Vom Kemmeriboden nach Marbach. Eine kurze Strecke wird zum langen Weg.
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Heute Abend ist „Budeabe“, da will ich vorher noch ein bisschen alte Kalorien abbauen. Ich hab mir vorgenommen vom Kemmeriboden via Imbrig-Marbachegg in den Marbach zu wandern.
Der Blick auf das mickrige Schneeschäumchen zu Hause lassen vorerst Zweifel aufkommen ob ich die Schneeschuhe überhaupt mitnehmen soll. Ich packe sie auf und fahre zur Talstation Marbach. Hier steige ich ins Poschi und fahre, (einmal mehr als einziger Passagier), in den Kemmeriboden. Jetzt starte ich über die Brücke um dem Sommerwanderweg Richtung Imbrig zu folgen. Gleich zu Beginn ziehe ich die Schneeschuhe an, die Schneemenge hat vom Marbach bis hierhin beträchtlich zugenommen. So stapfe ich nun aufwärts, zuversichtlich die gemeldete Sonne bald einmal zu sehen.
Die Landschaft ist frisch verschneit und wunderschön, nach einigen kurzen Sonnenblicken geht es langsam in düstere Stimmung über und so bleibt es auch den ganzen Tag. Das bedeutet, Schratte, Marbachegg, Hohgant, Bumbach bekomme ich den ganzen Tag nie zu Gesicht. Das ist nicht so schlimm, es ist schön so einsam durch die stille verschneite Landschaft zu wandern. Obschon ich die Gegend einigermassen kenne, bin ich doch ziemlich oft auf das Gps angewiesen. Ohne markante Anhaltspunkte ist eine Orientierung in der weissen, hügeligen, überscheinigen, und vernebelten Landschaft kaum möglich.
Die ganze Route ist lawinensicher bis auf eine Stelle oberhalb Schibehüttli. Zwar ist der Steilhang meistens bewaldet, aber eine Runsenüberquerung im offenen, instabilen Felshang erfordert zwingend stabile Schneeverhältnisse und tiefe Temperaturen. Der Weg ist praktisch überall verschüttet, bei den momentanen Minustemperaturen und ohne Schneefall, scheint alles ziemlich stabil zu sein.
So langsam erkenne ich dass mein Zeitprogramm aus dem Ruder läuft. Ich habe die Schneemenge hier oben total falsch eingeschätzt. Der Schnee ist ziemlich anstrengend, oben eher etwas kompakt, unten pulvrig, so sinke ich bei jedem Schritt knietief ein. Ich komme wirklich nur im Zeitlupentempo voran. Es wird weiter oben zwar immer flacher, die Beine aber immer schwerer.
Beim Imbrig bin ich am höchsten Punkt angelangt. Obschon es ab jetzt auf der Strasse leicht abwärts geht, schneller komme ich nicht vorwärts. Erstens sehe ich die Strasse vorerst nirgends und zweitens kriege ich die Füsse kaum mehr hoch genug aus dem Schnee. So stapfe ich weiter gegen Chadhus, in der Hoffnung bald auf das erste bewohnte Gebäude zu treffen, dann ist sicher die Zufahrt gepflügt.
Bei Chadhus ist es dann soweit, auf der gepflügten Strasse komme ich wieder mit passablem Tempo vorwärts. Die Überquerung der Marbachegg hab ich längst aus dem Programm gestrichen. Total im Nebel, die Beiz geschlossen, verpassen tue ich nichts. Ausserdem hätte ich sowieso keine Kraft mehr dort hinaufzustapfen. Bei Punkt 1302 angelangt, habe ich die Möglichkeit der gepflügten Strasse entlang in den Marbach runterzugehen. Ab hier kann ich die Zeit abschätzen und stelle fest dass mein Abendprogramm nicht mehr in Gefahr ist.
Ich werfe einen Blick auf den Wanderweg der in den Wald hinunterführt. Ich betrachte ihn als steil genug um mit meinen müden Beinen durch den Schnee zu pflügen. Der Abstieg führt durch herrlich Verschneiten Wald und ist wirklich schön, nur halt nicht immer so steil. Langsam machen sich durch die Krampferei ernsthafte Krämpfe in den Oberschenkeln bemerkbar, so bin ich froh oberhalb Nesselboden wieder auf der Strasse weitergehen zu können. Dieser folge ich bis kurz vor Marbach. Bei der Cholweid wechsle ich nochmal aufs offene Feld, das Ziel im Auge geht’s querfeldein zur Bahnstation zurück. Die Schneehöhe hier bereitet mir keine Schwierigkeiten mehr.
Ziemlich geschafft, aber Ziel erreicht, fahre ich in einer halben Stunde wieder nach Hause und trete einiges später mit Heidi gemeinsam zu unserem Weihnachtsessen an, das ich ohne einzuschlafen bis am Schluss durchhalte.
