Brienzergrat, 1 Tag vom Brünig bis Harder
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Heute erfüllte sich ein über 20 Jähriger Wunsch von mir: Die Begehung des ganzen Brienzergrates
. Keines von uns beiden hatte Lust darauf, auf dem Rothorn zu übernachten und zwei Tage am Projekt Brünig - Rothorn - Brienzergrat - Harder zu machen. Nein, wir wollten einen Fitnesstest absolvieren!
So starteten wir mitten in der Nacht - um 02.30h - auf dem Brünigpass. Im Schein der Stirnlampen gings aufwärts in Richtung Höch Gummen. Beim Gibel begann die Dämmerung... Was für ein Spektakel. Nun trennten sich für eine halbe Stunde unsere Wege: Mein Bergpartner stieg kurz über den problemlos begehbaren Südgrat auf den Höch Gummen hinauf, ich wählte den Höhenweg durch die Südflanke. Gemeinsam gings dann weiter, hinüber zum Arnihaaggen. Und hier erlebeten wir einmal mehr diesen magischen Moment, wenn die Sonne am Horizont erscheint, und alles in dieses goldene, strahlende Licht hüllt. Einfach nur stehen und geniessen.
Für die Begehung des Brienzergrates vom Rothorn bis zum Harder rechneten wir mit 10 Stunden, und so sah unser (ehrgeiziger!) Zeitplan für den heutigen Tag aus:
Start Brünigpass 02.30h
Gipfel Brienzer Rothorn 06.30h
Tannhorn 09.00
.....
Harder ca. 16.00-17.00
34 Kilometer, 2800 Meter Aufstieg, 2500 Meter Abstieg
Fast auf die Minute pünktlich nach 4 Stunden Aufstieg - und dem genialen Sonnenaufgangserlebnis - trafen wir dann um 06.30h auf dem Rothorn ein. Wir setzten uns neben die Liegestühle auf ein Bänkli (es war saumässig kalt, und wir trugen beide kurze Hosen...) und assen das Zmorge.
Um 07.00h fing dann unser zweiter Tagesteil an. Zuvor haben wir noch unsere Wasservorräte aufgefüllt (dies klappte, weil ich tags zuvor ein Telefonat aufs Rothorn machte mit der Bitte, dass sie uns die WC-Türen offen lassen, damit wir eben an Trinkwasser ran kommen). Insgesamt trugen wir ab dem Rothorn sage und schreibe total 5 Liter Wasser mit - wir haben ALLES getrunken!. Wir wussten: Bis zum Harder - die nächsten 20 Kilometer - werden wir auf kein weiteres Wasser mehr stossen.
Mein Begleiter machte noch hurti den Abstecher auf den Schongütsch - ich wanderte los in Richtung Tannhorn. Dieser ganze Grat, diese 20 Kilometer lange Gratschneide ist der Wahn!
Soooo wunderschön
. Und anspruchsvoll! Und doch genossen wir jeden einzelnen Meter!
Beide hatten wir etwas Respekt vor der Schlüsselstelle kurz vor dem Tannhorn - sie war dann aber deutlich harmloser, als ich mir dies im Vornherein vorgestellt hatte!
Auf dem Gipfel des Tannhorns standen wir bereits 2 Stunden nachdem wir das Rothorn verlassen hatten - und wir konnten das geniale Tempo beibehalten! 4 Stunden nach dem Tannhorn standen wir auf dem Augstmatthorn, 2 weitere Stunden später sassen wir um 15.15h nach gut 8 Stunden auf dem Brienzergrat (bzw. knapp 13 Stunden nach dem Abmarsch auf dem Brünigpass) auf dem Harder und löschten den Durst mit feinem Mineralwasser bzw. dem wohlverdienten Bier
So ging einer der längsten - aber auch einer der wunderschönsten (vielleicht sogar DER schönste!) Wandertage meiner bisherigen 25 jährigen "Bergkarriere" zu Ende. Was ich heute hier erlebt habe, werde ich nie mehr vergessen!


So starteten wir mitten in der Nacht - um 02.30h - auf dem Brünigpass. Im Schein der Stirnlampen gings aufwärts in Richtung Höch Gummen. Beim Gibel begann die Dämmerung... Was für ein Spektakel. Nun trennten sich für eine halbe Stunde unsere Wege: Mein Bergpartner stieg kurz über den problemlos begehbaren Südgrat auf den Höch Gummen hinauf, ich wählte den Höhenweg durch die Südflanke. Gemeinsam gings dann weiter, hinüber zum Arnihaaggen. Und hier erlebeten wir einmal mehr diesen magischen Moment, wenn die Sonne am Horizont erscheint, und alles in dieses goldene, strahlende Licht hüllt. Einfach nur stehen und geniessen.
Für die Begehung des Brienzergrates vom Rothorn bis zum Harder rechneten wir mit 10 Stunden, und so sah unser (ehrgeiziger!) Zeitplan für den heutigen Tag aus:
Start Brünigpass 02.30h
Gipfel Brienzer Rothorn 06.30h
Tannhorn 09.00
.....
Harder ca. 16.00-17.00
34 Kilometer, 2800 Meter Aufstieg, 2500 Meter Abstieg
Fast auf die Minute pünktlich nach 4 Stunden Aufstieg - und dem genialen Sonnenaufgangserlebnis - trafen wir dann um 06.30h auf dem Rothorn ein. Wir setzten uns neben die Liegestühle auf ein Bänkli (es war saumässig kalt, und wir trugen beide kurze Hosen...) und assen das Zmorge.

Um 07.00h fing dann unser zweiter Tagesteil an. Zuvor haben wir noch unsere Wasservorräte aufgefüllt (dies klappte, weil ich tags zuvor ein Telefonat aufs Rothorn machte mit der Bitte, dass sie uns die WC-Türen offen lassen, damit wir eben an Trinkwasser ran kommen). Insgesamt trugen wir ab dem Rothorn sage und schreibe total 5 Liter Wasser mit - wir haben ALLES getrunken!. Wir wussten: Bis zum Harder - die nächsten 20 Kilometer - werden wir auf kein weiteres Wasser mehr stossen.
Mein Begleiter machte noch hurti den Abstecher auf den Schongütsch - ich wanderte los in Richtung Tannhorn. Dieser ganze Grat, diese 20 Kilometer lange Gratschneide ist der Wahn!


Beide hatten wir etwas Respekt vor der Schlüsselstelle kurz vor dem Tannhorn - sie war dann aber deutlich harmloser, als ich mir dies im Vornherein vorgestellt hatte!
Auf dem Gipfel des Tannhorns standen wir bereits 2 Stunden nachdem wir das Rothorn verlassen hatten - und wir konnten das geniale Tempo beibehalten! 4 Stunden nach dem Tannhorn standen wir auf dem Augstmatthorn, 2 weitere Stunden später sassen wir um 15.15h nach gut 8 Stunden auf dem Brienzergrat (bzw. knapp 13 Stunden nach dem Abmarsch auf dem Brünigpass) auf dem Harder und löschten den Durst mit feinem Mineralwasser bzw. dem wohlverdienten Bier

So ging einer der längsten - aber auch einer der wunderschönsten (vielleicht sogar DER schönste!) Wandertage meiner bisherigen 25 jährigen "Bergkarriere" zu Ende. Was ich heute hier erlebt habe, werde ich nie mehr vergessen!
Tourengänger:
Eltitas

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