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Aufgrund des nicht so guten Wetterberichtes mussten wir die geplante Klettertour durch eine Wanderung ersetzten. Bei starker Bewölkung starten wir beim Parkplatz in Laui in Richtung Trosen. Doch schon vor Schrenit werden wir von einer unerwartet starken Regenzelle überrascht. Mit Schirm und unter einem Baum versuchen wir, so gut es geht ein wenig abzuwarten. Leider starten wir ein wenig zu früh und sind bereits bei der Schrenit- Alphütte recht stark durchnässt. Wir entscheiden uns die Tour trotzdem bis mindestens zur Tierwis fortzusetzen. Doch schon kurz nach Lauchwis folgt der nächste Schauer. Beim Stosssattel scheint das Wetter langsam besser zu werden. Deswegen machen wir uns auf den Weg zum Stoss.
Stoss
Auf dem Grat geht es, nass aber einfach, bis zu einem grasdurchsetzten Felsriegel. Dieser kann rechts umgangen werden und es folgt eine Grasrinne bis kurz unterhalb des Gipfels. Dieser kann über einige Kletterzüge leicht erklettert werden. Leider ist rundum alles eingenebelt und die Sicht sehr schlecht. Nach kurzer Pause geht es wieder zurück zum Sattel und auf dem gut markierten Wanderweg durch die Fels- und Steinfelder. Unterhalb der Silberplatte werden wir schon zum dritten Mal von stärkerem Regen überrascht. Zum Glück finden wir einen grossen Stein als Unterstand. Wenigstens hat man durch die Regenüberraschungen immer wieder Pausen. Nach einer Weile geht es bei leichtem Regen weiter zur Tierwis. Dort ist erst einmal Znüni und Abwarten angesagt. Hier merken wir zum ersten Mal auch, dass wir heute bei weitem nicht alleine unterwegs sind. Das Wetter scheint nun definitiv ein wenig besser oder zumindest regenlos zu bleiben.
Grauchopf, Girenspitz
Wir entscheiden uns noch die Gratüberschreitung bis zum Girenspitz zu machen. Kurz nach der Tierwis verlassen wir den Wanderweg links und steigen auf den Grat. Über einfache Kletterstellen gelangen wir zum Grauchopf und anschliessend zur Stütze 2 der Säntisbahn. Wir folgen weiter dem Grat in einfacher Kletterei. Kurz vor dem Girenspitz muss noch ein steiler Kopf rechts umklettert werden. Auf dem Girenspitz bewundern wir wieder einmal den recht grossen Steinmann.
Säntis
Nach kurzer Rast laufen wir wieder zum Wanderweg und über die Himmelsleiter auf den Säntis. Im alten Säntis geniessen wir ein feines Mittagessen. Leider wird auch hier das Wetter und besonders die Aussicht nicht mehr besser. Über den Chalbersäntis steigen wir direkt zum Schafboden ab. Der Untergrund ist schon wieder erstaunlich trocken. Es scheint, als war der Regen hier nicht so stark wie auf unserer Aufstiegsroute. Obwohl hier noch kurz einmal die Sonne durchkommt, werden wir unterhalb des Schafboden noch zum vierten Mal verregnet.
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