. 1820m vom jetzigen Bergweg abzweigt, und als Querverbindungen in der Nordflanke bis zur Tripolihütte führt. Doch die Hoffnung, auch hier eine verborgene Wanderperle ans Licht zu bringen, muss ich bald beerdigen. Und zwar im dicken Erlen-Gestrüpp und zwischen den Legföhren. Der Pfad ist nicht mehr erkennbar und völlig zugewachsen. Aber einen Versuch war es Wert.
Da ich den Gipfel des Mittaggüpfi mehrmals pro Jahr bestiege, schenke ich ihn mir heute. Allerdings erlaube ich mir entgegen meiner strikten Gepflogenheit den Wegpunkt trotzdem aufzunehmen, da ansonsten diese Routenvariante schlecht gefunden würde…
Der Abstieg führt mich über den Trockenmattsattel (1461m) ins Gummli (1390m). Nach einem kurzen Kontrollblick in die Hütte und einer Stärkung aus dem Keller laufe ich zügigen Schrittes via Grünewald (1115m), Bruedersrüti, Bömmere (772m) nach Schwarzenberg (831m).
Fazit: Eine rasche Nachmittagsrunde in meinem Trainingsgebiet, bei der ich einen der letzten mir noch fehlenden Pfade des alten Pilatus-Führers endlich begehen konnte. Von den in neueren Ausgaben der Landeskarten nicht mehr eingezeichnet Pfaden gibt es noch ein paar. Mal sehen, ob ich bei denen mehr Glück habe...
Tourengänger:
Tobi

Communities: Pfädli - Vergessene Weglein und Pfade
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