Der Blick auf das mickrige Schneeschäumchen zu Hause lassen vorerst Zweifel aufkommen ob ich die Schneeschuhe überhaupt mitnehmen soll. Ich packe sie auf und fahre zur Talstation Marbach. Hier steige ich ins Poschi und fahre, (einmal mehr als einziger Passagier), in den Kemmeriboden. Jetzt starte ich über die Brücke um dem Sommerwanderweg Richtung Imbrig zu folgen. Gleich zu Beginn ziehe ich die Schneeschuhe an, die Schneemenge hat vom Marbach bis hierhin beträchtlich zugenommen. So stapfe ich nun aufwärts, zuversichtlich die gemeldete Sonne bald einmal zu sehen.
Die Landschaft ist frisch verschneit und wunderschön, nach einigen kurzen Sonnenblicken geht es langsam in düstere Stimmung über und so bleibt es auch den ganzen Tag. Das bedeutet, Schratte, Marbachegg, Hohgant, Bumbach bekomme ich den ganzen Tag nie zu Gesicht. Das ist nicht so schlimm, es ist schön so einsam durch die stille verschneite Landschaft zu wandern. Obschon ich die Gegend einigermassen kenne, bin ich doch ziemlich oft auf das Gps angewiesen. Ohne markante Anhaltspunkte ist eine Orientierung in der weissen, hügeligen, überscheinigen, und vernebelten Landschaft kaum möglich.
Die ganze Route ist lawinensicher bis auf eine Stelle oberhalb Schibehüttli. Zwar ist der Steilhang meistens bewaldet, aber eine Runsenüberquerung im offenen, instabilen Felshang erfordert zwingend stabile Schneeverhältnisse und tiefe Temperaturen. Der Weg ist praktisch überall verschüttet, bei den momentanen Minustemperaturen und ohne Schneefall, scheint alles ziemlich stabil zu sein.
So langsam erkenne ich dass mein Zeitprogramm aus dem Ruder läuft. Ich habe die Schneemenge hier oben total falsch eingeschätzt. Der Schnee ist ziemlich anstrengend, oben eher etwas kompakt, unten pulvrig, so sinke ich bei jedem Schritt knietief ein. Ich komme wirklich nur im Zeitlupentempo voran. Es wird weiter oben zwar immer flacher, die Beine aber immer schwerer.
Beim Imbrig bin ich am höchsten Punkt angelangt. Obschon es ab jetzt auf der Strasse leicht abwärts geht, schneller komme ich nicht vorwärts. Erstens sehe ich die Strasse vorerst nirgends und zweitens kriege ich die Füsse kaum mehr hoch genug aus dem Schnee. So stapfe ich weiter gegen Chadhus, in der Hoffnung bald auf das erste bewohnte Gebäude zu treffen, dann ist sicher die Zufahrt gepflügt.
Bei Chadhus ist es dann soweit, auf der gepflügten Strasse komme ich wieder mit passablem Tempo vorwärts. Die Überquerung der Marbachegg hab ich längst aus dem Programm gestrichen. Total im Nebel, die Beiz geschlossen, verpassen tue ich nichts. Ausserdem hätte ich sowieso keine Kraft mehr dort hinaufzustapfen. Bei Punkt 1302 angelangt, habe ich die Möglichkeit der gepflügten Strasse entlang in den Marbach runterzugehen. Ab hier kann ich die Zeit abschätzen und stelle fest dass mein Abendprogramm nicht mehr in Gefahr ist.
Ich werfe einen Blick auf den Wanderweg der in den Wald hinunterführt. Ich betrachte ihn als steil genug um mit meinen müden Beinen durch den Schnee zu pflügen. Der Abstieg führt durch herrlich Verschneiten Wald und ist wirklich schön, nur halt nicht immer so steil. Langsam machen sich durch die Krampferei ernsthafte Krämpfe in den Oberschenkeln bemerkbar, so bin ich froh oberhalb Nesselboden wieder auf der Strasse weitergehen zu können. Dieser folge ich bis kurz vor Marbach. Bei der Cholweid wechsle ich nochmal aufs offene Feld, das Ziel im Auge geht’s querfeldein zur Bahnstation zurück. Die Schneehöhe hier bereitet mir keine Schwierigkeiten mehr.
Ziemlich geschafft, aber Ziel erreicht, fahre ich in einer halben Stunde wieder nach Hause und trete einiges später mit Heidi gemeinsam zu unserem Weihnachtsessen an, das ich ohne einzuschlafen bis am Schluss durchhalte.
Tourengänger:
beppu

Communities: Schneeschuhtouren
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