Échelles de la Plange - zweiter Versuch


Publiziert von Mo6451 , 6. Juli 2016 um 20:38.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum: 6 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 782 m
Abstieg: 655 m
Strecke:11,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Olten - Biel - Biel Mett
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Frinvillier - Biel - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, alpenvereinactiv.com

Schon im November 2013 habe ich diese Tour versucht und bin gescheitert, weil ich einen Abzweig genommen habe, der mich direkt in das Klettergebiet geführt hat. Heute sollte es besser werden. Zusätzlich ausgestattet mit dem Bericht von Daniel Anker sollte es doch möglich sein, den richtigen Weg zu finden.
Gestartet bin ich an der Station Biel Mett, mit dem Regio nach Solothurn gut zu erreichen.


Nach einem Gang durch den Stadtteil erreiche ich bald den Einstieg in die Taubenlochschlucht. Den Weg hindurch kann man nicht verfehlen, abseitige Wege sind nicht möglich oder versperrt. Heute war der Gang durch die Schlucht nicht nur erfrischend sondern auch sehr angenehm. Es waren kaum Wanderer unterwegs und das bei strahlendem Sonnenschein. Auf weitere Beschreibungen verzichte ich, die Bilder geben einen besseren Eindruck.

Am Restaurant des Gorges ist die Taubenlochschlucht zu Ende, man geht durch eine kleinen Metalltür und entlang des Kanals. Ich überquere den Kanal und erreiche Frinvillier. Der Wanderweg ist gut markiert.  Weiter folge ich den Wanderwegmarkierungen bis ich an die Suze komme.

Weiter geht es am Wasser entlang bis kurz vor dem großen Gebäude auf der rechten Seite. Da sieht man rechts ein kleine Treppe über die man den Weg hinauf zur alten Kantonstrasse erreicht. Der Weg ist recht abschüssig aber bei den trockenen Verhältnissen gut zu meistern. Bäume rechts und links erleichtern den Aufstieg und bieten guten Halt.

An der Kantonstrasse angekommen gehe ich weiter nach links. Hinter den Leitplanken ist ein Pfad erkennbar. Zurzeit stehen hier viele Maschinen es wird gebaut oder repariert. Ca. 20m hinter dem Tunneleingang steht wieder gut sichtbar am Straßenrand ein Steinmann. Er markiert den Einstieg hinauf.

Der Einstiegsweg ist ziemlich zugewachsen. Nach ein paar Metern kann ich rechts das Seil als Aufstiegshilfe fassen. In dem steilen Gelände wirklich eine Hilfe. Ab und an werden auch wbw Markierungen sichtbar.  Diesen folge ich bis zum Strommast, hier kann ich etwas ausruhen.

Weiter nun auf recht gut sichtbarer Spur. Diesmal folge ich dieser Spur geradeaus, Markierungen gibt es keine mehr. Bald stoße ich auch an die Stelle, an der ich beim letzten Mal falsch abgebogen bin. Weiter geradeaus, immer der Spur entlang. Der Aufstieg fordert volle Konzentration, Er ist schmal, mit den Steinen rutschig und sehr abschüssig. Manchmal passt nur ein Schuh drauf und auch der hat nicht immer sicheren Halt.

Problematisch sind einzelne Abzweigungen. an denen ich nicht feststellen kann ob sie wieder auf den Weg kommen. Lieber zurück, keine Experimente. Die letzte Kette führt hinauf zu einer länglichen Höhle, denn der Weg geht oben weiter. Es geht immer an der Wand der Roche de Plagne entlang. Weiter an der Wand entlang sind zwischendurch Stahlseile und eine Kette als Sicherung, da wo der Fuß sonst keinen Halt hätte.
Zum ersten Mal höre ich hinter mir Stimmen, offensichtlich sind die Beiden aber nicht mehr weitergeggangen oder nach Rondchatel abgestiegen. So langsam müsste ich den Einstieg in die Leitern erreicht haben. Vorher aber sind noch Rinnen zu überwinden und auch ein Felsband versperrt den Weg.

