Marbachegg - Schrattenflue - Kemmeribodenbad


Publiziert von Baeremanni , 25. Juni 2015 um 14:47.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:24 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Schrattenflue-Gruppe   CH-LU   CH-BE 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 988 m
Abstieg: 1483 m
Strecke:Marbachegg - Imbrig - Schratteflue P.2952 - P.1991 - Chlus - Schneebärgli - Kemmeribodenbad
Zufahrt zum Ausgangspunkt:öV und Seilbahn Marbachegg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postauto ab Kemmeribodenbad
Kartennummer:244T Escholzmatt und Ausdruck Schweiz Mobil 1:25000

Es ist noch recht frisch, als ich um 08:45 nach einem Kaffee und Nussgipfel auf der Marbachegg starte. Erst verliert man rund 170 Höhenmeter hinunter zum P.1302. Praktisch alles auf betonierten oder asphaltierten Güterstrassen, das fängt ja gut an!
Doch bei der Alp Imbrig ist fertig Strasse. Noch was zum Trinken vor dem Alpbeizli, dann den Pulli auf den Rucksack. Jetzt beginnt der Aufstieg. In der Nacht soll es noch ausgiebig geregnet haben und so ist alles durchnässt. Das liebe Vieh hat auch seinen Teil dazu gegeben und zum Anfang muss ich durch den Morast und von Grasbüschel zu Grasbüschel hüpfen.
Doch dann wird der Weg auch immer schmaler und ist im hohen Gras öfters zu suchen. Durch die Nässe ist es stellenweise schmierig und es besteht Rutschgefahr. In ungezählten Kehren zieht sich der Pfad mehr oder weniger auf dem Geländerücken hinauf zum unbenannten Uebergang bei P.2071. Bei einer kurzen Rast kommt mir ein jüngerer Berggänger von oben her entgegen und wir tratschen mal ein paar Minuten.
Nach knapp drei Stunden Marschzeit erreiche ich dann den Grat beim vorhin genannten Punkt. Aber Hallo, da zieht eine kräftige Bise und ich bin froh um den Pullover. Da mache ich auch eine ausgiebige Mittagsrast. Kaum ist die Proviantbüchse offen kommt schon eine Bergdohle zum Betteln. Es geht nicht lange, nach ein paar ersten Brotmöcklein frisst der Vogel mir schon aus der Hand.
Ich will weiter und ziehe über den Gratweg in Richtung Schibegütsch. Beim Türstehäuptli sehe ich, dass es am Hohgant kräftig regnet. Ich muss mir überlegen, ob ich noch auf den Schibegütsch soll. Nun kommt auch noch wieder Wind auf. Ich nehme deshalb den Abstieg auf, welcher sich mit von hier anbietet. Ist wohl sicherer durch das felsige Gebiet abzusteigen als über nasses Gras.
Unterwegs hinunter zur Alp Chlus gibt es noch ein paar Mal kurz halt um Blumenbilder zu schiessen. Von dieser Alp bis zu P.1600 Oberimbergli führt der Weg über eine verwilderte Strasse aus der Zeit des 2. Weltkriegs. Doch bei diesem Punkt zweigt der Wanderweg ab und geht fast in der Falllinie hinunter zur Alphütte Unterimbärgli. Von dort nochmals weiter durch Alpwiesen hinunter auf die Güterstrasse auf etwa 1250 MüM.
Doch noch ist der Abstieg noch nicht fertig.  Bei P.1218 Schneebärgli zweigt der Wanderweg wiederum ab und zieht sich der jungen Emme entlang erst stetig hinunter, dann aber wieder etwas hinauf zur Alp Hirschwängiberg. Nach der Kantonsgrenze geht es dann aber endgültig nur noch talwärts. Und oh staune, mitten im Wald hat es auf dem Weg noch einstige vorbereitete Panzersperren!
Doch nur noch wenige hundert Meter und ich bin wieder auf der fast gleichen Höhe wie die Emmen, welche vorher doch in einem recht tiefen Chrachen verlief.
Nun noch über die schöne, recht neue Holzbrücke zum Kemmeribodenbad. Ein Blick auf den Postautofahrplan zeigt, dass ich vor der Heimfahrt noch gemütlich ein Bierchen geniessen kann. Damit schliesst sich diese schöne Wanderung.

Tourengänger: Baeremanni


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