Tigertürme I - IV reloaded (Galtigen)
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Tigertürme reloaded - Galtigen at it's best!
Vor 4 1/2 Jahren durfte ich zusammen mit den
alpinos die Galtigentürme - oder wie wir seit damals sagen: die Tigertürme - im Nachstieg geniessen - damals schon Genuss pur, wobei ich mich erinnere, dass ich beim 4. Turm arg ins Schwitzen (und vermutlich auch ins Grübeln) kam. Ich erinnere mich sogar noch an die Worte, welche ich an unseren Vorsteiger Robert richtete: wie machst Du das nur - ich war mir sicher, dass ich dieses Niveau (obwohl ja "nur" 4c) nie erreichen würde. Ich war auf jeden Fall damals sehr stolz, auch den 4. Turm im Nachstieg bestiegen zu haben.
Heute sieht die Situation ein wenig anders aus. Das Klettertraining habe ich noch immer nicht in Angriff genommen, behaupte aber, dass ich mental stärker und vermutlich auch vernünftiger wurde. Kommt noch dazu, dass ich mit
Schusli nicht nur eine unverzichtbare und wertvolle Lebenspartnerin habe, sondern auch eine Berggängerin im Nachstiegmodus - eben, wie ich es halt damals auch war und froh war, dass jemand anders den Vorstieg übernahm. Entsprechend übernehme ich heute automatisch mehr Verantwortung und probiere vielleicht auch einmal einen Kletterzug mehr aus - im Wissen, dass die Sicherung beim letzten Stand auch tadellos funktioniert.
Und so freut es mich heute ausserordentlich, dass wir nach einem kurzen Fussmarsch von der Bahnstation Ämsigen 1369m hinauf zum Einstieg oberhalb der Mattalpplatte alle 4 Türme mehr oder weniger problemlos besteigen konnten, Turm 1 bis 3 in den Bergschuhen und Turm 4 dann wie schon beim letzten Mal in den Kletterfinken (würde ich auch beim nächsten Mal wieder so machen). Die erste Seillänge von Turm 3 fand ich fast die Knackigste, zumal für mich nach der kurzen Traverse nach rechts die Routenführung nicht logisch war (weiter rechts lenkt noch ein weiterer Bohrhaken ab, die Meinung ist jedoch, dass man ziemich direkt hoch steigt). Das ganze dann noch mit nur einer weiteren Seilschaft am Berg und dies trotz Traumwetter und -temperaturen.
Nach diesem tollen Erlebnis - wir hatten wirklich riesig Freude! - stiegen wir dann noch im Anschluss daran zusammen mit 2 weiteren Berggängerinnen via Pilatus Ostflanke hoch zum Gipfel des Esel 2119m - ebenfalls ein weiteres Highlite, welches ich jedem erfahrenen Berggänger empfehlen möchte, vorausgesetzt mehr oder weniger trockene Bedingungen und Trittsicherheit.
Runter nach Alpnachstad ing's dann bequem via Pilatus-Zahnradbahn, wobei es hier zu erwähnen gilt, dass man bei Ankunft im Kulm unbedingt als erstes ein "Time Ticket" holen muss. Dieses berechtigt einem dann zur vorgegebenen Zeit die entsprechende Bahn zu benützen - Passagiere ohne dieses Ticket, welches kostenlos beim Schalter der Bergstation abzuholen ist, müssen so lange in der Warteschlange warten, bis irgendwann einmal ein paar Sitzplätze frei sind - Plätze, welche eigentlich anderen "Time Ticket-Passagieren" gehören würden. Mit ein wenig Geduld - unsere war ca. 90 Minuten lang... - hat man dann vielleicht das Glück, dass man selbst zu den "Auserwählten" gehört, obwohl das eigene Time Ticket erst in 2 1/2h gültig gewesen wäre... Fazit also: Zuerst das Ticket lösen und erst dann all das machen, was man halt am Kulm so macht (was macht man dort überhaupt?).
Fazit:
Auch wenn schon sehr bekannt und zeitweise überlaufen, diese alpine Klettertour hat auf jeden Fall Wiederholungscharakter und für uns ist klar, dass wir auch nächstes Jahr erneut hochsteigen werden. Wer übrigens wie wir das Glück hat, die dort ansässigen Steinböcke aus der Nähe zu geniessen, sollte unbedingt genügend Zeit einrechnen (oder einfach schneller klettern ;-).
Material:
60m Einfachseil
10 Exen
Standmaterial
Helm
keine Friends oder Keile notwendig
kein Pickel (nicht notwendig)
Danke
Schusli für diesen unvergesslichen, absolut tollen Tag mit Dir!
Vor 4 1/2 Jahren durfte ich zusammen mit den

