Pfädli Nr. 16 und Nr. 14


Publiziert von kopfsalat , 22. August 2014 um 23:28. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum:22 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Frinvillier-Taubenloch
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Frinvillier-Taubenloch
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel de la Truite in Frinvillier
Kartennummer:1126 Büren a. A. plus Pfädlibroschüre

Heute wollen wir das "Zwischenhoch" nutzen, auch wenn nicht ganz so hoch hinaus.

Mit der Bahn fahren wir nach Frinvillier-Taubenloch. Bei der nicht mehr vorhandenen Telefonkabine steigen wir die betonierten Stufen hoch und gelangen auf einem Trampelpfad zur ehemaligen Kantonsstrasse. Durch ein Tunnel und kurz der stark befahrenen A16 entlang gelangen wir zum gut weiss-blau-weiss markierten Einstieg. Nun folgen wir alles den Markierungen steil den Wald hinauf bis zu einer eindrücklichen Doppelhöhle.

Ab hier betreten wir Neuland und folgen der Felswand nach rechts, wo uns bald ein Stahlseil die dankend angenommene Sicherheit bietet, denn hinter uns gehts rapide hinunter. Trotz dieser Hilfe stellt uns die nun folgende Steilstelle vor einige Probleme, die wir erst nach einigem Hin- und Herprobieren überwinden können, indem wir das Seil mit beiden Händen festhalten und uns daran hochziehen.

Der weitere Aufstieg ist zwar steil und schuttig-rutschig aber ungefährlich. Die "Schlüsselstelle" des eingeklemmten Blocks könnte zwar unschwierig umgangen werden aber unser Stolz lässt dies natürlich nicht zu. So nehmen wir uns Zeit und versuchen verschiedene Varianten bis wir es schlussendlich schaffen.

Nach einer kurzen Rast mit Blick auf Bieler- und Murtensee folgen wir einem Landwirtschaftsweg nach Plagne, wo wir im Vieux Grenier auf der Terrasse zu Mittag essen.

Gestärkt nehmen wir einen etwas südlicher gelegenen Weg bis Pt. 912 Le Bambois, wo zwei Bänkli den Eingang zu Pfädli Nr. 14 markieren. In zahllosen Kehren gehts mehr oder weniger steil dem Rand des Felsabbruchs entlang in die Tiefe. Im unteren Teil wird der Weg anspruchsvoller. Die verrostenden Stacheldrahtüberreste des Militärs machen die Sache auch nicht einfacher, da man zusätzlich aufpassen muss, wohin man tritt. Das Schlussbouquet bilden die in den Fels geschlagenen Stahlbügel bei der Toise St-Martin. Danach folgen wir dem Eingangs erwähnten Trampelpfad zurück zur nicht mehr existenten Telefonkabine. Bevor uns der Bus nach Biel zurückfährt, erfrischen wir uns noch mit einem gekühlten Süssgetränk unter der Laube des Hôtel de la Truite.

Fazit:
Besten Dank für die sehr "anregenden" Pfädli, auch wenn uns die in der Pfädlibroschüre angegebene Bewertungen ein wenig auf der zu tiefen Seite zu sein scheinen, sprich die Pfädli sind anspruchsvoller, als man gemäss der angegebenen Bewertungen annehmen dürfte.

Nr. 16: bei beiden mit Seilen/Ketten versicherten Stellen braucht es die Hände nicht nur fürs Gleichgewicht, sondern zwingend fürs Vorwärtskommen, womit ein T4 angemessen wäre. Die Schlüsselstelle erfordert einfache Kletterei, womit es ein T5(-) wäre.

Nr. 14: erfordert im Abstieg im unteren Teil eine gute bis sehr gute Trittsicherheit, womit ein T3 nicht zu hoch gegriffen wäre.

Statt wie Felix die Bewertung in "T", Kletter- und Klettersteigskala aufzuteilen, fassen wir alles zusammen und geben ein T5-. Für den, der die "Schlüsselstelle" umgehen will, reicht auch ein T4.

Tourengänger: kopfsalat, lemon
Communities: leicht unterwegs


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»