Taubenloch - Le Bambois - Magglingen


Publiziert von ᴅinu , 12. Mai 2019 um 21:17.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Seeland
Tour Datum:12 Mai 2019
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1018 m
Abstieg: 966 m
Strecke:24,5 km

In der Zentralschweiz - meinem Zuhause - herrscht richtig grusliges Wetter. Der Blick auf die Wettervorherschau zeigte mir sonniges Wetter in der Nordwestschweiz. Also packe ich meine sieben Sachen und fahre nach Biel, denn dort habe ich auf der ToDo Liste was tolles gefunden.

Am Ufer vom Bielersee direkt beim Strandboden parkiere ich meinen PW entlang der Hauptstrasse. Das Bike welches ich mitgebracht habe, soll mich nun zur Taubenlochschlucht bringen. Entlang des Ufers fahre ich bis zur Einmündung der Schüss - so heisst der Fluss, welcher sich durch die Taubenlochschlucht zwängt. Entlang der Schüss fahre ich nun also bis zur Schlucht, an namhaften Uhrenherstellern vorbei. Der letzte Teil der Schüss hat mir am besten gefallen, zu einem grossen Teil wurde sie dort renaturiert.

Am Eingang der Taubenlochschlucht steht eine Velo-Verbotstafel. Ich stosse also mein Velo - wie schon oft - neben mir, durch den Schluchtweg. Auf den ersten Metern steigt man eine Treppe hoch, um beim ehemaligen Eingangshäuschen über einen kurzen Tunnel auf den erhöht gebauten Steg zu gelangen. Die ersten hundert Meter waren für mich die Eindrücklichsten. Danach wird die Schlucht wieder breiter. Teilweise so breit, dass man Wasserkraftwerke hinein bauen konnte. Über der Schlucht ziehen sich die Brückenbogen der Autostrasse und der Zuglinie. Am Ende der Schlucht gelangt man nach Frinvillier. Endlich durfte ich wieder auf's Bike sitzen, jedoch nur für eine kurze Strecke. In Chaufat - dem Haus am Schüss - parkierte ich mein Bike und lief dem markierten Wanderweg hinauf zur Bahnlinie/Hauptstrasse, welcher ich bis zum nächsten Tunnel in Richtung Péry folgte. Dieses Tunnel sieht man bereits, wenn man aus dem Wanderweg aussteigt. Beim Tunnel wandert man auf der alten Hauptstrasse, bis man nach schon nur ca. 50 Metern die Steinmänner sieht, welche den Einstieg markieren.

Weiss-Blau-Weiss geht es nun hinauf, bis zur Vergabelung der beiden Sentier-Pfade. Danach ist auf der Sentier des Echelles Route keine Markierung mehr vorhanden - man bewegt sich meistens auf einem gut sichtbaren Pfad unterhalb der Felsmauer. Man tut sich gut, wenn man bei Vergabelungen immer den unteren Pfad geht. Ich hatte den Drang nach oben und landete mehrmals via Fixseile auf erhöhten Trasses mit Kletterrouten. Die Traverse über das Band ist anspruchsvoll. Das Band ist steil abfallend und kurz unterhalb des Pfades fällt die Felswand weiter senkrecht ab. An den steilsten Stellen findet man Ketten, Stahlseile und Fixseile vor. Am Ende der Wand, welcher man folgt, steigt man im Zick-Zack hinauf zu den 4 Leitern am Sentier des Echelles. In der Mitte der 4 Leitern findet man einen netten Rastplatz mit weiteren Kletterrouten. Oben angekommen folgte ich dem Pfad entlang der Felswand bis zum Le Bambois.

Da die Sonne weiterhin ihr bestes gab, entschied ich den Abstieg über die Sentier des Falaises zu machen, für mich persönlich das einfachere Pfädli der beiden. Das Highlight war sicher der Klemmblock im oberen Drittel des Pfädlis. Grundsätzlich ist man nicht falsch, wenn man in der Nähe der Felswand absteigt. Zwischendurch kann man den Pfad gut sehen. Im obersten Teil musste ich mir aber den Weg auch selber finden. Ich querte zuerst direkt entlang der Felswand unterhalb der Pausenbänke, wo wiederum diverse Kletterrouten zu finden sind. Am tiefsten Punkt dieser Wand habe ich dann hinüber zur Felswand - an welcher man entlang absteigt - hinüber gequert. Nach ca. 2/3 des Weges, bei einem Blau bemalten Steinmann, bin ich zur Rechten, entlang eines Stahlseiles steil abgestiegen. Unterhalb dieser Felswand gelang ich direkt in den Aufstiegsweg, über welchen ich dann abgestiegen bin.

Da der Tag noch viele weitere Stunden hatte, entschied ich mich, mit dem Bike hinauf nach Magglingen zu radeln. Über Feld und Waldwege erreichte ich diesen Ort des Sportes. Über weitere Wander- und Forstwege erreichte ich Vingelz am Bielersee und war im nu wieder beim Parkplatz.

Tourengänger: ᴅinu


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