Die Saltinaschlucht gesucht, den Kettenweg entdeckt

... oder wie aus einer Schluchtwanderung eine Suonenwanderung wurde.

Dieser Bericht dient in erster Linie als Ergänzung für den Bericht "Suonen in der Saltinaschlucht" von Hibiskus. Durch das Publizieren seines Berichtes von dieser doch überschaubaren Wanderung, wurde ich motiviert diesen kleinen Zusatz-Bericht zu veröffentlichen und ihn nicht in der Schublade verschwinden zulassen. Auf den Kettenweg bin ich damals wie Hibiskus nur durch Zufall gestoßen. Ich hatte damals in den Medien von der wieder zu begehenden Saltinaschlucht gelesen, im Zusammenhang mit dem Stockalperweg. Dieser Weg durch die Schlucht war eigentlich für diesen Tag geplant. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht, das damit die Schlucht weiter oben am Simplonpass gemeint war, so ging ich von der Napoleonsbrücke den Wanderweg zur Saltina hinab. Am Flussbett angekommen dann immer an ihr weiter hinauf bis zum kleinen Kraftwerk Grindji. 
Entlang einer Suone weiter taleinwärts. Aus Neugier lasse ich den Weg über die Brücke rechts liegen, da der weitere Weg noch gut ausgebaut war geht es dort weiter. An der nächsten Brücke hat man keine Wahl, so geht es dann auf der anderen Talseite weiter bis der Weg sich in den Steinen verliert.
Vor mir steht eine gewaltige Schlucht und spätestens hier habe ich dann gemerkt, da ist wohl etwas falsch gelaufen und durch diese Schlucht gibt es kein durchkommen. Am Rande des Flussbetts geht es dann noch über Steine weglos bis zur verfallenen Wasserfassung einer Suone. Der Blick geht die gewaltigen Felswände hinauf und man könnte meinen sie berühren sich fast.
Im Aufstieg bemerkte ich einen weiteren Weg etwas unterhalb, den "Kettenweg". Über diesen ging es dann "kettengesichert" wieder zurück. Für diesen Wegabschnitte ist dann stellenweise auch Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich.
Man erreicht dann den Weiler Wickert und von dort weiter abwärts bis zur Napoleonsbrücke.

Fazit :   Kleine, abwechselungsreiche Wanderung von "lieblich" bis "gewaltig".

Einstufung der Wanderung :   Die normale Wanderung würde ich in T1 einstufen, lediglich der Abschnitt über den "Kettenweg" in T3, da dieser Abschnitt mit zur Tour gehört und immer der schwierigste Abschnitt gewertet wird, habe ich sie komplett als T3 markiert ! 

Hinweis zu den Fotos :
Die Bilder sind mit einer Kameraauflösung (VideoCam) von nur 1 Megapixel gemacht
und ich bitte die schlechtere Qualität zu entschuldigen.