Hinter der letzten Felsecke sehe ich schon die erste Leiter. Hinauf muss ich aber im Zickzack noch etwas Höhe überwinden. Geschafft, der Einsteig in die erste Leiter liegt vor mir. Gut, wenn man nicht zu klein gewachsen ist, die Sprossen sind recht weit auseinander.

Nach der zweiten Leiter komme ich zu dem Biwakplatz, der heute belegt ist. Zuerst überlege ich hier eine  Mittagspause zu machen, aber im Text ist die Rede von einem Aussichtsplatz mit zwei Bänken. Also weiter. Die letzten zwei Leitern zum Ausstieg liegen vor mir. Es sind die, die meistens auf den Fotos abgebildet werden.

Oben am Ausstieg führt der Pfad nach rechts, dort gibt es eine Grillstelle, aber nur einen Baumstamm zum Sitzen. Weiter nun auf dem gut sichtbaren Pfad und bald stoße ich auf den besagten Aussichtspunkt Face de Frinvillier. Jetzt ist erstmal eine Mittagspause fällig. Die Aussicht wunderbar auch wenn es etwas diesig ist.

Nach der Pause folge ich der Spur entlang der Wandkante. Nun geht es langsam abwärts, bevor ich die Forststrasse erreiche muss ich mich noch an diversen Holzstapeln vorbeimogeln. Sie versperren den Wanderweg.

Jetzt ist es nicht mehr schwierig, bei P 768 stoße ich auf den markierten Wanderweg. Dieser leitet mich sicher zum Bahnhof Frinvillier, wo nach kurzer Wartezeit der Zug nach Biel einläuft.

Tour solo.

Literatur: Daniel Anker, Rund um Bern, Tour Nr. 8

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 30636.gpx aufgezeichneter Track korrigiert

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

dnswlt hat gesagt:
Gesendet am 8. Juli 2017 um 19:22
Hallo Mo6451! Tolle Beschreibung und schöne Fotos! Ich habe heute auch versucht, diese Route zu gehen. Bis zum Foto "weiter oben unterhalb der Felswand" (Anfang letztes Drittel deiner Fotos) war ich auf demselben Weg unterwegs. Aber ich bin dann immer genau an der Felswand entlang und habe dieses Stahlseil ("da hat der Schuh kaum Halt...") nicht gefunden. Stattdessen stand ich schliesslich hart vor der Felswand ohne Aussicht auf Fortsetzung. Da war eine kleine Einbuchtung im Fels, passen vllt zwei Ziegen rein :) Ich bin jedenfalls umgedreht. Schon vorher war die Strecke ganz schön heikel, und von Seilen keine Spur.
Hast du noch einen Tipp, wie man an dieser Stelle zwischen deinen zwei Fotos gehen muss? Anscheinend ja etwas nach unten, da das Seil nicht direkt an der Felswand verläuft. Würde es gern noch mal probieren.
Vielen Dank und schöne Grüsse!

Mo6451 hat gesagt: RE:
Gesendet am 9. Juli 2017 um 12:54
Hallo dnswlt,

bei meinem ersten Versuch habe ich den Fehler auch gemacht. Man darf nicht oben an der Felswand bleiben, sondern muss schon vorher wieder ein Stück abwärts, um zu dieser Stelle mit dem Seil zu kommen.

Aber auch nach der seilgesicherten Stelle bleibt das Gelände unübersichtlich und heikel, da in dem Gewirr von Steinen eine durchgängige Spur kaum zu erkennen ist und der Aufstieg wieder zur Felswand erfolgen muss, bis man die erste Leiter erspäht.
Dort, wo du gestanden hast ist ein Klettergebiet, deshalb muss man vorher absteigen. Bitte nicht mit dem blauen Seil abseilen, ich weiß nicht, ob es bis zum unteren Weg reicht. (Von oben kann man eigentlich auf den unteren Weg sehen)

Wenn man genau hinschaut, kann man den Abzweig erkennen. Leider lässt man sich immer von der Aussage, "den Felsen entlang" verleiten oben zu bleiben.

Vielleicht helfen die Informationen weiter.

VG Monika


Kommentar hinzufügen»