Heute sieht die Situation ein wenig anders aus. Das Klettertraining habe ich noch immer nicht in Angriff genommen, behaupte aber, dass ich mental stärker und vermutlich auch vernünftiger wurde. Kommt noch dazu, dass ich mit

Und so freut es mich heute ausserordentlich, dass wir nach einem kurzen Fussmarsch von der Bahnstation Ämsigen 1369m hinauf zum Einstieg oberhalb der Mattalpplatte alle 4 Türme mehr oder weniger problemlos besteigen konnten, Turm 1 bis 3 in den Bergschuhen und Turm 4 dann wie schon beim letzten Mal in den Kletterfinken (würde ich auch beim nächsten Mal wieder so machen). Die erste Seillänge von Turm 3 fand ich fast die Knackigste, zumal für mich nach der kurzen Traverse nach rechts die Routenführung nicht logisch war (weiter rechts lenkt noch ein weiterer Bohrhaken ab, die Meinung ist jedoch, dass man ziemich direkt hoch steigt). Das ganze dann noch mit nur einer weiteren Seilschaft am Berg und dies trotz Traumwetter und -temperaturen.
Nach diesem tollen Erlebnis - wir hatten wirklich riesig Freude! - stiegen wir dann noch im Anschluss daran zusammen mit 2 weiteren Berggängerinnen via Pilatus Ostflanke hoch zum Gipfel des Esel 2119m - ebenfalls ein weiteres Highlite, welches ich jedem erfahrenen Berggänger empfehlen möchte, vorausgesetzt mehr oder weniger trockene Bedingungen und Trittsicherheit.
Runter nach Alpnachstad ing's dann bequem via Pilatus-Zahnradbahn, wobei es hier zu erwähnen gilt, dass man bei Ankunft im Kulm unbedingt als erstes ein "Time Ticket" holen muss. Dieses berechtigt einem dann zur vorgegebenen Zeit die entsprechende Bahn zu benützen - Passagiere ohne dieses Ticket, welches kostenlos beim Schalter der Bergstation abzuholen ist, müssen so lange in der Warteschlange warten, bis irgendwann einmal ein paar Sitzplätze frei sind - Plätze, welche eigentlich anderen "Time Ticket-Passagieren" gehören würden. Mit ein wenig Geduld - unsere war ca. 90 Minuten lang... - hat man dann vielleicht das Glück, dass man selbst zu den "Auserwählten" gehört, obwohl das eigene Time Ticket erst in 2 1/2h gültig gewesen wäre... Fazit also: Zuerst das Ticket lösen und erst dann all das machen, was man halt am Kulm so macht (was macht man dort überhaupt?).
Fazit:
Auch wenn schon sehr bekannt und zeitweise überlaufen, diese alpine Klettertour hat auf jeden Fall Wiederholungscharakter und für uns ist klar, dass wir auch nächstes Jahr erneut hochsteigen werden. Wer übrigens wie wir das Glück hat, die dort ansässigen Steinböcke aus der Nähe zu geniessen, sollte unbedingt genügend Zeit einrechnen (oder einfach schneller klettern ;-).
Material:
60m Einfachseil
10 Exen
Standmaterial
Helm
keine Friends oder Keile notwendig
kein Pickel (nicht notwendig)
Danke

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