Trotz Nebel: Firzstock-Ostwand
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Da wollte ich etwas für den Tourismus tun und hatte die Route durch die Firzstock-Ostwand in Führer mit T5 bewertet. Doch statt vieler begeisterter Nach-Begehungen erntete ich dafür nur Häme. Das habe ich (seufz) auch verdient.
Geplant war natürlich alles anders. Oder besser gesagt, gar nichts. Denn trotz guter Prognose bestätigte ein Blick aus dem Fenster: Nebel ab 700 m und ständiger Wind, somit wenig Chance für baldige Auflösung. So wollte ich einfach mal die Wanderwege auf Alp Gäsi begehen - und falls mir unterwegs etwas einfallen würde, was das Wetter zuliess, umso besser.
Start war bei P. 803 an der Hüttenbergstrasse. Von dort zur Brücke bei P. 884 (Schwammboden). Das ist ein interessant angelegter Weg, der das heikle Terrain oberhalb des Merenbaches kunstvoll traversiert.
Ab Schwammboden hinauf zur Brücke bei P. 1062 und auf der Alt-Stafel-Strasse bis zur Abzweigung Richtung Ober Gäsi. Mehr oder weniger ebenaus wandern ist sonst eher nicht mein Ding, aber mit all den wabernden Nebelschwaden war das noch passend. Kurz vor Ober Gäsi führte der Weg durch einen Hang mit einem unglaublichen Blumen-Reichtum.
Ab Schwammboden hinauf zur Brücke bei P. 1062 und auf der Alt-Stafel-Strasse bis zur Abzweigung Richtung Ober Gäsi. Mehr oder weniger ebenaus wandern ist sonst eher nicht mein Ding, aber mit all den wabernden Nebelschwaden war das noch passend. Kurz vor Ober Gäsi führte der Weg durch einen Hang mit einem unglaublichen Blumen-Reichtum.
Nach Rietboden gabs ab und zu kurze Phasen mit besserer Sicht, da dachte ich mir, warum nicht einmal den direkten Anstieg zur Ostwandroute anschauen? Begangen hatte ich diese einmal vor sicher 20 Jahren vom Furggeli her.
Ich stieg also - immer eher rechts haltend - die Hänge hinauf. Das ist alles nicht unheimlich steil, aber 100 % Luftfeuchtigkeit, das vom Schnee hinuntergedrückte letztjährige Gras und die eher antiken Wanderschuhe machten es noch anspruchsvoll.
Irgendwann stand ich an der Felswand. Ich hatte keine Ahnung, wo ich relativ zur Verschneidung überhaupt war, nahm aber an, zu weit rechts. So folgte ich dem Wandfuss Richtung Furggeli. Bis ich im Nebel aufgeben musste.
Also auf der etwa gleichen Route wieder hinunter, mit dem Plan, wenigstens via Furggeli nach Meeren zu queren. Doch im Aufstieg war die Sicht manchmal besser und ich konnte sehen: Es hätten mir vorher nur etwa 50 m gefehlt. Ein Versuch wars wert ..
Die Route zur Verschneidung hinauf führt durch zunehmend steiles Schrofengelände; bei der Qualität einzelner Tritte und Griffe ist Toleranz erforderlich. In der Verschneidung führt unten ein guter Gamsweg zum ersten felsigen Aufschwung, über diesem folgt eine grosszügige Schuttmulde. Ab hier ist es gemischtes Gelände, manchmal eher grasig, manchmal mit etwas Klettern (max. II).
Alles in allem ist das ein klassisches T6 und wäre als Beispieltour weit besser geeignet als zB. der Guppengrat!
Abgestiegen bin ich via Alt Stafel zum Hüttenberg, wo ich mir, bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein, ein Bügel-Spez gönnte.
Tourengänger:
PStraub

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